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Voraussetzungen für die Wiederherstellung von Ökosystemen schaffen

Social media card of the workshop hybrid workshop entitled "Making people part of ecosystem restoration in Europe".

© Federal Agency for Nature Conservation

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Voraussetzungen für die Wiederherstellung von Ökosystemen schaffen

Werkzeuge und Richtlinien für lokale Auswirkungen

Präsentation
Datum
Ort
online und Bonn, Deutschland
Vortrag

Die Wiederherstellung von Ökosystemen gewinnt in Wissenschaft und Politik zunehmend an Bedeutung als ein Prozess, um den Verlust der biologischen Vielfalt, den Klimawandel und andere gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Jedoch wird die menschliche sowie die soziale Dimension von Wiederherstellungsprojekten oft nur unzureichend berücksichtigt. Um dieses Thema näher zu beleuchten, veranstaltete das Bundesamt für Naturschutz (BfN) vom 17. Bis 19. Oktober 2023 einen Hybrid-Workshop mit dem Titel "Einbeziehung der Bevölkerung in die Wiederherstellung von Ökosystemen in Europa" (Englisch: "Making People Part of Ecosystem Restoration in Europe"). McKenna Davis, Senior Fellow am Ecologic Institut, hielt eine Keynote zum Thema "Voraussetzungen für die Wiederherstellung von Ökosystemen schaffen: Werkzeuge und Richtlinien für lokale Auswirkungen" (Englisch: "Creating Enabling Conditions for Ecosystem Restoration: Tools and Guidelines for Local Impact").

Der dreitägige Workshop brachte europäische Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis zusammen, um gemeinsam zu erörtern, wie integrative, rechtlich begründete Planungs- und Gestaltungsprozesse sowie deren Umsetzung unter Einbeziehung vielfältiger Interessengruppen gestärkt werden können, um die Beteiligung der lokalen Gemeinschaft und weiterer betroffener Akteure an der Renaturierung sicherzustellen. Ziel ist es, die gesellschaftliche Akzeptanz, die Eigenverantwortung und die Nachhaltigkeit von Renaturierungsmaßnahmen langfristig zu erhöhen.

In ihrem Vortrag skizzierte McKenna Davis die strukturellen, soziokulturellen und wirtschaftlichen Hürden, die der Wiederherstellung von Ökosystemen im Wege stehen. Sie wies aber auch auf die potenziellen Möglichkeiten hin, die eine integrative Governance, eine intelligente Landnutzungsplanung und fortschrittliche wirtschaftliche und finanzielle Vereinbarungen ermöglichen. In ihrer Keynote betonte sie die Notwendigkeit eines umfassenden Rahmens für die Wiederherstellung von Ökosystemen, der über die Wiederherstellung von Landschaften hinausgeht und ein Bewusstsein für ein gemeinsames Ziel, Verantwortung und Wohlbefinden fördert. Dies erfordert Transdisziplinarität und Einbeziehung in Forschung und Praxis, auch bei der gemeinsamen Erarbeitung von Instrumenten, Richtlinien, usw. in Zusammenarbeit mit den Interessengruppen, die diese Ressourcen letztendlich nutzen werden. Als praktisches Beispiel führte McKenna Davis die partizipative Entwicklung des Urban Governance Atlas an. Dabei ist die agile Vorgehensweise eine Methode zur Förderung des Engagements der Interessengruppen und deren Bereitschaft zur Übernahme der entwickelten Produkte.

Für die Wiederherstellung von Ökosystemen bedarf es eines umfassenderen Rahmens, der über die Wiederherstellung von Landschaften hinausgeht und ein Gefühl der gemeinsamen Bestimmung, der Verantwortung und des Wohlbefindens fördert.

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