© Photo: Sveta Fedarava on Unsplash; Cover: Scale Up Project, 2023
Overview of Regionally Suitable Solutions
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- Citation
Castillo, Rafael et al. (2023). Overview of regionally suitable solutions (EU Horizon GA no. 101060264), Deliverable D4.1
Der Bericht wurde im Rahmen des EU‐geförderten SCALE‐UP‐Projekts erstellt, um zwölf innovative biobasierte Vorhaben zu identifizieren, die in sechs ländlichen Regionen Europas wirtschaftliche, ökologische und soziale Vorteile bieten können: Nordschweden; Masowien (Polen); der französische Atlantikbogen; Oberösterreich; Andalusien (Spanien); und Strumica (Nordmazedonien). Abschnitt 1 beschreibt, wie SCALE‐UP einen offenen Call for Expression of Interest (EoI) startete und Start‐ups, KMU, Forschungseinrichtungen und NGOs dazu einlud, biobasierte Produkte oder Dienstleistungen vorzuschlagen, die einfach, kostengünstig (< 2 Mio. €), wenig komplex (< 100 t/Tag) und auf lokale Rohstoffe ausgerichtet sind. Durch die Ausrichtung am European Green Deal und an der EU‐Bioökonomie‐Strategie legte das Projekt besonderen Wert auf die Einbindung von Stakeholdern, ökologische Grenzen, Ressourceneffizienz, Wissenstransfer, Auswirkungen auf den Lebensmittelsektor und Wettbewerbsfähigkeit.
Engagement der Regionen im Call und Auswahlprozess
Abschnitt 3 erläutert, wie jede Region den EoI an ihre lokalen Gegebenheiten anpasste. In Nordschweden organisierte BioFuel Region Vorbereitungstreffen und nutzte Forstnetzwerke, um Innovatoren im Bereich Suberin‐Gewinnung und Holzenergiebereitstellung zu gewinnen. In Masowien wurde der Call übersetzt, über Social Media beworben und durch eine Studienreise vertieft, mit Fokus auf die Verwertung von Apfeltrester. Der französische Atlantikbogen bezog Agrarcluster und Bio‐Baubranche ein, um Vorschläge für Strohdämmung und biobasierte Werkstattprojekte zu bewerten. Oberösterreichs Food‐Cluster informierte Landwirte, Brauereien und Bäckereien über den EoI und wählte Projekte zur Proteingewinnung aus Sonnenblumen‐Presskuchen und zur ökosystembasierten Obstgarten‐Verwertung aus. In Strumica koordinierte die Plattform E-Mails, Social‐Media‐Beiträge und ein Werbemeeting, was zu Lösungen für Kompostiermaschinen und Feinhaummulcher führte. Andalusien nutzte CTA‐Newsletter und Stakeholder‐Treffen, um Biokohle aus Olivenabfällen und Olivenbaumschnitt‐Verstärkungen in Biokompositen zu identifizieren. Jede Region bildete Expertengremien, die die Vorschläge anhand von fünf gewichteten Kriterien bewerteten – Projektausrichtung, regionale Eignung, Innovationsgrad, Unterstützungsbedarf und Geschäftspotenzial – und so in jeder Region zwei Projekte auswählten.
Aufbau von Task Forces zur Innovationsförderung
Abschnitt 5 beschreibt die nächste Phase: die Einrichtung von zwölf lokalen Task Forces, die jeweils von SCALE‐UP‐Partnern geleitet werden und neben den Unternehmern regionale Stakeholder einbinden. Eine kurze Umfrage erfasst die technischen, marktbezogenen, regulatorischen, finanziellen und Qualifikationsbedarfe jeder Lösung, sodass Expert:innen aus Wissenschaft, Industrie, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Umwelt vernetzt werden können. Die Task Forces begleiten die Unternehmer:innen durch ein Innovation Support Programme, das Marktanalysen, Geschäftsmodellentwicklung und Finanzierungsstrategien anbietet, um Marktdurchdringung und Finanzierung zu beschleunigen. Durch die Förderung der Zusammenarbeit verschiedener Akteursgruppen und die Ausrichtung an ländlichen Entwicklungszielen stellen diese Task Forces sicher, dass jede biobasierte Lösung einen bedeutenden Beitrag zu einer prosperierenden, zirkulären ländlichen Bioökonomie leistet.