Die fünfte Verhandlungsrunde (#INC5) zur Einigung auf ein internationales rechtsverbindliches Instrument (ILBI) zur Beendigung der Plastikverschmutzung fand vom 25. November bis 1. Dezember 2024 in Busan, Südkorea, statt. Ursprünglich sollte es die letzte Verhandlungsrunde sein, die zu einem Plastikabkommen führen sollte, doch die UN-Mitgliedstaaten konnten sich nicht auf einen solchen Vertrag einigen. Viele Beteiligte verließen die Konferenz enttäuscht, und sowohl die Mitgliedstaaten als auch die Beobachter:innen müssen 2025 erneut zu einer INC5.2 zusammenkommen, um ihre Arbeit zur Beendigung der Plastikverschmutzung fortzusetzen.
Die INC5-Verhandlungen in Busan zeigen wachsenden Ehrgeiz und Einigkeit, auch wenn eine endgültige Einigung zur Beendigung der Plastikverschmutzung noch aussteht.
Der Bericht "From Ideas to Action" (dt.: Von der Idee zur Umsetzung) stellt die Strategiepapiere der sieben INTERLACE-Partnerstädte vor, die in enger Zusammenarbeit mit lokalen Akteur:innen in Europa und Lateinamerika entwickelt wurden. Diese Papiere beleuchten maßgeschneiderte Strategien für naturbasierte Lösungen (NbS), darunter die Revitalisierung von Stadtparks in Chemnitz und die Entwicklung einer Suchmaschine für grüne Infrastrukturprojekte in Krakau. Ziel ist es, die einzigartigen Herausforderungen jeder Stadt, wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und soziale Ungleichheit, effektiv anzugehen.
A new textbook entitled 'Urban Nature: New directions for city futures', co-authored by Ecologic Institute's McKenna Davis, has just been published. The introductory textbook with a global scope aims to train students of geography, sustainability, and urban and environmental studies to re-imagine and transform cities to meet climate, biodiversity, and sustainability challenges. It speaks directly to the twin crises of biodiversity loss and a changing climate as well as the imperative to integrate justice with urban nature and nature-based solutions, putting cities in focus as spaces and places for transformative change.
Die weltweite COVID-19-Pandemie hat tiefgreifende Ungleichheiten und Anfälligkeiten im Globalen Süden aufgezeigt, insbesondere in Bereichen wie Energiezugang, urbane Resilienz und Umweltmanagement. Die Autor:innen der IASS-Studie analysierten die Herausforderungen und potenziellen Wege zu einer nachhaltigen Erholung und betonten dabei die Rolle von erneuerbaren Energien, Stadtplanung und klimagerechten Wirtschaftsstrategien.
Ziel des Projektes ist die Unterstützung der Bund-Länder Aktivitäten bei der Entwicklung von Leitlinien für den Umgang mit Wasserknappheit. Dabei liegt der Fokus auf zwei Aspekten: der Bewältigung akuter Wasserknappheit und der strategischen, vorausschauenden Bewilligung von Wasserentnahmen. Durch die Analyse von Rechtsrahmen, Daten und Prognosen werden wissenschaftlich fundierte Indikatoren und Priorisierungsansätze entwickelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Einbindung relevanter Akteure, um Akzeptanz und Praxistauglichkeit zu gewährleisten.
Mit der 16. Vertragsstaatenkonferenz (COP16) in Cali, Kolumbien, wurde ein wichtiger Schritt in den weltweiten Bemühungen zur Umsetzung des Global Biodiversity Framework (Rahmenplan für die globale Biodiversität, GBF) gemacht. Zwei Jahre nach seiner Verabschiedung wurde auf der COP16 die Notwendigkeit entschlossener Maßnahmen, insbesondere im Bereich der Finanzierung der Biodiversität, unterstrichen. Bei den Verhandlungen unter dem Motto "Frieden mit der Natur" ging es darum, die jährliche Finanzierungslücke von 200 Milliarden US-Dollar für die Biodiversität zu schließen, wobei die Ergebnisse gemischt ausfielen.
"Carbon Farming" ermöglicht es Landwirtschaftsbetrieben, den Klimawandel abzuschwächen. Gleichzeitig wirken sich diese Praktiken aber auch auf andere Nachhaltigkeitsaspekte aus, darunter Biodiversität, Bodengesundheit und Wasser. In dem vorliegenden Policy Brief schlagen wir vor, wie die EU-Verordnung zur Schaffung eines Zertifizierungsrahmens für die Kohlenstoffentfernung und die "Carbon Farming"-Methode (CRCF) gewährleisten kann, dass "Carbon Farming" neben der Kohlenstoffentfernung auch weitere Nachhaltigkeitsvorteile für die Bewirtschaftung von Mineralböden bietet.
