Im Auftrag der EU Kommission, GD Umwelt nahm Thomas Dworak, Ecologic Fellow, an einem Workshop zu dem Thema WRRL und Landwirtschaft teil und hielt einen Vortrag zu den Entwicklungen der europäischen Agrarpolitik und mögliche Verknüpfungen zum Wassermanagement. Der Workshop, der von der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) und UNDP-GEF Donau Regionalprojekt organisiert wurde, fand am 25.-26. April 2006 in Malinska, Kroatien statt.
Die Landwirtschaft zählt zu den wichtigsten Verschmutzern des Flusseinzugsgebietes der Donau. Um die Ziele der Wasserrahmenrichtlinien (WRRL) bis 2015 erreichen zu können, müssen die Bewirtschaftungspläne der Länder im Donaueinzugsgebiet folglich Maßnahmen im Bereich der Landwirtschaft beinhalten. Ziel dieser Maßnahmen wird es sein, mögliche negative Auswirkungen der Landwirtschaft auf Gewässer zu reduzieren bzw. vorzubeugen. Viele der nationalen Wasser und Landwirtschaftsbehörden des Einzugsgebietes haben um Unterstützung seitens der ICPDR und UNDP-GEF Donau Regionalprojekt bei der Auswahl dieser Maßnahmen gebeten.
Vor diesem Hintergrund hatte der Workshop in Malinska zum Ziel:
- Maßnahmen zu identifizieren, die dazu dienen können, die Umsetzung der WRRL im Flusseinzugsgebiet der Donau zu unterstützen, insbesondere Maßnahmen zur ländlichen Entwicklung im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP);
- Ein besseres Verständnis und eine bessere Koordinierung zwischen den Behörden, die für die Erstellung der Pläne zur ländlichen Entwicklung, und denen, die für die Entwicklung der Bewirtschaftungspläne zuständig sind, zu erreichen; sowie
- Erfahrungsaustausch zwischen Vertretern der Länder, internationalen Organisationen und Beratern im WRRL- und Agrarsektor zu fördern.
Der Vortrag von Thomas Dworak, der Teil der Einführungssession war, konzentrierte sich auf die Schnittstellen zwischen europäischer Agrarpolitik und Gewässermanagement, einschließlich der Aktivitäten der Strategischen Steuerungsgruppe (SSG) „WRRL und Landwirtschaft“. Ein Bericht, der die wichtigsten Ergebnisse des Workshops zusammenfaßt, wurde an die Europäischen Kommission übermittelt.
Die Präsentation von Thomas Dworak kann runtergeladen werden [pdf, 467 KB, Englisch].