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Towards Sustainable Adaptation Pathways

A concept for integrative actions to achieve the 2030 Agenda, Paris Agreement and Sendai Framework

Publikation
Zitiervorschlag

Bueb, Benedict, Tröltzsch, Jenny, Reichwein, David, Oldenburg, Clara, Favero, Fausto (2021): Towards Sustainable Adaptation Pathways. A concept for integrative actions to achieve the 2030 Agenda, Paris Agreement and Sendai Framework. Climate Change | 48/2021. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt

Die verheerenden Sturzfluten und Waldbrände in Europa im Sommer 2021 haben die Notwendigkeit einer stärkeren Verknüpfung von Katastrophenrisikomanagement und Klimaanpassungsbemühungen deutlich gemacht. In diesem Bericht wird das Konzept der nachhaltigen Anpassungspfade vorgestellt, das als Orientierungshilfe für Anpassungsmaßnahmen dienen kann, die im Einklang mit den Bemühungen um Katastrophenrisikominderung und nachhaltige Entwicklung geplant und umgesetzt werden.

2015 war ein entscheidendes Jahr für die Bewältigung globaler Herausforderungen. Unter dem Dach der Vereinten Nationen wurden die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, das Pariser Klimaabkommen und das Sendai-Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge verabschiedet. Sechs Jahre nach ihrer Verabschiedung hinkt die Umsetzung dieser Post-2015-Agenden in vielerlei Hinsicht hinterher, so dass nach Wegen gesucht werden muss, um ihre wirksame Umsetzung zu verbessern. Ein Weg nach vorn besteht darin, Synergien zwischen den Agenden zu ermitteln und zu nutzen.

Die jüngsten Sturzfluten und Waldbrände in Europa machen deutlich, wie wichtig eine stärkere Kohärenz zwischen diesen Prozessen ist. Operative und politische Instrumente stehen zur Verfügung, um Synergien auf der Umsetzungsebene zu realisieren. Dennoch sind mangelnde institutionelle Kapazitäten, fehlende intersektorale Koordination und eine unzureichende Finanzierung nur einige der Hindernisse, die einer kohärenten Politik in der Praxis entgegenstehen.

In diesem Bericht wird das Konzept der nachhaltigen Anpassungspfade (Sustainable Adaptation Pathways, SAPs) vorgestellt, das bei der Planung und Umsetzung integrierter politischer Maßnahmen als Orientierungshilfe dienen kann. SAPs beschreiben ein kohärentes Bündel alternativer Anpassungsstrategien und -prozesse, die aus Maßnahmen und Politiken bestehen, um die Kapazitäten von Bevölkerungen, Institutionen und Ökosystemen zur Anpassung an klimabedingte Risiken im Laufe der Zeit zu stärken. Gleichzeitig verbessern die SAPs die soziale Gerechtigkeit, die ökologische Integrität und die wirtschaftliche Nachhaltigkeit sozio-ökologischer Systeme.

Der Bericht stellt Fallstudien vor, um spezifische Aspekte der Anwendung des Konzepts in der Praxis zu veranschaulichen. Ausführliche Beschreibungen von 20 Fallstudien sind in einer separaten Veröffentlichung zusammengefasst. Darüber hinaus enthält der Bericht praktische Empfehlungen für die Umsetzung von SAPs. Die wichtigsten Ergebnisse, die für die Umsetzung in der Praxis relevant sind, sind in einer Briefing Note zusammengefasst. Expert:innen diskutierten die Ergebnisse des Papiers zudem im Rahmen einer Podiumsdiskussion am Rande des Hochrangigen Politischen Forums für nachhaltige Entwicklung 2021 (HLPF) der Vereinten Nationen.

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Sprache
Englisch
Autorenschaft
David Reichwein, LLB
Clara Deniz Oldenburg
Fausto Favero
Credits

Mit Unterstützung von:
Julia Teebken, Klaus Jacob, Forschungszentrum für Umweltpolitik, Freie Universität, Berlin
Martin Voß, Katastrophenforschungsstelle Berlin (KFS), Freie Universität, Berlin
Ralph Bodle, Ecologic Institut, Berlin

Finanzierung
Verlag
Jahr
Umfang
112 S.
ISSN
1862-4359
Projekt
Projekt-ID
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter
SDGs, Agenda 2030, Pariser Abkommen, Sendai Framework, Katastrophenvorsorge, Internationale Entwicklung, Anpassung an den Klimawandel, Klima, Nachhaltigkeit, Vereinte Nationen

Source URL: https://www.ecologic.eu/18204