Der Leitfaden "Entwicklung ambitionierter lokaler Langzeitstrategien zur Klimaneutralität", der im Rahmen des Ready4NetZero-Projekts entwickelt wurde, dient als umfassender Leitfaden für Verwaltungspersonal in kleinen und mittelgroßen Kommunen, die sich auf dem Weg zur Klimaneutralität befinden. Er ist so strukturiert, dass er ein klares Verständnis der notwendigen bereichsübergreifenden Maßnahmen für die Entwicklung effektiver lokaler Langzeit-Klimastrategien vermittelt. Dazu gehören die Entwicklung einer langfristigen Vision, die Festlegung von Richtwerten, die Förderung der Beteiligung, die Planung von Maßnahmen, die Finanzierung, das Monitoring, die Evaluierung und die Gewährleistung eines gerechten Übergangs.
Der Artikel, an dem Aaron Scheid als Koautor beteiligt war, konzentriert sich auf die Wiedervernässung im Polder Kieve in Nordostdeutschland und nutzt sowohl Standard- als auch Premium-Ansätze zur Bewertung der Ökosystemdienstleistungen. Die Standardansätze sind einfacher anzuwenden und basieren hauptsächlich auf Vegetationsdaten, während die Premiumansätze durch Messungen oder Modellierungen eine höhere Genauigkeit bieten. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Reduktion der CO₂-Emissionen von 1.306 auf 532 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr, eine Verringerung der Stickstofffreisetzung von 1.088 auf 359 kg pro Jahr und eine deutliche Reduktion des Wärmeflusses von 6.691 auf 1.926 kW nach der Wiedervernässung. Fünf Jahre nach der Wiedervernässung blieben die Werte stabil, wobei die Biodiversität von sehr niedrig auf hoch anstieg, jedoch noch unter den Erwartungen lag.
Im Finale von "Green Deal – Big Deal?" Staffel 1 tauchen wir tief in das EU ETS2 ein, das erweiterte Emissionshandelssystem der EU, welches jetzt auch Gebäude und Verkehr umfasst.
In dieser 5. Episode von CLIMATE ON AIR diskutieren wir mit den Experten der Klimapolitikintegration Kati Kulovesi (Universität Eastern Finalnd) und Sebastian Oberthür (Vrije Universiteit Brüssel) die essenzielle Rolle der Klimapolitikintegration auf dem Weg zur Klimaneutralität der EU. Wir erläutern die rechtlichen und Governance-Aspekte der EU, die für eine erfolgreiche Klimapolitikintegration notwendig sind, einschließlich der bedeutenden Rolle des Europäischen Klimagesetzes bei der Festlegung eines rechtlich bindenden Ziels für die Klimaneutralität sowie der EU-Governance-Verordnung.
In dieser Episode von "Green Deal – Big Deal?" behandeln wir die komplexe Welt der natürlichen Ressourcen. Ein Thema, das viele Aspekte Europas Ambitionen für eine grüne Zukunft unterstreicht. Im Gespräch mit den Gästen Florika Fink-Hooijer (Generaldirektorin der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission) und Janez Potočnik, (Co-Vorsitzender des Internationalen Ressourcenpanels) diskutieren unsere Moderatoren Ewa Iwaszuk und Aaron Best inwiefern die Nutzung natürlicher Ressourcen die globale Klima- und Biodiversitätskrisen beeinflusst.
Das Buch und E-Book Klimawandel in Deutschland wurde im März 2024 vom Climate Service Center Germany (GERICS) neu aufgelegt. Das Open Access Buch ist eine umfassende Darstellung zum Klimawandel und den Klimawandelfolgen in Deutschland. In dem interdisziplinären Werk werden Fachgebiete und Themen von 165 Expertinnen und Experten aus den Klima-, Natur-, Umwelt-, Sozial- und Geisteswissenschaften zusammengeführt. Das Werk zeigt dabei verschiedene Handlungsoptionen für Anpassungs- und Klimaschutzaktivitäten in einzelnen Regionen in Deutschland und über verschiedenen Branchen hinweg auf. Dr. Grit Martinez vom Ecologic Institut ist Ko-Autorin des Artikels Weiterentwicklung von Strategien zur Klimawandelanpassung.
