Verwandte Inhalte für das Projekt "Internationale Zusammenarbeit zur Wiederherstellung und Vernetzung urbaner Räume in Lateinamerika und Europa (INTERLACE)" (Projektnummer 33001)
Veranstaltung:Digitale Veranstaltung
Naturbasierte Lösungen (NbS) sind für Städte von entscheidender Bedeutung, um gemeinsam die Klima- und Biodiversitätskrise zu bewältigen und gleichzeitig hochwertige grüne Arbeitsplätze und Wohlstand für lokale Gemeinschaften zu schaffen. Bei diesem EU-Side-Event zur COP26 hielten Fachleute aus verschiedenen Sektoren (politische Entscheidungsträger, Unternehmer, internationale Organisationen) inspirierende Präsentationen und nahmen an einer Podiumsdiskussion teil, bei der eine Vielzahl von Perspektiven zu den wichtigsten Herausforderungen, Chancen und Wegen für die Durchsetzung naturbasierter Lösungen in Städten und die Ankurbelung der lokalen Wirtschaft aufgezeigt wurden.
Die sechs Städtepartner des INTERLACE-Projekts, Chemnitz in Deutschland, Corredor Biológico Interurbano Río María Aguilar-San José in Costa Rica, Envigado in Kolumbien, Granollers in Spanien, Metropolia Krakowska in Polen und Portoviejo in Ecuador, haben mit einer Reihe von Veranstaltungen im März 2021 den offiziellen Startschuss für die Projektaktivitäten in ihren Städten gegeben.
Die Städteagenda der EU erkennt die Wichtigkeit von naturbasierten Lösungen (NBS) als Instrumente für nachhaltige Erholung und Entwicklung an. Doch die Umsetzung und das Mainstreaming auf Städteebene bleiben begrenzt. Kann der Europäische Green Deal die naturbasierten Lösungen unterstützen? Welche Rolle können europäische Forschungsprojekte dabei einnehmen? Um diese Fragen zu beantworten, wurde McKenna Davis als Expertin eingeladen, um einen Beitrag zum Policy Lab des European Urban Knowledge Network (EUKN) zum Thema "Die Städteagenda der EU, ihre "grünen" Maßnahmen und der Europäische Green Deal" zu leisten.
Städte und ihre Peripherien sind kontinuierlich mit Herausforderungen wie Zersiedelung, Klimawandel und Umweltverschmutzung konfrontiert. Diese Prozesse können natürliche Lebensräume schädigen und die Bereitstellung von Ökosystemleistungen in urbanen Räumen gefährden. Die Folgen können gravierend sein - nicht nur für die biologische Vielfalt, sondern auch für Gesundheit und Wohlergehen der Bevölkerung, soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt in der Stadt sowie für die Resilienz von Städten insgesamt. Das INTERLACE-Projekt bringt ein einzigartiges Team europäischer und lateinamerikanischer Partner zusammen, um einen Beitrag zur wirksamen Wiederherstellung und Renaturierung städtischer Ökosysteme zu leisten, damit Städte lebenswerter, widerstandsfähiger und integrativer werden. Das Projekt zielt darauf ab, das Wissen und das Bewusstsein für restaurative naturbasierte Lösungen (NBS), wie z. B. die Renaturierung von Feuchtgebieten und Fließgewässern, zu fördern sowie ökologisch kohärentere und integrierte Stadtplanungsprozesse zu unterstützen. Darüber hinaus legt es den Grundstein für eine langfristige multidirektionale Zusammenarbeit und den Austausch zwischen europäischen und lateinamerikanischen Städten, um eine breite transformative Wirkung zu erzielen.
Am 16. und 17. August 2022 fand im Las Vegas Park in der Stadt Portoviejo das 3. Internationale Forum für Urbanismus – Portoviejo Vision 2035, für Stadtentwicklung und Design von Städten, das auf den Menschen zugeschnitten ist, mit dem Schwerpunkt Klimawandel statt. Natalia Burgos Cuevas, Researcher am Ecologic Institut, sprach als Hauptrednerin darüber, wie naturbasierte Lösungen in Lateinamerika stärker gefördert werden können.