Was ist Wasser wert?
Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie ist momentan eines der wichtigsten Vorhaben im Umweltschutz. Sie sieht die Integration von Ökonomischen Aspekten in Entscheidungsabläufe vor. Allerdings decken sich die von der EU erarbeiteten Definitionen von Umwelt- und Ressourcenkosten wenig mit der bisherigen Bewertungspraxis in Deutschland, wie Benjamin Görlach und Eduard Interwies in einem Beitrag in der Zeitschrift "Ökologisches Wirtschaften" feststellen.
Die Bewertung von Umwelt- und Ressourcenkosten spielt eine zentrale Rolle für die Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie. Viele wirtschaftliche Aspekte dieses Umsetzungsprozesses hängen direkt oder indirekt mit der Bewertung von Umwelt- und Ressourcenkosten zusammen – etwa die Einführung kostendeckender Wasserpreise, oder die Auswahl kosteneffizienter Maßnahmen im Gewässerschutz. In einem Artikel in der Zeitschrift Ökologisches Wirtschaften fassen Benjamin Görlach und Eduard Interwies Kernergebnisse eines einschlägigen UBA-Vorhabens zusammen.
In dem Projekt Umwelt- und Ressourcenkosten nach der Wasserrahmenrichtlinie: die Situation in Deutschland [2] wurde unter anderem erörtert, wie die Ergebnisse der einschlägigen europäischen Arbeitsgruppe DG Eco 2 auf die Situation in Deutschland angewandt werden können.
Der Endbericht zu dem Vorhaben kann hier heruntergeladen werden:
- Die Ermittlung von Umwelt- und Ressourcenkosten nach der Wasserrahmenrichtlinie - die Situation in Deutschland [3] [pdf, 320 KB, Deutsch]
- Assessing Environmental and Resource Costs in the Water Framework Directive: the Case of Germany [4] [pdf, 303 kB, Englisch]