Wie können Gewässer angesichts zunehmender Dürreperioden und Starkregenereignisse widerstandsfähiger werden? Welche Anpassungsmaßnahmen lassen sich hierbei gut kombinieren und welche stehen wiederum zueinander im Konflikt? Welches Potential haben ausgewählte Maßnahmen und wie wahrscheinlich ist deren Umsetzung in bestimmten Zukunftsszenarien? Diese und weitere Fragen wurden auf dem zweiten Workshop des BMBF-geförderten Projekts Nachhaltige Bewirtschaftung des Landschaftswasserhaushaltes zur Erhöhung der Klimaresilienz (KliMaWerk) mit rund 20 Teilnehmer:innen aus dem Lippe-Einzugsgebiet in Wesel diskutiert.
Das Thema Fischschutz und Fischabstieg wird unter fachlichen und umweltpolitischen Gesichtspunkten zwischen und innerhalb der einzelnen Fachdisziplinen und Zuständigkeiten intensiv bis kontrovers diskutiert. Dieser Diskussion hat sich das Forum Fischschutz und Fischabstieg seit dem Jahr 2012 gewidmet. Der vorliegende, das Forum Fischschutz und Fischabstieg abschließende, Fachbericht fasst ausgewählte, aber zentrale Inhalte der Workshops des Forums in sechs Kernthemen zusammen.
Trotz des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes von 1996 ist die deutsche Wirtschaft nach wie vor im Wesentlichen linear aufgebaut. Um diesen Status quo zu überwinden und den Weg zu einer wirklich kreislauforientierten und ressourceneffizienten Wirtschaft zu ebnen, wird derzeit eine "Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie" (NKWS) entwickelt. Das Projekt leistet wissenschaftliche Unterstützung bei der Entwicklung dieser Strategie und der damit verbundenen Debatte.
Dieses Papier konzentriert sich auf die partizipative Erarbeitung von naturbasierten Lösungen und bietet praktische Beispiele und Anleitungen für lokale Entscheidungsträger*innen. Es beleuchtet den effektiven Einsatz von Co-Governance-Ansätzen, die partizipative Prozesse und die gemeinschaftliche Gestaltung von naturbasierten Lösungen fördern.
Damit die EU bis 2050 Klimaneutralität erreicht, sind eine zielorientierte Politikgestaltung und ein konsequentes Monitoring erforderlich. Das Ecologic Institut führte zwischen 2021 und 2022 verschiedene Forschungsprojekte und politische Bewertungen durch. Diese hinterfragten, ob die EU-Klimapolitik geeignet ist, um eine emissionsfreie Zukunft zu erreichen. Erstmalig wurde eine Bewertung der nationalen Langzeitstrategien vorgenommen, ein Grundlagenpapier für eine EU-Strategie zur Kohlendioxid-Entnahme (CDR) verfasst und eine Info-Matrix zu Klimagesetzen in Europa erstellt. Zusätzlich wurde ein "Net Zero Scorecard" für Netto-Null-Emissionen entwickelt.
In der dritten Folge des 4i-TRACTION-Podcasts wird die wesentliche Rolle der Infrastruktur in der Klimapolitik beleuchtet, indem die Rolle der EU beim Aufbau der Infrastruktur für eine widerstandsfähige klimaneutrale Wirtschaft untersucht wird. Gemeinsam mit den Infrastruktur- und Energieexpertinnen Bettina Kampman (CE Delft) und Katharina Umpfenbach (DENA, Deutsche Energie-Agentur) untersuchen wir auch die Rolle des integrierten EU-Energiemarktes und die Synergien zwischen verschiedenen Infrastrukturen, die Herausforderungen und Chancen grenzüberschreitender Infrastrukurverbindungen sowie die Notwendigkeit einer EU-weiten Planung und Infrastrukturstrategie.
Der 87. Internationale Kurzlehrgang von UNEP/UNESCO/BMUV konzentriert sich auf die Wiederherstellung von Ökosystemen für die SDGs. Gregory Fuchs vom Ecologic Institut wurde eingeladen, eine Vorlesung über die Wiederherstellung von Meeres- und Küstenökosystemen zu halten. Der Kurs richtet sich speziell an Fachleute, die politische Entscheidungen und praktische Maßnahmen im Hinblick auf die Ziele der Ökosystemwiederherstellung und der nachhaltigen Entwicklung vorbereiten und umsetzen.
