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Entwicklungsstand der "Green Deals" in der EU und den USA

Veranstaltung
Datum
Ort
online
Aktive Rolle
Doug Sims (Natural Resources Defense Council)
Quentin Genard (Third Generation Environmentalism)

In den letzten Monaten haben sich Befürworter ambitionierterer Klimaschutzmaßnahmen hinter dem Konzept eines "Green New Deal" (GND) in den USA versammelt – und der Begriff eines "European Green Deal" steht nun in der EU auf der Agenda. Aber was bedeuten solche Green Deals? Ursprünglich wurde mit dem Konzept die berühmte Reaktion von Präsident Franklin D. Roosevelt auf die Weltwirtschaftskrise (der "New Deal" von 1933-36) als Lösung sowohl für die Klimakrise als auch für die wirtschaftliche Ungleichheit durch die Verbindung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienzmaßnahmen mit großen Infrastrukturprojekten sowie sozialen und wirtschaftlichen Reformen neu formuliert.

In den Vereinigten Staaten, wo die Idee erstmals mehr Aufmerksamkeit erfuhr, wird sie durch ein Paket von umfassenden Resolutionen vertreten, die am 7. Februar 2019 im Repräsentantenhaus verabschiedet wurden. Allerdings wurden die Resolutionen, die tiefe, wirtschaftsweite Emissionssenkungen bis 2050 und beispiellose Investitionen in erneuerbare Energien forderten, im republikanisch kontrollierten Senat kalt gestoppt. In Europa hat die neue Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, die Klimapolitik für ihre ersten 100 Tage im Amt zur Priorität erklärt und Frans Timmermans zum Executive Vice President für den European Green Deal ernannt – eine Position, die es bisher nicht gab. Dies hat den nach wie vor eher vagen Begriff des Green Deal zu neuen politischen Höhen erhoben – und erfordert jetzt, dass er mit Leben erfüllt wird.

In diesem EFEX-Webinar diskutierten Doug Sims, Direktor für Strategie und Finanzen am Center for Market Innovation (Natural Resources Defense Council), und Quentin Genard, Leiter des Brüsseler Büros von E3G ("Third Generation Environmentalism"), die bestehenden und sich weiterentwickelnden Konzepte hinter einem "Green Deal" in den USA und der EU und identifizierten Unterschiede und Ähnlichkeiten sowie Vor- und Nachteile. Die Diskussion konzentrierte sich anschließend auf politische Details, insbesondere auf die vorgeschlagenen Finanzierungsmechanismen für ein neues Abkommen sowohl in den USA als auch in der EU (oder das Fehlen eines solchen). Matthias Duwe, Head, Climate, am Ecologic Institut, moderierte das Webinar

Die Zukunftsbörse Energie (Energy Future Exchange – EFEX) ist ein zweijähriges Programm des American Council for an Energy Efficient Economy, des Ecologic Instituts in Berlin und des Ecologic Instituts in den USA, kofinanziert durch einen Zuschuss der Europäischen Union. Ziel ist die Förderung des transatlantischen zivilgesellschaftlichen Dialogs über Energie im Kontext des Klimawandels. Weitere Informationen finden Sie unter energyfuturex.org und auf Instagram @energyfuturex.

EFEX-Webinarreihe

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Doug Sims (Natural Resources Defense Council)
Quentin Genard (Third Generation Environmentalism)
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online
Sprache
Englisch
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Source URL: https://www.ecologic.eu/16993