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Defining Adaptation Needs, Counting Adaptation Finance and Enabling Actions at National and European Level

 
Cover of the EEA report "Defining adaptation needs, counting adaptation finance and enabling actions at national and European level"

© European Environment Agency 2023

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Defining Adaptation Needs, Counting Adaptation Finance and Enabling Actions at National and European Level

Publikation
Zitiervorschlag

Europäische Umweltagentur (Hg.) 2023: Defining adaptation needs, counting adaptation finance and enabling actions at national and European level. Final report. Ramboll Management Consulting, Ecologic Institut, Frankfurt School: Brüssel, Berlin, Frankfurt am Main.

Der Bericht analysiert detailliert, wie Anpassungsbudgets sowohl auf EU-Ebene als auch in nationalen Politikdokumenten verfolgt werden. Besonderes Augenmerk liegt auf der Verwendung von Klimakoeffizienten durch die Europäische Kommission, um die klimabezogene Ausrichtung der Budgetposten zu quantifizieren. Diese Methode, die eine angepasste Version der Rio-Marker ist, versucht zwar, die Relevanz der Ausgaben im Hinblick auf die Klimaziele darzustellen, sie stößt jedoch auf Kritik, da sie die spezifischen Unterschiede zwischen Anpassungs- und Minderungszielen oft nicht klar trennt. Die Diskrepanzen in der Budgetierung und die Herausforderungen bei der klaren Zuweisung von Mitteln zu Anpassungsmaßnahmen gegenüber Minderungsmaßnahmen werden ausführlich erörtert und kritisch hinterfragt.

Bedeutung und Herausforderungen ermöglichender Aktivitäten für die Klimaanpassung

Der Bericht geht weiter auf ermöglichende Aktivitäten ein, die als wesentlich für die Erreichung der Klimaanpassungsziele angesehen werden. Diese Aktivitäten sollen andere Maßnahmen direkt unterstützen und dadurch einen signifikanten Beitrag leisten. Eine zentrale Forderung ist, dass diese Aktivitäten keine langfristigen Umweltziele untergraben dürfen, was durch eine Betrachtung der Lebenszyklen der betroffenen Vermögenswerte beurteilt wird. Hierbei wird betont, dass eine sorgfältige Prüfung erforderlich ist, um sicherzustellen, dass die Aktivitäten nicht nur kurzfristige Lösungen bieten, sondern auch langfristig nachhaltig sind. Der Bericht diskutiert verschiedene Definitionen und Interpretationen von ermöglichenden Aktivitäten und deren Bewertung im Kontext der EU-Taxonomie.

Risiken der Doppelzählung und Vermeidung von Fehlanpassungen

Im abschließenden Teil des Berichts werden die potenziellen Risiken von Doppelzählungen in den Systemen zur Erfassung der Anpassungskosten thematisiert. Es wird erläutert, wie solche Risiken durch verbesserte Methoden zur Datenerfassung und -verarbeitung gemindert werden können. Zudem behandelt der Bericht das Thema der Fehlanpassung, bei der Anpassungsmaßnahmen paradoxerweise die Verwundbarkeit gegenüber Klimawirkungen erhöhen können. Der Bericht stellt Strategien vor, wie durch flexible und anpassungsfähige Maßnahmen Fehlanpassungen vermieden und eine echte Resilienz gegenüber klimatischen Veränderungen gefördert werden kann.

Insgesamt liefert der Bericht eine kritische und tiefgehende Analyse der aktuellen Finanzierungs- und Implementierungspraktiken für Klimaanpassungsmaßnahmen in Europa und bietet strategische Empfehlungen zur Optimierung dieser Prozesse.

Überblick über die Erfassung von Anpassungsfinanzierungen in der EU

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Sprache
Englisch
Autorenschaft
Finanzierung
Verlag
Jahr
Umfang
52 S.
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
Klimaanpassungsstrategien, nachhaltige Finanzierung, Klimaresilienz, Umweltpolitik der EU, grüne Investitionen, Klimawandelbewältigung, nachhaltige Entwicklungsziele, Klimawandelrisiken, Klimafinanzierungsstrategien, Klimaanpassungsplanung
Europa
Klimakoeffizientenmethode, Rio-Marker, EU-Taxonomie, Analyse von Doppelzählungsrisiken, Ansätze zur Vermeidung von Fehlanpassung, Lebenszyklusbetrachtung, Bewertung der ökonomischen Lebensdauer von Vermögenswerten