Print

Fahrplan für eine CO2-arme Wirtschaft bis 2050

Präsentation
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Moderation

Europa kann bis 2050 auf eine CO2-arme Wirtschaft mit hoher Energiesicherheit, nachhaltiger Entwicklung und wachsender Beschäftigung umstellen.  Am 10. März 2011 stellte die Europäische Kommission in Berlin ihre "Roadmap 2050" vor, was Differenzen innerhalb der Bundesregierung offenbarte.  R. Andreas Kraemer vom Ecologic Institut moderierte.

Mit ihrem "Fahrplan für eine CO2-arme Wirtschaft bis 2050" (Roadmap for moving to a competitive low-carbon economy in 2050 [pdf, 62.6 kB, Englisch]) blickt die Europäische Kommission über die energie- und klimapolitischen Ziele für das Jahr 2020 hinaus und legt einen Plan für das im Konsens unter den Staats- und Regierungschefs festgelete, langfristige Ziel, die Emissionen in Europa bis 2050 um 80 bis 95% zusenken, vor.  Der Fahrplan zeigt auf, wie die für die Emissionen verantwortlichen Branchen – Stromerzeugung, Industrie, Verkehr, Gebäude und die Bauwirtschaft sowie die Landwirtschaft – in den kommenden Jahrzehnten den Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaftsweise schaffen können (siehe auch die Website der Europäischen Kommission zur "Roadmap 2050").

Die "Roadmap 2050" wird durch den Energieeffizienzplan 2011 (Energy Efficiency Plan 2011[pdf, 121 kB, Englisch]) flankiert, der ebenfalls am 10. März 2011 in Berlin vorgestellt wurde. In vielerlei Hinsicht kann die Energieeffizienz als Europas größte Energiequelle angesehen werden.  Aus diesem Grund hat sich die Europäische Union das Ziel gesetzt, bis zum Jahre 2020 den Primärenergieverbrauch um 20% im Vergleich zu dem zu senken, was andernfalls zu erwarten gewesen wäre.  Deshalb hat die Europäische Kommission in ihrer Mitteilung "Energie 2020" das Ziel einer 20%igen Verbesserung der Energieeffizienz auch als wesentlichen Schritt zum Erreichen der langfristigen Energie- und Klimaziele ausgewiesen (siehe Website der Europäischen Kommission über Energieeffizienz).

  • Matthias Petschke, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin eröffnete die Veranstaltung als Gastgeber.
  • Artur Runge-Metzger, Direktor für Internationales und Klimastrategie sowie für Mainstreaming und kohlenstoffarme Technologien in der Generaldirektion für Klimapolitik der Europäischen Kommission stellte die Roadmap 2050 und den Energieeffizienzplan 2011 vor.  Darauf folgten zwei Kommentare von der deutschen Bundesregierung:
  • Urban Rid, Leiter der Abteilung Klimaschutz, Umwelt und Energie, Erneuerbare Energien, internationale Zusammenarbeit im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) stimmte mit der strategischen Ausrichtung, den Zielen, Maßnahmen und zeitlichen Vorstellungen der Europäischen Kommission sowie in der Einschätzung der zu erwartenden Auswirkungen im Wesentlichen überein; während
  • Werner Ressing, Leiter der Abteilung für Industriepolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) nicht nur der strategischen Ausrichtung und langfristigen Zielen der Europäischen Kommission widersprach und auch die der Roadmap 2050 zugrunde liegende energiewirtschaftliche und wirtschafts- und sozialpolitische Analyse nicht in Zweifel zog.
  • Das anschließende Streitgespräch wurde durch Beiträge von Kurt-Christian Scheel, Leiter der Abteilung für Klima und nachhaltige Entwicklung im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) bereichert.  

Weiterführende Links:

veranstaltet von
Moderation
Datum
Ort
Berlin, Deutschland
Schlüsselwörter
Energie, Klima, Verkehr, Energieeffizienz, Effizienz, Strukturwandel, Roadmap 2050, Klimapolitik

Source URL: https://www.ecologic.eu/3960