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Will States See More Water Conflicts as the Climate Changes?

 
Dritter CLICO Policy Brief
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Will States See More Water Conflicts as the Climate Changes?

CLICO Policy Brief No. 3

Publikation
Zitiervorschlag

Gerstetter, Christiane und Rodrigo Vidaurre 2012: Will States See More Water Conflicts as the Climate Changes? - CLICO Policy Brief No. 3. Berlin: Ecologic Institut.

Der dritte Policy Brief des Forschungsprojekts "Klimawandel, Wasserkonflikte und menschliche Sicherheit" (CLICO) stellt Forschungsergebnisse zum Zusammenhang zwischen Klimawandel und Konflikten um Wasser im Mittelmeerraum, dem Nahen Osten und der Sahelzone vor. Der Policy Brief, geschrieben von Christiane Gerstetter und Rodrigo Vidaurre (Ecologic Institut), sowie eine Zusammenfassung in acht verschiedenen Sprachen stehen zum Download zur Verfügung.

Konflikte um Wasser waren – so ein vorläufiges Ergebnis von CLICO – innerhalb von wasserknappen Ländern des Mittelmeerraums, des Nahen Ostens und der Sahelzone nicht häufiger zu beobachten als kooperative Lösungen. Gewalttätige Konflikte waren sogar äußert selten. Dies ergab eine Analyse von fast 80 000 Medienberichten zu diesen Ländern. CLICO-Forscher der ETH Zürich und des Peace Research Institute Oslo leiten daraus eine vorsichtig optimistische Prognose ab, dass trotz des Klimawandels gewalttätige Auseinandersetzungen um Wasser innerhalb von Staaten in der Region auch in Zukunft nicht die Regel sein werden.

Auch zwischenstaatliche Beziehungen zu Wasser haben Wissenschaftler innerhalb von CLICO untersucht. Ein Team der Hebrew University Jerusalem erforschte Konfliktlösungsmechanismen in internationalen Wasserverträgen. Solche Mechanismen könnten helfen, Konflikte zwischen Staaten kooperativ zu lösen, wenn Flüsse als Folge des Klimawandels weniger Wasser führen. Ein Ergebnis der Forschung zu diesen Mechanismen ist, dass Vertrauen zwischen Staaten, Wasserknappheit sowie die Abhängigkeit von Staaten von dem Wasser in einem bestimmten Fluss die Vereinbarung solcher Mechanismen begünstigen.

Weiterhin wurden in CLICO auch Indikatoren zur Messung der Anpassungsfähigkeit von transnationalen Flussgebieten entwickelt. Solche Indikatoren helfen dabei zu bestimmen, wo politische Interventionen am nötigsten sind und dienen dazu, Fortschritte bei der Umsetzung von Anpassungspolitiken zu messen und zu kommunizieren.

Auch mit der Rolle internationaler Geber bei der Durchführung von Anpassungsprojekten hat sich CLICO befasst. In einigen Ländern, wie z. B Palästina, war die Unterstützung durch internationale Geber ein wichtiger Faktor bei der Formulierung von Anpassungsstrategien. Die Tätigkeiten internationale Geber im Bereich der Anpassung an den Klimawandel birgt jedoch auch einige Probleme. Beispielsweise ist ein Ergebnis von Forschungsinterviews des Ecologic Instituts in Äthiopien, dass internationale Anpassungsprojekte existierende Konflikte zwischen Regierung und einzelnen Bevölkerungsgruppen berücksichtigen müssen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass internationale Projekte als Teil der Regierungspolitik wahrgenommen werden; die ein Teil der Bevölkerung kritisch sieht. Internationale Anpassungsprojekte werden dann allein aus diesem Grund von Teilen der Bevölkerung als illegitim betrachtet und sind weniger wirksam.

Der dritte CLICO Policy Brief [pdf, 260 KB, Englisch] und eine Zusammenfassung in acht verschiedenen Sprachen stehen zum Download zur Verfügung.

  • Zusammenfassung auf Deutsch [pdf, 95 KB, Deutsch]
  • Zusammenfassung auf Englisch [pdf, 91 KB, Englisch]
  • Zusammenfassung auf Arabisch [pdf, 32 KB, Arabisch]
  • Zusammenfassung auf Amharisch [pdf, 848 KB, Amharisch]
  • Zusammenfassung auf Französisch [pdf, 193 KB, Französisch]
  • Zusammenfassung auf Italienisch [pdf, 93 KB, Italienisch]
  • Zusammenfassung auf Spanisch [pdf, 65 KB, Spanisch]
  • Zusammenfassung auf Türkisch [pdf, 107 KB, Türkisch]

Kontakt

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Sprachen
Amharisch
Spanisch
Italienisch
Arabisch
Deutsch
Französisch
Englisch
Türkisch
Autorenschaft
Dr. Christiane Gerstetter
Finanzierung
Jahr
Umfang
4 S.
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Konflikt, Anpassung, Umweltsicherheit
Naher Osten, Mittelmeer, Sahelzone, Afrika