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Bioenergie und klimafreundliche Landwirtschaft in Deutschland und den USA

Bioenergie und klimafreundliche Landwirtschaft in Deutschland und den USA
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Bioenergie und klimafreundliche Landwirtschaft in Deutschland und den USA

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Der erste in einer Serie von transatlantischen Ecologic “Riverside Chats” fand am 17. August 2007 in Berlin zu den Themen Bioenergie und klimafreundliche Landwirtschaft statt. Die Diskussionsveranstaltung fand anlässlich des Besuches von 30 Landwirten sowie Wissenschaftlern, Journalisten und politischen Akteuren mit landwirtschaftlichem Hintergrund aus Deutschland und den Vereinigten Staaten statt, die im Kontext eines transatlantischen Austausches für eine Woche in Berlin bzw. ländlichen Umgebung von Berlin zusammengekommen sind. Die Diskussion während des Riverside Chats machte deutlich, dass unterschiedliche Ansätze in der Praxis nachhaltiger Landwirtschaft und Biomasseproduktion diesseits und jenseits des Atlantiks neben standortbezogenen Faktoren vor allem von politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen abhängig ist.

Der von R. Andreas Kraemer moderierte Riverside Chat hatte das Ziel, (1) verschiedene Ansätze, Ideen und Visionen im Bereich nachhaltiger und klimafreundlicher Landwirtschaft sowie in der angewandten Forschung zu benennen, (2) Erfahrungen und Einsichten darüber auszutauschen und (3), angewandt auf die politische Ebene, potentielle Handlungsempfehlungen aus Sicht der Landwirte im Bereich Bioenergie und CO2-Bindung zu identifizieren.

Die Diskussion ergab unter anderem folgende Ergebnisse:

  • Die Ansätze in Deutschland (bzw. Europa) und den USA, Verbindungen zwischen Klima- und Landwirtschaftspolitik zu schaffen, unterscheiden sich in vielen Aspekten. So überwiegt beispielsweise in Deutschland die Produktion von Biodiesel und Biogas, in den USA dagegen dominiert die Produktion von Bioethanol.
  • Neben standortbezogenen Faktoren sind vor allem politische und ökonomische, aber auch kulturelle Rahmenbedingungen für verschiedene Ansätze klimafreundlicher Landwirtschaft verantwortlich. Da beispielsweise die Frage nach Wirtschaftlichkeit und Profit eine überlebenswichtige Rolle für die Landwirte spielt und staatliche Förderungen nach deutschem Muster in den USA undenkbar sind, orientieren sich Farmer in den USA stärker an Effizienzkriterien und sind offen für gentechnisch modifizierte Pflanzen. 
  • Landwirte aus Deutschland und den USA stimmten gleichermassen darin überein, dass es viele Möglichkeiten und Ansätze für nachhaltige Praktiken in der Landwirtschaft gibt und dass Lösungen bei der Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen immer auf Grundlage nachhaltiger Kriterien erfolgen sollte.

Die Diskussionsveranstaltung fand im Kontext des Projektes “Transatlantischer Austausch von Landwirten zum Thema Bioenergie und klimafreundliche Landwirtschaft” statt.

Der Riverside Chat wurde von der Europäischen Kommission, GD RELEX gefördert und von Ecologic und Environmental Defense durchgeführt.

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