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Ökologisierung der blauen Bioökonomie und Übergang zu einer nachhaltigen Fischerei und Aquakultur

Scoping-Studie

Projekt
Dauer
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Nicht nachhaltige Nutzung der Meere und ihrer Ressourcen hat zu schwerwiegenden Umweltschäden geführt, wie z. B. der Erschöpfung der Fischbestände, dem Verlust der biologischen Vielfalt, der Zerstörung von Lebensräumen und der zunehmenden Verschmutzung, neben anderen negativen Auswirkungen. Im Rahmen einer von der Europäischen Umweltagentur (EUA) vergebenen Scoping-Studie wird das Ecologic Institut gemeinsam mit dem Institut für Europäische Umweltpolitik (IEEP) das Potenzial der blauen Bioökonomie zur Steigerung der Nachhaltigkeit durch Umstellung auf nachhaltigere Fischerei- und Aquakulturpraktiken analysieren.

Die blaue Bioökonomie umfasst wirtschaftliche Aktivitäten, die sich mit der Umwandlung lebender Meeresressourcen in eine Vielzahl von Dienstleistungen und Produkten wie Lebensmittel, Futtermittel, Bioenergie oder biobasierte Materialien befassen. Mit anderen Worten, es handelt sich um das marine Nahrungsnetz, die mit einer Reihe von Wertschöpfungsketten und dem menschlichen Wohlergehen interagiert. Ein wesentlicher Teil und Schwerpunkt der blauen Bioökonomie der EU sind daher Fischerei und Aquakultur.

Diese Scoping-Studie konzentriert sich auf die blaue Bioökonomie in Bezug auf drei voneinander abhängige Themenbereiche: (1) Biodiversität / biologische Vielfalt, (2) Zirkularität / Kreislaufwirtschaft, und (3) wirtschaftliche (politische) Instrumente. Sie befasst sich mit der Frage, wie diese Themenbereiche von der Umstellung der traditionellen Fischerei und Aquakultur auf nachhaltige Aktivitäten betroffen sind oder diese beeinflussen.

  1. Biologische Vielfalt: Die biologische Vielfalt der Meere ist für die blaue Bioökonomie unerlässlich. Die traditionelle Fischerei und Aquakultur stellen jedoch eine gewisse Belastung für die jeweiligen Ökosysteme dar. Ein Übergang zu einer nachhaltigeren Fischerei und Aquakultur könnte diese Belastungen für die Ökosysteme verringern und Ressourcen für die blaue Bioökonomie bereitstellen.
  2. Zirkularität / Kreislaufwirtschaft: Das Konzept der Kreislaufwirtschaft bietet eine Möglichkeit, die blaue Bioökonomie in einen nachhaltigeren Ansatz zu überführen.
  3. Wirtschaftliche (politische) Instrumente: Politische Instrumente, die sich mit Fragen des Marktversagens, externen Effekten und gesellschaftlichen Bedenken befassen, könnten den Übergang zu einer nachhaltigen Fischerei und Aquakultur unterstützen.

Die Scoping-Studie wird Aufschluss darüber geben, in welchen Bereichen die EUA einen Mehrwert für die in der EU-Fischerei und -Aquakultur erforderlichen transformativen Veränderungen zur Förderung der marinen Biodiversität und der Ökosysteme bieten kann und welche Veränderungen sie tatsächlich vornehmen sollte. Dies wird in Form eines Fahrplans entwickelt, der darauf abzielt, die blaue Bioökonomie und den Übergang zu einer nachhaltigen Fischerei und Aquakultur zu begründen. Es werden die erforderlichen Fähigkeiten und das Know-how ermittelt, um die bestehenden Lücken in der Politikgestaltung, der Umsetzung und im Wissen zu schließen.

Eine Scoping-Studie zur Blauen Bioökonomie und zum Übergang zu einer nachhaltigeren Fischerei und Aquakultur.
Finanzierung
Partner
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Dauer
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Projekt-ID
Schlüsselwörter
Blaue Bioökonomie, marine Biodiversität, Kreislaufwirtschaft, Fischerei und Aquakultur
Europa
Scoping Studie, Literaturstudie, ExpertInnen, Interviews

Source URL: https://www.ecologic.eu/18887