Das Europäische Klimagesetz verpflichtet die EU rechtlich dazu, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir die Art und Weise ändern, wie wir produzieren, konsumieren, uns fortbewegen und essen. Die EU-Institutionen haben bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um Regierungen, Unternehmen und Bürger:innen bei dieser Umstellung zu unterstützen. Nun müssen die politischen Entscheidungsträger:innen klären, wie und in welchem Tempo diese Maßnahmen in der Praxis umzusetzen sind, um wirksam zu sein. Der Leitbericht des European Climate Neutrality Observatory (ECNO) ist die erste Bewertung, die diese Informationen auf gesamtwirtschaftlicher Ebene bietet.
Der erste jährliche Bericht über die Fortschritte der EU auf dem Weg zur Klimaneutralität wurde am 26. Juni 2023 anlässlich des offiziellen Starts der Initiative in Brüssel vorgestellt. Er betrachtet 13 grundlegende sektorale und horizontale Bausteine für eine klimaneutrale Zukunft.
Nationale Klimarahmengesetze nehmen unterschiedliche Formen an. Die Info-Matrix für Klimarahmengesetze bietet eine zentrale Plattform, um alle relevanten Informationen an einem Ort zusammenzufassen.
Die zweite Folge des 4i-TRACTION-Podcasts thematisiert die Bedeutung von Innovationen für die europäische Klimapolitik. Gemeinsam mit den Klimaexperten Brendan Moore (Centre for Environment, Economy and Energy der Brussels School of Governance) und Harm Rienks (Wageningen University and Research) erörterten wir, welche konkreten Instrumente die EU zur Förderung von Innovationen einsetzt und wie.
Diese Studie analysiert verschiedene CBAM-Ansätze, die die Wettbewerbsfähigkeit exportorientierter Unternehmen sicherstellen sollen, und bewertet diese anhand verschiedener Kriterien. Während eine kostenlose Vergabe von Zertifikaten sowie Exportsubventionen in der Bewertung schlecht abschneiden, empfehlen die Studienautoren zielgerichtete Innovationsförderung als besonders geeignetes Politikinstrument.
Bei dem Webinar "Making Carbon Removals a Real Climate Solution - How (not) to integrate carbon removals into EU climate policies" wird ein neues Ecologic Papier mit ebendiesem Titel vorgestellt.
In Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut bewertet das Ecologic Institute, ob der Vorschlag der Kommission für einen Rahmen zur Zertifizierung der CO₂-Entnahme (CRCF) mit dem Vertrag über die Arbeitsweise der EU vereinbar ist. Das Papier wurde als Fact Sheet des Umweltbundesamtes veröffentlicht. Es kommt zu dem Schluss, dass der CRCF gegen Artikel 290 des Vertrags verstößt, da wesentliche Elemente der Verordnung an die Kommission delegiert werden würden. Dieses Problem kann im Gesetzgebungsverfahren behoben werden.
Am 14. Juni 2023 präsentierte Aaron Scheid politische Modelle zur möglichen Verknüpfung von naturbasierten Kohlenstoffsenken (LULUCF removals) im Landnutzungssektor mit einem möglichen neuen Emissionshandelssystem für den Landnutzungssektor (AgETS). Erstellte fünf Modelle vor, welche im Rahmen der Studie "Pricing Agricultural Emissions and Rewarding Climate Action in the Agri-food Value Chain", für die EU-Kommission entwickelt wurden und die Grundlage für die Podiumsdiskussion bildeten.
Dieser Bericht analysiert, wie eine Kreislaufwirtschaft dazu beitragen kann, den Verlust der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Er kommt zu dem Schluss, dass Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft (direkt und indirekt) dazu beitragen, die strategischen Ziele in Bezug auf die biologische Vielfalt und das Klima zu erfüllen. Dabei ist jedoch die Kombination mit einer biodiversitätsfreundlichen Beschaffung entscheidend, um den Verlust der biologischen Vielfalt einzubremsen.
Auf der Jahresveranstaltung des NetworkNature, die am 8. Juni 2023 im Flagey-Gebäude in Brüssel (Belgien) stattfand, kamen die Teilnehmenden zusammen, um das transformative Potenzial naturbasierter Lösungen (NBS) in verschiedenen Sektoren und Kommunen zu untersuchen. An einer der beachtenswerten Podiumsdiskussionen nahmen Natalia Burgos als Vertreterin des INTERLACE-Projekts sowie Vertreter der Europäischen Kommission, des Europäischen Umweltbüros und des Umweltbundesamtes teil.
Am 8. Juni 2023 fand die "Stakeholder Consultation on the CoR Opinion on Towards a Multilevel Green Deal Governance: The Revision of the Governance of the Energy Union and Climate Action Regulation" statt. Die Veranstaltung wurde vom Ausschuss der Regionen (AdR) organisiert, um die Meinung verschiedener Interessengruppen zur multilevel Governance des Green Deals und der Revision der Regelung zur Energieunion und Klimaschutz zu sammeln. Matthias Duwe brachte seine Einsichten und Vorschläge bezüglich des Green Deals und der Governance der Energieunion und des Klimaschutzes ein.
Die globale Krise der Ozeane wird auch hierzulande immer spür- und greifbarer. Insbesondere die Natur- und Technikwissenschaften haben in großangelegten Forschungsinitiativen zu einer gesellschaftlichen Sensibilisierung hinsichtlich des Zustandes der Weltmeere beigetragen. Vor dem Hintergrund der laufenden UN-Ozeandekade (2021-2030) fand vom 7. bis 9. Juni 2023 ein interdisziplinärer mariner "Scoping Workshop" statt. Dr. Grit Martinez vertrat das Ecologic Institut in diesem Austausch und präsentierte ihre Erfahrungen aus der interdisziplinären marinen Kollaboration im EU-Forschungsprojekt RISC-KIT.
Am 7. Juni 2023 präsentierte Malek Al Jebaie die Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsprojekts des Ecologic Institute unter der Leitung von McKenna Davis und des International Institute of Industrial Environmental Economics an der Universität Lund auf dem Ecocity World Summit in London im Barbican Centre. Die Präsentation konzentrierte sich auf die wichtigsten Trends und Muster, die in 151 europäischen Fallbeispielen aus dem Urban Governance Atlas beobachtet wurden, dessen Entwicklung vom Ecologic Institut im Rahmen des INTERLACE-Projekts koordiniert wurde.
Eine neu veröffentlichte Untersuchung von SPRINT befasst sich mit der Frage, inwieweit öffentliche Konsultationen zur demokratischen Entscheidungsfindung beim Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft beitragen können. Anhand einer kritischen Diskursanalyse von Beiträgen zur öffentlichen Konsultation zur "Farm to Fork"-Strategie der Europäischen Union untersuchen die Autor:innen, darunter Dr. Ana Frelih-Larsen vom Ecologic Institut, die Rolle von öffentlichen Konsultationen als demokratischer Prozess und das Ausmaß, in dem ihr nicht-deliberativer Charakter Lösungen für strittige und komplexe Herausforderungen fördert.
Nicht mehr benötigte Medikamente gehören nicht in die Toilette oder das Waschbecken, denn so gelangen Arzneistoffe in die Gewässer, Böden und das Grundwasser. Dieses Faltblatt erklärt in verschiedenen Sprachen, wie man Altmedikamente richtig entsorgt und warum dies wichtig ist.