Die Entwicklung des europäischen Biokraftstoffsektors hat Bedenken bezüglich von Nachhaltigkeitsaspekten in der Herstellung der Kraftstoffe und seinen Auswirkungen auf die Umwelt aufgebracht. Dieses Projekt untersucht und analysiert die verschiedenen Wassernachfragen und die Verteilung von Bioenergiepflanzen, die in den nächsten Jahrzehnten in der EU (potentiell) angebaut werden. Das allgemeine Ziel ist es, die Kommission in der zukünftigen Arbeit zu Wasserknappheit und der Verknüpfung von Wasser- und Agrarpolitik zu unterstützen.

Innerhalb der EU wächst die Sorge vor Dürreereignissen und Wasserknappheit, da die Anzahl der Mitgliedsstaaten, die saisonale oder langanhaltende Dürren erfahren haben, innerhalb der letzten Jahre gestiegen ist. In Anerkennung der Dringlichkeit des Problems, versuchen etliche Politikvorschläge die EU zu einer wassereffizienteren und –sparenden Wirtschaft zu bewegen. Ein wichtiger Faktor in diesem Zusammenhang ist die künftige Landnutzung.

Neben diesen Entwicklungen gewinnt die Bioenergie immer mehr an Bedeutung um Treibhausgasemissionen, sowie die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und Importen zu verringern. Ziele, die von der EU zur Erhöhung der Biomasseherstellung gesetzt wurden, erfordern eine erhebliche Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion, was zu einer Debatte über eventuelle Nutzen für die Umwelt und mögliche Konflikte mit den Zielen anderer EU-Maßnahmen wie der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) geführt hat.

Dazu werden die verschiedenen Wassernachfragen und die Verteilung von Bioenergiepflanzen, die in den nächsten Jahrzehnten in der EU (potentiell) angebaut werden, untersucht und analysiert. Einzelschritte der Studie beinhalten:

• die Entwicklung von drei Szenarien, zur zukünftigen Bioenergieentwicklung und der damit zusammenhängenden Landnutzung im Jahre 2020,
• eine Abschätzung der Auswirkungen eines erhöhten Bioenergieanbaus auf Flussgebietsniveau im Kontext künftiger Wasserknappheit im Jahr 2020,
• die Unterstützung der Kommission in der zukünftigen Arbeit zu der Wasserknappheit und der Verknüpfung von Wasser- und Agrarpolitik.