Direkt zum Inhalt

Wasserpreise in der europäischen Landwirtschaft

Wasserpreise in der europäischen Landwirtschaft
Print

Wasserpreise in der europäischen Landwirtschaft

Projekt
Dauer
-

Ziel des Projektes ist es Empfehlungen zur Wasserpreispolitik und Politik der Wasserzuteilung in der europäischen Landwirtschaft zu entwickeln, sowie die lokale Umsetzung dieser europäischen Politik zu bewerten. Die Ergebnisse sind für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) sowie für die Mitteilung über Wasserknappheit und Dürre relevant. Die Wasserpreisgestaltung in der Landwirtschaft ist ein entscheidendes Element dieser Politiken, das aber bislang vernachlässigt wurde. Der Endbericht und Anhang stehen zum Download zur Verfügung.

Hintergrund

Die durchschnittliche Wasserentnahme aus der Landwirtschaft beläuft sich auf 24% der gesamten Wasserentnahmen in Europa und sogar bis zu 80% in einigen Teilen Südeuropas. In vielen Regionen, z.B. in Südeuropa, werden Felder seit Jahrhunderten bewässert, wobei diese Bewässerung die Grundlage des wirtschaftlichen und sozialen Lebens darstellt. Besonders im Licht des Klimawandels gewinnt die Bereitstellung von ausreichendem und sauberem Wasser an Bedeutung.

Um einerseits das Wassers und die damit verbundenen Ökosysteme zu schützen und auf der anderen Seite eine nachhaltige, langfristige wirtschaftliche Entwicklung zu entwickeln, ist eine schonende Wasserresourcenpolitik von zentraler Bedeutung.
Die Wasserrahmenrichtlinie - WRRL (2000/60/EG) wurde eingeführt, um einen Rahmen für die nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen in Europa zu schaffen. Der nächste Schritt zur Umsetzung dieser Richtlinie ist die Gestaltung der Wasserpreispolitik. Jüngste Studien zeigen jedoch, dass die Mitgliedstaaten das Instrument Wasserpreisgestaltung, vor allem in der Landwirtschaft, nur zögerlich einsetzen.

Ein Kernstück der Mitteilung über Wasserknappheit und Dürre, die im Juli 2007 verabschiedet wurde, ist die Notwendigkeit, den wahren Wasserpreis zu bestimmen und umzusetzen, und so das "Verursacherprinzip" zur Regel statt zur Ausnahme zu machen.

Ziele

Dieses Projekt wird:

  1. allgemeine Informationen über Wasserpreispolitik und der Zuteilung des Wassers in der Europäischen Landwirtschaft überprüfen
  2. Fallstudien aus Einzugsgebieten auf die lokale Situation in Bezug auf Wasserpreispolitik und Zuteilung des Wassers in der Landwirtschaft untersuchen
  3. Schlussfolgerungen, die Relevanz für die EU-Ebene haben, aus der Fallstudienanalyse ziehen und
  4. der Kommission bei der Vorbereitung der Konferenz über Preisgestaltung für Wasser in der Landwirtschaft im September 2011 in Polen unterstützen.

Die Rolle des Ecologic Institutes

Neben thematischen Beiträgen während des gesamten Projektes ist Ecologic Institut für die Organisation der oben genannten Konferenz zur Wasserpreisgestaltung und Wasserzuteilung in der Landwirtschaft, die im September 2011 in Polen stattfinden wird, verantwortlich.

Der Endbericht [pdf, 2.1 MB, Englisch] wie auch der Anhang [pdf, 5.9 MB, Englisch] können heruntergeladen werden.

Kontakt

Finanzierung
Partner
Team
Jennifer Möller-Gulland
Dauer
-
Projekt-ID
Schlüsselwörter
Wasser, Wasserpreisgestaltung in der Landwirtschaft, Wasserrahmenrichtlinie, Wasserarmut
Europa