Dieser Bericht analysiert die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich aus dem Ausstieg aus der Braunkohlenutzung in Deutschland ergeben, mit einem spezifischen Fokus auf die drei großen Braunkohlereviere: das Mitteldeutsche, das Rheinische und das Lausitzer Revier. Er bietet einen detaillierten Einblick in die Herausforderungen und strategischen Ansätze und betont die Notwendigkeit, regionale Infrastrukturen gezielt und nachhaltig zu entwickeln, um den ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen der drei großen deutschen Braunkohlereviere gerecht zu werden. Innovative technische Lösungen und eine stärkere Integration verschiedener Infrastruktursektoren können der Übergang von einer auf fossilen Brennstoffen basierenden Wirtschaft zu einer nachhaltigen und resilienten regionalen Entwicklung fördern.
Diese Studie bewertet die Fortschritte der EU-Mitgliedstaaten bei der Einbettung partizipativer Governance-Prozesse zur Förderung einer transformativen Klimagovernance. Durch eine umfassende kriteriengestützte Analyse und ausführliche Interviews in mehreren Ländern zeigt diese Publikation den aktuellen Stand der Umsetzung der MLCED, die Herausforderungen bei der Einbindung von Stakeholdern und die Angemessenheit von Mechanismen, die uns in eine klimaneutrale Zukunft führen sollen.
Die städtische Wasserwirtschaft steht aufgrund des Klimawandels vor neuen Herausforderungen. Starke Niederschläge belasten die Regenwassersysteme zusätzlich, was zu erhöhten Überschwemmungsrisiken, häufigeren Mischwasserüberläufen und daraus resultierenden Risiken für die öffentliche Gesundheit und die städtische Artenvielfalt führt. Diese Themen werden in einer neuen Publikation unter Beteiligung von Gregory Fuchs und McKenna Davis vom Ecologic Institut mit dem Titel 'Sitting in our own soup? Combined sewers, climate change and nature-based solutions for urban water management in Berlin' angesprochen.
Um die ehrgeizigen Klimaziele des Bundesklimaschutzgesetzes zu erreichen, ist ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere von Wind und Photovoltaik (PV), entscheidend. In diesem Zusammenhang sieht das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 215 GW installierte PV-Leistung bis 2030 vor. Dieser Bericht befasst sich mit der zentralen Rolle, die Gebäude bei der Erreichung der PV-Ausbauziele spielen.
In der vierten Episode des 4i-TRACTION Podcasts beleuchten wir gemeinsam mit Investment- und Finanzexperten Julie Evain (I4CE) und Thomas Pellerin-Carlin (I4CE) den regulatorischen Rahmen der europäischen Finanzpolitik. Wie können grüne Investitionen für eine resiliente und nachhaltige Zukunft mobilisiert werden? Sind derzeitige Maßnahmen "on track" mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens? Welche Politiken brauchen wir, um langfristige Investitionssicherheit bieten zu können? Außerdem gehen wir auf die Rolle des Bankensektors ein und untersuchen die Verwendung von Übergangsplänen, die sicherstellen sollen, dass Banken klimarelevante Risiken berücksichtigen und Investitionen angemessen lenken.
Dieses Briefing einen Überblick über die erste Bewertung der Fortschritte der Europäischen Kommission auf dem Weg zum Klimaneutralitätsziel 2050. Darüber hinaus werden Schritte vorgeschlagen, die in den nächsten zwei Jahren unternommen werden könnten, um das System zu verbessern und einen Kompass für den Weg zur Klimaneutralität zu liefern.
Das Erreichen der Kohlenstoffneutralität in der EU bedeutet nicht nur die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Es geht auch darum sicherzustellen, dass der Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft fair und gerecht ist. Hier kommt die Idee des gerechten Wandels ins Spiel, denn mit dem Ziel, sicherzustellen, dass keine Menschen oder Regionen zurückgelassen werden. Aber was bedeutet gerechter Wandel wirklich? In dieser Episode beleuchten wir in die vielschichtige Natur des gerechten Wandels ein und behandeln seine Umwelt-, Wirtschafts-, Sozial- und politischen Aspekte.
