Publikation:Bericht
Chinesischen Behörden zufolge wurde das Corona-Virus auf einem Tiermarkt in Wuhan von wildlebenden Tieren auf den Menschen übertragen. Höchstwahrscheinlich gehen auch Ebola und Aids auf eine Übertragung durch wildlebende Tieren zurück. Neben der ernsthaften Bedrohung der Artenvielfalt und der nachhaltigen Entwicklung stellt die Gefahr für die menschliche Gesundheit somit einen zusätzlichen Grund dar, die Anstrengungen zur Bekämpfung des illegalen Handels und sonstiger Straftaten im Zusammenhang mit wildlebenden Tier- und Pflanzenarten zu verstärken. Über die letzten Jahre hat das Ecologic Institut mehrere Studien zu Umwelt-Compliance und Umweltstrafrecht mit Bezügen zur Artenschutzkriminalität veröffentlicht. Die umfassendste Studie zur Artenschutzkriminalität wurde dem Ausschuss für Umweltfragen, Öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) des Europäischen Parlaments im April 2016 in Brüssel vorgestellt.