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Monitoring des Verhältnisses zwischen sozialem Ausschluss und nicht-nachaltiger Entwicklung

Präsentation
Datum
Ort
Brüssel, Belgien
Vortrag

Die Wechselbeziehungen zwischen sozialer Isolierung und nicht-nachhaltiger Entwicklung besser zu verstehen und zu beobachten, sowie die Suche nach Instrumenten zur Beurteilung der sozialen Auswirkungen von umweltpolitischen Maßnahmen waren die Ziele eines Workshops der Europäischen Kommission (GD Beschäftigung) in Brüssel am 23. Februar 2009.  R. Andreas Kraemer vom Ecologic Institut war eingeladen, um über die Beziehung zwischen soziale Isolierung und schlechte Umweltqualität zu sprechen.

Die Kernaussagen des Vortrages sind:

  • Es gibt erhebliche, durch mangelnden Umweltschutz bedingte Ungerechtigkeit, oder – anders gesagt – es fehlt an "Umweltgerechtigkeit", auch in Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit relativ guten Verwaltungsstrukturen.  Die Ungerechtigkeit wird in der politischen Debatte in der Regel ausgeblendet; statt dessen geht es in erster Linie um die Verteilung von Einkommen;
  • Politische Entscheidungen sollten auf einem umfassenderen Verständnis aller Arten von Gerechtigkeit fußen und auch Ungerechtigkeiten zum Beispiel in den Bereichen Gesundheit, Umwelt oder Bildung berücksichtigen;
  • Es gibt eine Reihe von konkreten Politikoptionen, die zugleich sozialen und ökologischen Nutzen haben.  Als Beispiele seien genannt:  Die Nachrüstung oder nachträgliche Isolierung von Mietwohnungen für Bewohner mit geringem Einkommen, Änderungen in Unterstützungszahlungen für Energiekosten und die Verwendung des Aufkommen aus Energiesteuern für Zahlungen an einkommensschwache Gruppen, oder der Ausbau und die Verbesserung öffentlicher Verkehrssysteme.

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veranstaltet von
Vortrag
Datum
Ort
Brüssel, Belgien
Schlüsselwörter
Sozialpolitik, nachhaltige Entwicklung, Beschäftigung, Globalisierung, Konjunkturprogramme, Klimaanpassung, Transformation

Source URL: https://www.ecologic.eu/3163