Direkt zum Inhalt

Neue Werkzeuge und Politikwege für ein verbessertes Meeresmüllmanagement (CLEANSEA)

| iStock © ewg3D
Print

Neue Werkzeuge und Politikwege für ein verbessertes Meeresmüllmanagement (CLEANSEA)

Projekt
Forschungsprogramm
Dauer
-

CLEANSEA ist ein Forschungsprojekt, das einem interdisziplinären Ansatz für die Untersuchung von Meeresmüll folgt. CLEANSEA bewertet das Aufkommen von Meeresmüll in den Meeren, Flüssen und an den Stränden Europas und seinen Einfluss auf biologische, soziale und ökonomische Prozesse. Es hat das Ziel, neue Werkzeuge zu entwickeln, um das Sammeln von Daten und Monitoring von Abfall zu unterstützen und neue Politikwege zu entwickeln für die Verbesserung des Managements von Meeresmüll. Dabei sollen Lücken im existierenden Rechtssystem und bei den Bewertungsstandards aufgedeckt werden. CLEANSEA konzentriert sich vor allem auf Meeresgebiete innerhalb der EU, und zwar auf das Schwarze Meer, das Mittelmeer, die Ostsee und Nordost-Atlantikregion. Das Projekt wird von dem 7. Rahmenprogramm der EU (RP7) gefördert. Das Konsortium besteht aus Partnern, die aus unterschiedlichen Bereichen kommen, wie Forschungsinstituten, Universitäten, kleinen Wirtschaftsunternehmen und einer NGO.

Meeresmüll besteht aus Gegenständen, die von Menschen entwickelt und genutzt wurden und absichtlich oder versehentlich in die Meere und Flüsse geworfen werden. Er wird zum größten Teil durch mangelndes Abfallmanagement verursacht, das durch ein immer größeres Müllaufkommen als Folge einer wachsenden Bevölkerung noch verstärkt wird. Abfall findet seinen Weg in die Meere durch unkoordinierte Abfallentsorgung oder indirekt über Flüsse, Abwassersysteme oder windiges Wetter. Es besteht ein weites Spektrum unterschiedlicher Folgen verursacht durch Meeresmüll, die die Umwelt, die Wirtschaft, aber auch die Sicherheit, Gesundheit und das kulturelle Wohlbefinden der Menschen, die am Meer leben oder von ihm abhängig sind, beeinflussen. Insbesondere Mikroplastik kann die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen.

Auf EU-Ebene existieren bereits wichtige Regelungen. Um die Ziele für einen guten Umweltzustand der Meere zu erreichen, wie sie in der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie von 2008 ausgeführt sind, sind genaue und verlässliche Informationen über die derzeitigen Aktivitäten rund um das Abfallmanagement unerlässlich. CLEANSEA wird existierende Lücken hinsichtlich Wissen und Politikrahmen ausfindig machen.

Mehr Inhalte aus diesem Projekt

Finanzierung
Partner
Team
Susanne Altvater, Ass.iur.
Benjamin Boteler
Lucy Olivia Smith
Ina Krüger
Stefanie Schmidt
Katrina Abhold
Franziska Lehmann
Andrew Reid
Dauer
-
Projekt-ID
Schlüsselwörter
Meeresmüll, Abfall- und Ressourcenmanagement, Meeresstrategie-Richtlinie, Internationales Umweltrecht
Schwarzes Meer, Mittelmeer, Ostsee, Nordost-Atlantik, Europa
Kosten-Nutzen-Analysen, Monitoring