Klimaschutz verliert an politischer Bedeutung. Die Klimabewegung wird von vielen nicht mehr als Teil eines gesamtgesellschaftlichen Anliegens gesehen. Dafür gibt es viele Gründe. Starke Polarisierung ist einer. Im Tagesspiegel diskutiert Nils Meyer-Ohlendorf, was getan werden könnte.
Das PONDERFUL Sustainable Finance Inventory umfasst insgesamt 22 Finanzierungsinstrumente für naturbasierte Lösungen (Englisch: Nature-based Solutions, NbS). Jedes Instrument wird durch mindestens ein konkretes Praxis-Beispiel veranschaulicht. Die einzelnen Finanzierungsinstrumente haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, wodurch sie je nach Kontext und Akteur:in mehr oder weniger geeignet sind. Diese Übersicht soll Teichlandschafts-Entwickler:innen dabei helfen, die Finanzierungsmöglichkeiten zu verstehen und die für ihr Teichlandschaftsprojekt am besten geeigneten Finanzierungsinstrumente zu identifizieren.
Dieses Politikpapier bietet eine differenzierte Analyse der Ergebnisse der CBD COP15. Es konzentriert sich insbesondere auf die Annahme des Globalen Biodiversitätsrahmens (GBF) und dessen Auswirkungen auf das UN-Jahrzehnt zur Ökosystemwiederherstellung. Das Dokument formuliert politische Empfehlungen, die darauf abzielen, die ambitionierten Wiederherstellungsziele des GBF effizient und termingerecht zu erreichen.
Der Vorschlag des Carbon Removal Certification Framework (CRCF) der Europäischen Kommission sowie die vorgeschlagenen Änderungen von Rat und Europäischem Parlament enthalten Mindestnachhaltigkeitskriterien für die CO₂-Entnahme. Diese Kriterien sind vage und erfordern Spezifikation. Ein neues Papier des Öko-Instituts und des Ecologic Instituts diskutiert die Nachhaltigkeitskriterien im Detail. Das Umweltbundesamt hat das Papier veröffentlicht.
Ein neuer Bericht des Ecologic Instituts und des Öko-Instituts untersucht die Rolle von CO₂-Entnahme in der EU-Klimapolitik für 2040. Der Bericht enthält einen Überblick über vergangene Trends bei der CO₂-Entnahme in der EU und untersucht mögliche Beiträge von natürlichen und technischen Senken zur Erreichung des Klimaziels für 2040.
Aktuelle Multimedia-Publikationen des Ecologic Instituts
Publikation:Infografik
Für die Fortschreibung der Strategie zur Anpassung an den Klimawandel in Baden-Württemberg konzipierte und gestaltete das Ecologic Institut mehrere Infografiken. Diese visualisieren einige der thematisierten Klimawirkungen auf die verschiedenen Handlungsfelder und unterstützen das inhaltliche Verständnis. Die Infografiken sind in Anlehnung an die Stilrichtlinien des Projekts gestaltet.
Die komplexen Wechselwirkungen zwischen Natur, Klimawandel und psychischer Gesundheit werden angesichts der zunehmenden ökologischen Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht, immer intensiver erforscht. Diese Infografik zeigt die wichtigsten Ergebnisse der Studie "The Nature – Climate Change – Mental Health Nexus. A literature review". Sie visualisiert die Zusammenhänge und konzentriert sich auf (1) die Auswirkungen des Klimawandels in Europa auf die psychische Gesundheit und (2) die Rolle der Grünflächen und naturbasierter Lösungen bei der Verringerung und Bewältigung dieser negativen Auswirkungen spielen können.
Diese interaktive Übersichtsgrafik vereint alle Handlungsempfehlungen (insgesamt 39 Maßnahmen-Vorschläge) des STErn-Projekts und zeigt den zeitlichen Rahmen auf, in dem diese nach Vorstellung umgesetzt werden sollten. Fährt man mit dem Cursor über die einzelnen Maßnahmentitel, so erscheinen die ausführlichen Steckbriefe zu den Maßnahmen.