Verwandte Inhalte für das Projekt "Reduzierung von landwirtschaftlichen Nährstoffeinträgen in Grundwasser und Wasserläufen im Einzugsgebiet der Ostsee (Soils2Sea)" (Projektnummer 2259)
Veranstaltung:Workshop
Der zweite BONUS Soils2Sea Workshop in der schwedischen Case Study Region brachte BONUS Soils2Sea Partner sowie eine Gruppe engagierter schwedischer und polnischer Landwirte zusammen, um sich über Ansätze zur Reduzierung von Nährstoffeinträgen in die Ostsee auszutauschen.
Die Abschlusskonferenz wird Ergebnisse von vier in 2018 endenden BONUS-Projekten vorstellen. Neue Ansätze zum Management von Nährstoffen sowie neue Governance-Ansätze für den Ostseeraum werden zur Diskussion gestellt. Das Ecologic Institut wird Forschungsergebnisse des BONUS-Projekts Soils2Sea vorstellen. Alle Akteure und Interessengruppen, die sich für eine nachhaltige Ökosystem-Governance in der Ostseeregion interessieren, sind herzlich eingeladen, an der Konferenz teilzunehmen.
Die Ostsee gehört aufgrund eines mangelhaften Land- und Wassermanagements zu den am stärksten verschmutzten Gewässern der Welt. Die Wasserressourcen in der Ostseeregion liegen häufig grenzüberschreitend und fließen über nationale Grenzen hinweg, wodurch Nachbarländer in Management- und Entwicklungsfragen verbunden werden. Nach vielen Jahren des Schweigens zwischen polnischen und russischen Behörden fand unter der Leitung des Ecologic Instituts ein Treffen der regionalen Wasserbehörden aus Olsztyn (Polen) und Kaliningrad Oblask (Russland) in Ostpolen statt. Die Vortragsfolien stehen zum Download zur Verfügung.
Die diffuse Wasserverschmutzung durch die Landwirtschaft (DWPA) und ihre Steuerung hat als politisches Anliegen weltweit an Bedeutung gewonnen. Die Eindämmung der DWPA ist ein komplexes Problem, das eine Mischung aus politischen Instrumenten und einer behördenübergreifenden, breiten gesellschaftlichen Reaktion erfordert. In diesem Artikel - zu dem Dr. Grit Martinez und Dr. Nico Stelljes vom Ecologic Institut als Co-Autoren beigetragen haben - werden Möglichkeiten und Hindernisse für die Entwicklung von Co-Governance, definiert als kollaboratives gesellschaftliches Engagement in den Funktionen der Regierung, und ihre Eignung zur Minderung der DWPA anhand von sieben Fallstudien in Europa (Polen, Dänemark, Schweden, den Niederlanden und Großbritannien), Australien (Murray-Darling Basin) und Nordamerika (State of Minnesota) untersucht. Der Artikel steht als Download zur Verfügung.
Stelljes, N, Albrecht, S, Martinez, G., McGlade, K. BONUS SOILS2SEA Deliverable 6.2. Proposals for new governance concepts and policy options. Ecologic Institute, Berlin, May 2017, www.Soils2Sea.eu
Stelljes, N., McGlade, K., Martinez, G., BONUS SOILS2SEA Deliverable 6.4. Results from stakeholder workshops on governance concepts. Ecologic Institute, Berlin, December 2017, www.soils2sea.eu
Sowohl für den 'Baltic Sea Action Plan' als auch für die EU-Wasserrahmenrichtlinie werden weitere erhebliche Reduzierungen der Nährstofffrachten (N und P) in die Ostsee in den kommenden Jahren nötig werden. Erfolgreich können diese Ziele nur durch eine grundlegende Veränderung der landwirtschaftlichen Praxis und Landnutzung erreicht werden. Um die Fragen, wie diese Veränderung in der Praxis erreicht werden soll zu untersuchen, werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von acht Institutionen aus der EU und Russland die Einführung von zusätzlichen und innovativen Maßnahmen zur Reduzierung der Nährstoffbelastung prüfen.
Am 14. Oktober 2016 wurde der Dokumentarfilm "Soils2Sea: Reduzierung von Nährstoffeinträgen in die Ostsee" in Polen uraufgeführt. Der Film, der in Zusammenarbeit von Dr. Grit Martinez (Ecologic Institut), Anne Berrini (berrini films) und Dr. Przemysław Wachniew (AGH Universität für Wissenschaft und Technologie Krakow) entstand, gewährt Einblicke in die gesellschaftliche Seite der Implementierung der europäischen Nitratrichtlinie. Ausgehend von den Nährstoffbelastungen in den Anrainerstaaten der Ostsee setzt er sich insbesondere mit den Gegebenheiten im Flußeinzugsgebiet Kocinka im südlichen Polen auseinander. Der 35-minütige Film kann demnächst auf der Website des Ecologic Instituts angesehen werden.
Dieser Dokumentarfilm gewährt Einblicke in die gesellschaftliche Seite der Implementierung der europäischen Nitratrichtlinie. Ausgehend von den Nährstoffbelastungen in den Ostseeanrainerstaaten setzt er sich insbesondere mit den Gegebenheiten im Flusseinzugsgebiet Kocinka im südlichen Polen auseinander. Der Film entstand in Zusammenarbeit von Dr. Grit Martinez (Ecologic Institut), Anne Berrini (berrini films) und Dr. Przemysław Wachniew (AGH Universität für Wissenschaft und Technologie Krakow) und steht bei YouTube zur Verfügung.