Grenzüberschreitende Kooperation spielt eine Schlüsselrolle für eine nachhaltige und friedliche Entwicklung im Kaukasus. Ecologic unterstützte die Organisation einer Konferenz, deren Ziel es war, den Dialog zwischen den regionalen Stakeholdern zu stärken. Die Veranstaltung fand vom  9. bis 11. März 2006 in Berlin statt und brachte die Umweltminister der Kaukasus Staaten sowie Vertreter von internationalen im Kaukasus tätigen Organisationen zusammen.

Ziel der Konferenz

Die Veranstaltung bot Regierungen und internationalen Organisationen ein hochrangiges, politisches Forum um ihre Aktivitäten zur Umsetzung eines Ökoregionalen Naturschutzplans darzustellen. Dieses Planwerk ist ein regionales Instrument zur Umsetzung der Biodiversitätskonvention (CBD) im Kaukasus. Die Biodiversitätskonvention wurde von allen sechs Kaukasus Staaten ratifiziert (Armenien 1993, Georgien 1994, Russland 1995, Iran 1996, Türkei 1997 und Aserbaidschan 2000).

Ökoregionaler Naturschutzplan

Der Ökoregionale Naturschutzplan (Ecoregional Conservation Plan, ECP) wurde zum Schutz der außergewöhnlichen Biodiversität des Kaukasus entwickelt. Er ist ein Entwurf für Naturschutz und Regionalentwicklung – eine umfassende Strategie, um in den nächsten Jahrzehnten den Artenreichtum der Ökoregion zu erhalten und wieder herzustellen. Der ECP stellt eine Leitlinie für Regierungen und Förderorganisationen dar und ist ein effektives Planungsinstrument zur Umsetzung der Biodiversitätskonvention.

Der ECP wurde vom WWF zusammen mit mehr als 160 regionalen Vertretern von Regierungen, Universitäten und Nichtregierungsorganisationen entwickelt. Diese Bemühungen wurden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Kfw Entwicklungsbank im Rahmen der BMZ Kaukasus Initiative, sowie von der MacArthur Foundation und dem Critical Ecosystems Partnership Fund (CEPF) unterstützt.