Die Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung verursacht durch industrielle Anlagen ist ein Kernbereich europäischer und deutscher Umweltpoltik. Die Präsentation von Alexander Neubauer, Coordinator European Research und Senior Fellow des Ecologic Instituts, führte in die Grundbegriffe und -instrumentarien industriebezogener Umweltpolitik ein.

Einen Schwerpunkt legte die Präsentation auf die Konzeption der IVU-Richtlinie (2008/1/EG)  beziehungsweise der neuen Richtlinie über Industrieemissionen(2010/75/EU), die die IVU-Richtlinie in Zukunft ablösen wird. Wesentlicher Baustein der Richtlinien ist das Erfordernis der integrierten Anlagengenehmigung auf Grundlage der Besten Verfügbaren Technik (BVT), die für jeden Anlagentyp, der in den Geltungsbereich der Richtlinien fällt, zu definieren ist.  Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang die BVT-Merkblätter, die die wichtigsten Informationen zur besten verfügbaren Technik für die verschiedenen Anlagentypen  (etwa Emissionsniveaus) bereitstellen. Die BVT-Merkblätter sind Ergebnisse eines intensiven Expertenaustausches auf europäischer Ebene und bieten wichtige Informationsquellen für die  Genehmigungsbehörden in den Mitgliedstaaten.

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Weitere Vorträge:

• Einführung in die europäische und deutsche Umweltpolitik
  (R. Andreas Kraemer, Director Ecologic Institut)
• Sicherheit durch Energiepolitik: Die Strategie Deutschlands und ihr Kontext
  (R. Andreas Kraemer, Director Ecologic Institut)
• Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in der EU und in Deutschland: Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven
  (Ruta Landgrebe, Ecologic Institut, Fellow)
• Biodiversität in Deutschland und in der EU: Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven
  (Sandra Naumann, Ecologic Institut, Coordinator Latin America, Fellow)
• Europäische und deutsche Abfallpolitik
  (Alexander Neubauer, Ecologic Institut, Coordinator European Research, Senior Fellow)
• Allgemeine Übersicht zur Europäischen Wasserpolitik
  (Dr. Manuel Lago, Ecologic Institut, Fellow, Environmental/Natural Resources Economics)
• Internationale Kooperation für Gewässerschutz am Beispiel des Rheins mit Fokus auf das Rhein/Donau-Becken
  (Dr. Darla Nickel, Ecologic Institut, Coordinator Water Studies, Fellow)
• Akzeptanzgewinnung am Beispiel thermischer Müllverwertung
  (Andreas Fußer, Hand & Fußer Konzept und Kommunikation)