Das Bundeskabinett hat im März 2006 den Modernisierungsbericht für die Deutsche Wasserwirtschaft verabschiedet. Der Bericht, der noch keine eigene Strategie für die Modernisierung enthält, stellte die Basis für die Diskussionen auf dem 7. Stadtwerkekongress des Verbandes kommunaler Unternehmen am 29. November 2006 dar. R. Andreas Kraemer von Ecologic moderierte die Debatte zu der Frage, wie die traditionelle Form der kommunalen Daseinsvorsorge in Deutschland ein Erfolgsmodell bleiben kann.

In den Vorträgen und der nachfolgenden Diskussion ging es um die Gestaltungsfreiheit der Kommunen bei der Organisation der Aufgabenerfüllung, die weitere Etablierung und Stärkung der bestehenden Benchmarkingkonzepte, die Folgen einer Umsatzsteuerpflicht für öffentlich-rechtlich organisierte Abwasserentsorger und die Fortentwicklung des Gemeindewirtschaftsrechts, den Einfluss europäischer Politik und des EU-Rechts, den globalen Wandel im Zuge der Klimaveränderung, der wirtschaftlichen Globalisierung, und des demografischen Wandels.

Sprecher und Diskutanten waren:

• Dr. Andreas Schirmer, Technischer Geschäftsführer, Kommunale Wasserwerke Leipzig
• Jens Lattmann, Beigeordneter Umwelt und Wirtschaft, Deutscher Städtetag
• Prof. Edda Müller, Vorstand, vzbv Verbraucherzentrale Bundesverband
• Lutz Altenwerth, Verbandsvorsteher, Abwasser-Zweckverband Pinneberg
• Reinhold Hüls, Geschäftsführer, Veolia Wasser