Direkt zum Inhalt

Internationale Kooperation zur Renaturierung von urbanen Lebensräumen in Lateinamerika und Europa

Print

Internationale Kooperation zur Renaturierung von urbanen Lebensräumen in Lateinamerika und Europa

Austausch mit dem Alexander von Humboldt Institut in Bogota (Kolumbien)

News
Datum
Ort
Bogota, Kolumbien

Naturbasierte Lösungen bieten viele Chancen um den städtischen Herausforderungen in Europa und Lateinamerika zu begegnen. Während einige der sozial-ökologischen Herausforderungen für jede Region oder auch Städte spezifisch sind, gibt es viele gemeinsame Herausforderungen wie die Auswirkungen des Klimawandels, die Luftverschmutzung oder den sozialen Zusammenhalt. Forschungseinrichtungen und lokale Regierungen in beiden Regionen können vom Austausch von Erfahrungen, Wissen, Lösungen und Techniken zur Bewältigung dieser Herausforderungen profitieren.

Um einen solchen Austausch zu fördern, besuchten Sandra Naumann, McKenna Davis und Ewa Iwaszuk vom Ecologic Institut das Alexander von Humboldt Institut in Bogota (IAVH), ein renommiertes kolumbianisches Forschungszentrum zur Erforschung der biologischen Vielfalt im Juli 2019. Der Besuch ist Teil einer Reihe an Aktivitäten, die darauf abzielen, eine langfristige Zusammenarbeit zwischen dem Ecologic Institut und dem Humboldt Institut aufzubauen. Der thematische Fokus liegt dabei auf der Renaturierung städtischer Ökosysteme durch naturbasierte Lösungen. Es fand ein reger Austausch zu diesem Thema und geplanten gemeinsamen Projekten statt, einschließlich Diskussionen mit Vertretern aus Envigado in Kolumbien.

Darüber hinaus fanden Besuche von Umwelt- und Bürgerinitiativen in Bogota statt, die sozial-ökologischen Herausforderungen in Bogota mit partizipativen und innovativen Ansätzen begegnen. Zu diesen Initiativen gehören: eine citizen science Initiative, die gemeinsam mit Bürgen die Biodiversität von öffentlichen Parks erfasst und sich für die Vernetzung von Grünflächen in Bogota einsetzt; eine Garten-Guerilla und Kompostiergruppe, die darauf abzielt, die Stadtviertel in Bogota durch gemeinsame Arbeit mit den Nachbarn sicherer zu machen; städtische Landwirtschaft und Gemeinschaftsgärten; und zwei Initiativen zum Schutz wichtiger städtischer Ökosysteme, die durch informelle Besiedlungsprozesse bedroht sind.