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2050 im Blick – Verbesserung der Klimapolitik Europas

CECILIA2050 präsentiert sich auf dem Klimagipfel in Katar.
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2050 im Blick – Verbesserung der Klimapolitik Europas

Veranstaltung
Datum
Ort
Doha, Katar

Nach dem erfolgreichen, zweitägigen Auftakttreffen, das im November in Berlin stattgefunden hatte, wurde der CECILIA2050 Ansatz erstmals bei den UN Klimaverhandlungen in Doha einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Während eines formellen "side events" am 3. Dezember 2012 erläuterte Matthias Duwe vom Ecologic Institut wie die Ergebnisse von CECILIA2050 den gerade beginnenden Prozess zur Überarbeitung der EU Klimapolitik und insbesondere des Flagschiffinstruments Emissionshandel (ETS) zeitlich und inhaltlich begleiten und informieren können. Die Präsentationen des "side events" stehen als Download zur Verfügung. Weitere Informationen sind auf der Projektwebsite von CECILIA2050 zugänglich.

In der folgenden Diskussion mit einem Panel von Experten wurde der Schwerpunkt zum einen auf die aktuelle Debatte um Stablisierungsmaßnahmen für das ETS gelegt, aber auch Möglichkeiten für eine längerfristige Reform des Handelssystems besprochen. Die Diskussionsleitung erfolgte dabei durch Climate Strategies’s Managing Director Andrzej Blachowicz

Auf dem Panel präsentierte Michael Grubb, eine der Gründer von Climate Strategies und u. a. auch Editor-in-chief der Fachpublikation Climate Policy die Ergebnisse einer Studie von 2012 zum Thema Stärkung des EU ETS.

Tomas Wyns, Direktor des Brüsseler Büros von Center for Clean Air Policy (CCAP) stellte Überlegungen dazu an, wie strukturelle Änderungen im ETS dazu genutzt werden könnten, aktive Dekarbonisierungsstrategien in wichtigen Industriesektoren zu unterstützen.

Tom van Ierland, Experte aus dem Referat A.4 der Generaldirektion Klimaschutz der Europäischen Kommission legte in Antwort auf die beiden Vorträge den Stand der Analyse bei der Kommission dar, die vor kurzem in Form eines Berichts zum Stand des Kohlenstoffmarktes veröffentlicht worden war.

Aus dem Publikum beteiligten sich im Anschluss eine Reihe von interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern mit Kommentaren und Fragen, vor allem zur internationalen Auswirkung von EU Klimapolitik und zur Rolle von Industriesektoren im Klimaschutz.

Das CECILIA2050 Projekt wird im Rahmen seiner Umsetzung diverse Möglichkeiten bieten, um ein interessiertes Fachpublikum einzubinden und in die Forschung miteinzubeziehen. Details zu Veröffentlichungen und Veranstaltungen werden auf der CECILIA2050 Projektwebsite veröffentlicht werden.

Die CECILIA2050-Projektarbeit wird mit einer Analyse des bestehenden Instrumentenmixes beginnen, und das nicht nur auf EU Ebene, sondern auch anhand von Fallstudien in einer Reihe von Mitgliedsstaaten, die jeweils durch die betreffenden akademischen Projektpartner durchgeführt werden. Darin enthalten sind u.a. Spanien und Italien, aber Großbritannien und die Niederlande, sowie Polen und die Tschechische Republik, und auch Deutschland. Die erzielten Ergebnisse werden u.a. dazu genutzt werden, Computermodelle mit Informationen zu versorgen, die helfen, eine möglichst effektive Weiterentwicklung zu berechnen.

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