Der in der Zeitschrift Drug Discovery Today veröffentlichte Artikel "Design of greener drugs: aligning parameters in pharmaceutical R&D and drivers for environmental impact" untersucht die Herausforderungen und Potenziale in der Entwicklung von Arzneimitteln, die nicht nur sicher und wirksam für die Patient:innen, sondern auch ökologisch nachhaltig sind. In diesem frei zugänglichen Artikel, der von einem interdisziplinären Team mit Vertretern von Universitäten, Regulierungsbehörden, forschenden Pharmaunternehmen und KMU verfasst wurde, werden die vielversprechendsten Handlungsfelder in der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung aufgezeigt. Er zielt insbesondere darauf ab, eine Brücke zu schlagen zwischen den wissenschaftlichen Konzepten der Umweltwissenschaft und denen der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung (F&E).
Dieses Politikpapier befasst sich mit der Wiederherstellung von marinen und küstennahen Ökosystemen. Trotz des dringenden Bedarfs an ihrer Wiederherstellung gab es vergleichsweise wenig politische Aufmerksamkeit und Umsetzung von Maßnahmen zur Wiederherstellung. Das Politikpapier spricht sich für Synergien zwischen den UN-Jahrzehnten aus und betont die Notwendigkeit, verschiedene Ansätze zur Wiederherstellung mariner und küstennaher Ökosysteme zu integrieren.
Dieses Projekt zielte darauf ab, die Fähigkeiten von Klimaberatungsgremien in ganz Europa durch einen Wissensaustausch-Dialog zu stärken. Hauptakteure waren unabhängige wissenschaftliche Räte, (independent scientific climate councils) die sich aus Mitgliedern der Forschungs- und akademischen Gemeinschaft zusammensetzen. Der Fokus lag darauf, Einblicke und Herausforderungen zu entdecken, denen diese Gremien bei der Unterstützung von politischen Entscheidungsträgern bei der Entwicklung einer proaktiven Klimapolitik gegenüberstehen, und gleichzeitig Mittel zur fortlaufenden Beteiligung zu identifizieren.
Am 8. Juni 2023 fand die "Stakeholder Consultation on the CoR Opinion on Towards a Multilevel Green Deal Governance: The Revision of the Governance of the Energy Union and Climate Action Regulation" statt. Die Veranstaltung wurde vom Ausschuss der Regionen (AdR) organisiert, um die Meinung verschiedener Interessengruppen zur multilevel Governance des Green Deals und der Revision der Regelung zur Energieunion und Klimaschutz zu sammeln. Matthias Duwe brachte seine Einsichten und Vorschläge bezüglich des Green Deals und der Governance der Energieunion und des Klimaschutzes ein.
Das Ecologic Institut unterstützt das European Topic Center im Bereich der Wasserpolitik und -wirtschaft. Insbesondere koordiniert und unterstützt es die Vorbereitung des Zustandsberichts zum europäischen Wasser und der integrierten Wasserbewertung.
Die Europäische Kommission hat einen Ausgleichsmechanismus für den grenzüberschreitenden Emissionshandel (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM) vorgeschlagen, um eine ambitionierte Klimapolitik in den EU-Mitgliedstaaten zu ermöglichen und Anreize für Emissionsreduktionen in anderen Ländern zu schaffen. Dieses Papier nimmt eine dynamische, mehrstufige, polyzentrische Perspektive ein, um zu erörtern, wie in- und ausländische Interessengruppen von dieser Politik betroffen wären.
Ziel des Projektes ist es, den derzeitigen Stand und die zukünftige Rolle von Umweltbestimmungen in Freihandelsabkommen zu diskutieren. Der Schwerpunkt liegt dabei insbesondere auf einer Analyse der Literatur der letzten zehn Jahre sowie der (rechtlichen) Analyse einer globalen Auswahl von Freihandelsabkommen.
Ziel der Studie ist es, dem Europäischen Parlament einen Überblick über die Herausforderungen zu geben, denen sich der Agrarsektor angesichts der Entwicklung von klimatischen Extremereignissen in der Europäischen Union gegenübersieht. Sie zeigt bestehende Lösungen auf, die den Landwirt:innen helfen, die Auswirkungen extremer Wetterereignisse abzumildern und sich von klimabedingten Katastrophen zu erholen.