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Bestandsaufnahme sowie politische Handlungsempfehlungen für nachhaltiges Heizen und Kühlen auf lokaler und regionaler Ebene mit EU-Fokus

Projekt
Dauer
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Ziel dieses Projektes ist es, den Ausschuss der Regionen bei der Darstellung der mögliche Rolle von Städten sowie lokalen und regionalen Behörden in Planungs- und Umsetzungsprozessen sowie bei der  Finanzierung von effizienter und erneuerbarer Wärme- und Kälteversorgung zu unterstützen. Hierzu gehören u. a. die Nutzung lokaler Wärmequellen, die Wärmedämmung von Gebäuden, der Einsatz von Biomasse in der Fernwärme/-kälteversorgung sowie die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).

Mehr als die Hälfte des Primärenergieverbrauchs in Europa wird für das Heizen oder die Kühlung aufgewandt. Dennoch wurde das Thema in der EU-Politik bislang kaum beachtet, vor allem aufgrund des dezentralen Charakters der Wärme- und Kälteversorgung, welcher die Entwicklung von allgemeinen Konzepten erschwert. Effiziente und erneuerbare Fernwärme und Fernkälte sowie KWK können eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von CO2-Emissionen sowie zur Erreichung der EU Klimaschutzziele spielen. In ihrer Mitteilung "Energiefahrplan 2050" schlägt die Europäische Kommission u. a. Investitionen in Kraftwerke und Stromnetze, in industrielle Energieanlagen, Heiz- und Kühlsysteme (einschließlich Fernwärme und Fernkälte), intelligente Stromzähler, Dämmstoffe, Geräte zur Nutzung lokaler erneuerbarer Energien (Solarwärme und Fotovoltaik) und nachhaltige Energieverbrauchsgüter vor. Im Juli 2015 wurde ein vorläufiger Fahrplan für eine Mitteilung der Europäischen Kommission für eine Wärme- und Kältestrategie veröffentlicht, der u. a. unter Hinweis auf die Evaluation der Richtlinie über Erneuerbare Energien unter REFIT die Notwendigkeit der Anpassung der Wärmeversorgung zur Erreichung der Energieeffizienzziele in den Vordergrund stellt und mögliche Optionen zur Erreichung dieses Ziels aufzeigt. Bis Ende 2015 sollten die EU-Mitgliedsstaaten zudem eine Einschätzung des Potenzials von Kraft-Wärme-Kopplung sowie Fernwärme und Fernkälte zur Erreichung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft verfassen.

Im Rahmen des Projektes werden vier repräsentative Fallstudien (Beispiele bewährter Praxis aus Städten) durchgeführt. Auf der Grundlage deren Analyse wird die Rolle von lokalen und regionalen Behörden hervorgehoben und ggf. Hinweise zur deren Stärkung in Planungs- und Umsetzungsprozessen gegeben. Mit Bezug auf die Mitteilung "Verbesserte Möglichkeiten für die Energieverbraucher" der Europäischen Kommission werden zudem Vorteile und Nutzen von effizienten Fernheizungs- und Fernkühlungssystemen für Verbraucher in Sachen Service, Energiesicherheit und Preisstabilität aufgezeigt. Des Weiteren wird die Rolle der Verbraucher im Wärme- und Kältemarkt durchleuchtet.

Abschließend erstellt das Projektteam politische Empfehlungen und einen Ausblick auf Finanzierungs- und Umsetzungsmöglichkeiten zukünftiger Initiativen im Bereich innovativer Wärme- und Kälteprojekte und KWK, an dem sich lokale und regionale Behörde orientieren können.

Der Projektbericht steht als Download zur Verfügung.

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Finanzierung
Partner
Team
Christine Lucha
Mira Wenzel
Andreas Prahl
Dauer
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Projekt-ID
Schlüsselwörter
Energieeffizienz, Fernwärme und -kälte, Wärme- und Kältemarkt, Energiemix, Mix aus erneuerbaren Energien, Heizkraftwerk, Kraft-Wärme-Kopplung, Dekarbonisierung, lokale und regionale Behörden, Regionen, Städte, Verbraucher, Fahrplan für Energie 2050
Europa
Beispiele bewährter Praxis, Literaturrecherche, Interviews, qualitative Untersuchung

Source URL: https://www.ecologic.eu/13091