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Leistungsindikatoren für das Management grenzüberschreitender Einzugsgebietsorganisationen in Afrika

Leistungsindikatoren für das Management grenzüberschreitender Einzugsgebietsorganisationen in Afrika
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Leistungsindikatoren für das Management grenzüberschreitender Einzugsgebietsorganisationen in Afrika

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Ziel des Projektes ist es, Indikatoren mit Hinblick auf technische, sowie verschiedene Governance-Aspekte des grenzüberschreitenden Einzugsgebietsmanagements zu entwickeln, welche dann speziell zur Analyse der Situation in afrikanischen Flussgebieten dienen sollen. Nach ersten Diskussionen, die auf einem gemeinsamen Workshop in Ouagadougou, Burkina Faso im November 2007 begonnen wurden, sind in der zweiten Jahreshälfte 2008 drei Workshops zu verschiedenen Schwerpunkt-Themen mit Vertretern dreier Pilotgebiete durchgeführt worden.

Im Oktober 2008 unterstützte Ecologic die Durchführung der Workshops mit Experten der internationalen Kommissionen des Viktoriasees, des Orange-Senqu und des Kongo. Im Rahmen der Workshops wurden Vorschläge für die Anpassung der Indikatoren auf Einzugsgebietsebene, sowie deren letztendliche praktische Anwendung diskutiert.

Der Workshop für den Viktoria See fand am 1. Oktober 2008 in Kisumu, Kenia statt. An dem Workshop nahmen Vertreter der Kommission sowie anderer Organisationen in der Region, wie z.B. des Kenya Marine Fisheries Research Institute (KMFRI) und des WWF Uganda, teil. Die Diskussionen zeigten, dass die Indikatoren den besonderen Umweltanforderungen eines Seeneinzugsgebietes angepasst werden müssen. Ebenso wurden Änderungen für die technischen Indikatoren vorgeschlagen, um dem gegenwärtig verfügbaren Datenbestand in der Region Rechnung zu tragen.

Gespräche über das Orange-Senqu-Einzugsgebiet wurden mit Vertretern von ORASECOM (Orange-Senqu-Commission) sowie ihren Beratern geführt. Das Treffen am 6.-7. Oktober in Pretoria, Südafrika zeigte nochmals die Notwendigkeit auf, die Governance-Indikatoren dem spezifischen institutionellen Aufbau in diesem Einzugsgebiet anzupassen.

Ein weiteres Treffen wurde mit Vertretern der Internationalen Kommission für den Kongo-Oubangui-Sangha (CICOS) in Kinshasa, Demokratische Republik Kongo vom 16.-19. Oktober 2008 abgehalten. Einleitende Diskussionen fokussierten sich auf die Anwendbarkeit der Indikatoren auf die Situation im Kongo-Einzugsgebiet. Es wurde deutlich, dass die Komplexität des Flusssystems Kongo zum einen eine Untersuchung auf Teileinzugsgebietsebene sowie eine klare Priorisierung der wichtigsten Herausforderungen für das Flussgebietsmanagement erfordert, die dann vorrangig bearbeitet werden können.

An einem anschließenden offenen Projekt-Workshop nahmen auch Vertreter des Volta-Einzugsgebiets teil. Das Treffen befasste sich mit den ersten Ergebnissen des Projektes, sowie möglichen weiteren Schritten. Zusätzlich zur Weiterentwicklung der Arbeit in den bisherigen Flusseinzugsgebieten werden neue Gebiete in die nächste Projektphase mit aufgenommen. Das Projekt wird außerdem einen Workshop auf dem World Water Forum in Istanbul anbieten, um die bisherigen Ergebnisse zu präsentieren und um weiteres Interesse an dem Projekt zu wecken.

Ecologic ist gemeinsam mit OIEau, DHI Australien und OMVS Senegal, Partner in diesem Projekt für EuropeAid.

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