Am 14. November 2024 fand im Landkreis Wittmund ein Workshop statt, der sich mit den zentralen Herausforderungen an der Schnittstelle von Meeres- und Küstenschutz, nachhaltigem Tourismus und Klimaanpassung beschäftigte. Erstmals wird der Meeres- und Küstenschutz als spezieller Schwerpunkt in die Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepte des Landkreises aufgenommen – ein zukunftsweisender Ansatz zur Bewältigung der Klimafolgen in der Nordseeregion.
Das Projekt richtet sich an Postgraduierte sowie Fach- und Führungskräfte aus Entwicklungsländern und vermittelt ihnen vielseitige Kompetenzen im Umweltmanagement. Es kombiniert Vortragsreihen und interaktive Workshops, um das Verständnis für nachhaltige Ansätze wie ökosystembasiertes Management (EBM), naturbasierte Lösungen (NbS) und Wiederherstellungsmaßnahmen zu vertiefen und praktische Fähigkeiten zu fördern. Die Veranstaltungen auf der Insel Vilm (30. Mai bis 23. Oktober 2024) sowie vorherige Formate, wie der 88. UNEP/UNESCO/BMUV-Kurs mit dem Schwerpunkt Wasserressourcenmanagement (Oktober 2023 in Dresden), spielten eine zentrale Rolle in der Wissensvermittlung. Ziel ist es, zukünftige Entscheidungsträger:innen mit den notwendigen Werkzeugen auszustatten, um komplexe ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen wirksam anzugehen.
Angesichts der sich rasch verändernden Meeresumwelt sind innovative Strategien unerlässlich, um die Biodiversität zu erhalten und Nachhaltigkeit zu fördern. Gregory Fuchs leitete kürzlich eine Reihe von Workshops auf der Insel Vilm (Ostsee, Deutschland), in denen er darlegte, wie ökosystembasiertes Management (EBM) und naturbasierte Lösungen (NbS) komplexe marine Herausforderungen bewältigen können. Dabei teilte er auch Erkenntnisse aus Forschungsprojekten wie Marine SABRES.
Am 12. Oktober 2023 veranstaltete die EUA einen Foresight-Workshop, um Szenarien für die EU-Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik im Politikzyklus 2024-2029 zu erörtern und mögliche zukünftige Konfigurationen der EU-Umwelt- und Klimapolitik sowie die damit verbundenen Auswirkungen zu untersuchen. Die Ergebnisse des Foresight-Workshops sollen auch in den Inhalt und die Charakterisierung zukünftiger politischer Szenarien in der Ausgabe 2024 des Sustainability Transitions Outlook-Berichts der EUA einfließen. Das Ecologic Institut trug zu diesem Prozess bei, indem es die Konzeptentwicklung für den Workshop unterstützte, zwei von vier Szenariogruppen des Foresight-Workshops moderierte und die Ergebnisse dokumentierte.
Klimaschonende Bodenbewirtschaftungsmaßnahmen wirken sich sowohl durch vorübergehenden Kohlenstoffabbau als auch durch Emissionsminderung auf das Klima aus, wodurch die Definition von Schlüsselbegriffen wie "Kohlenstoffabbau", "Emissionsminderung", "vermiedene Emissionen" und "negative Emissionen" eine Herausforderung darstellt. In diesem Kurzbericht werden wissenschaftliche Definitionen dieser Schlüsselbegriffe überprüft, um ein Mini-Glossar zu erstellen und wichtige Definitionsfragen im Zusammenhang mit Bodenkohlenstoff zu erörtern.
Am 8. November 2024 fand das Abschlusswebinar des EU-Projekts PONDERFUL statt. Unter der Leitung von Professor Jeremy Biggs (Freshwater Habitats Trust) sowie Hugh McDonald (Ecologic Institut) wurde erörtert, wie nationale und regionale Pläne entwickelt werden können, um Teiche und Teichlandschaften zu schützen, wiederherzustellen und neu zu schaffen. Ziel war es, politische Entscheidungsträger:innen darüber zu informieren, wie diese kleinen, aber wirksamen Ökosysteme als naturbasierte Lösungen (NbS) zur Anpassung an den Klimawandel und zur Minderung seiner Folgen genutzt werden können.
Auf der International Pond Conference 2024, die vom 12. bis 13. November online stattfand, präsentierte Hugh McDonald vom Ecologic Institute in Berlin die Ergebnisse einer umfassenden Untersuchung zur Finanzierung von Teichen und Teichlandschaften als naturbasierte Lösungen (Nature-based Solutions, NbS). Öffentliche und private Finanzierungsmodelle wurden analysiert und hinsichtlich ihrer Eignung für die Umsetzung von Teichlandschaften bewertet.
Der jüngst veröffentlichte Leitfaden "Using ponds and pondscapes as nature-based solutions" ist eine praxisorientierte Anleitung für politische Entscheidungsträger:innen. Der Leitfaden bietet detaillierte Empfehlungen zur Nutzung von Teichen und Teichlandschaften als naturbasierte Lösungen, insbesondere zur Anpassung an den Klimawandel und zur Förderung der Biodiversität. Neben der politischen Dimension enthält er praktische Vorschläge für das Monitoring, Management und die Wiederherstellung von Teichen.