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Vorteil von Governance bei der Anpassung an Trockenheit (DROP)

| © David Hands
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Vorteil von Governance bei der Anpassung an Trockenheit (DROP)

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Wasserknappheit und Dürren sind auf dem Vormarsch und werden sich aufgrund des Klimawandels erwartungsgemäß weiterhin verschärfen. Es ist erforderlich, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um sich auf diese Veränderungen vorzubereiten. Das transnationale Projekt "Vorteil von Governance bei der Anpassung an Trockenheit" (Benefit of governance in DROught adaPtation, DROP) zielt darauf ab, die Region Nordwest Europa (NWE) auf die Perioden von Dürre besser vorzubereiten und so widerstandsfähiger zu machen. Ecologic Institut war einer der fünf Wissenspartner von DROP, die zusammen eine bereits bestehende Governance-Beurteilungs-Methode weiterentwickeln und diese in den Gebieten der sechs beteiligten Wasserbehörden/-verbände anwendeten.

DROP war ein transnationales Projekt, das Fachkenntnisse aus Wissenschaft, Politik und wirtschaftlicher Praxis miteinander vereinte. Sechs regionale Wasserverbände (Praxispartner) und fünf Institute (Wissenspartner) arbeiteten gemeinsam an der Realisierung des Projekts.

Die Wissenspartner von DROP entwickelten eine bereits bestehende Governance-Beurteilungs-Methode weiter und wandten diese in den Gebieten der sechs beteiligten Wasserbehörden/-verbände an. Das Ecologic Institut war dabei hauptverantwortlich für die Analyse zweier Regionen: der Flanders Region Belgiens und der Eifel-Rur in Nordrhein-Westfalen. Diese Analyse zeigte, welche Elemente der institutionellen und politischen Rahmenbedingungen für die Implementierung von Anpassungsmaßnahmen förderlich oder hindernd sind. Auf dieser Grundlage wurden Empfehlungen entwickelt, wie das Governance-Setting in Hinsicht auf Dürreanpassung zu optimieren sei. Auf der Basis der Bewertung mit der Governance-Beurteilungs-Methode wurde auch ein praktischer Leitfaden zur Nutzung der Methode erstellt.

Die Praxispartner ihrerseits ergriffen konkrete Anpassungsmaßnahmen und testen diese. Hierbei konzentrierten sie sich auf spezifische Probleme von Dürre und Wasserknappheit im Zusammenhang mit der Natur, der Landwirtschaft sowie der Speicherung und Verfügbarkeit von Wasser. Das Projekt stellte den weiteren Regionen Nordwesteuropas die entwickelten Methoden sowie praktische Unterstützung und Anleitung zur Verfügung, die im Anpassungsprozess an Dürre und Wasserknappheit von großem Nutzen sein können.

Die Erfahrungen mit der Governance-Beurteilung (durch die Wissenspartner) und der Umsetzung der konkreten Maßnahmen (durch die Praxispartner) wurden in einem Handbuch zusammengefasst. Dieses Handbuch enthält eine Darstellung der Hauptprojektergebnisse sowie "lessons learned" – also wertvolle Erkenntnisse, die auf andere Regionen übertragen werden können.

Das Projekt DROP erhielt Finanzierung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) durch INTERREG IVB.

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Projekt-ID
Schlüsselwörter
Governance, Dürre, Klimawandel, Anpassung, Wasser, Wasserverband, Wasserbehörde, Interreg.
Deutschland, Niederlande, Frankreich, Belgien, Großbritannien, Vereinigtes Königreich
Governance-Analyse, Fallstudie