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Circular City Berlin – Wege vom Potenzial zur Umsetzung (CiBER 1)

Projekt
Dauer
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Das Projekt "Circular City Berlin – Wege vom Potenzial zur Umsetzung (CiBER 1)" analysierte und förderte innovative Ansätze der Kreislaufwirtschaft in unterschiedlichen Sektoren in Berlin. Angesichts des erwarteten weiteren Wachstums der Metropole Berlin sowie städtischer Verdichtung und erhöhter wirtschaftlicher Prosperität rücken eine langfristig nachhaltige Gestaltung der urbanen Ressourcenströme verstärkt in den Blick. Die Corona-Situation ergänzte den Fokus auf widerstandsfähige, regionale und lokale Wirtschaftsprozesse. Damit stellen regionale Wirtschafts- und Ressourcenkreisläufe eine wichtige Weiche für Zukunftsfähigkeit, denn lokale und regionale zirkuläre Wertschöpfung ist nachhaltiger, erhöht die Widerstandsfähigkeit von Gesellschaften in Krisenzeiten und stärkt soziale Gerechtigkeit und Inklusivität.

Entsprechend sind hier neben neuen Technologien auch neue Geschäftsmodelle und ressourcenschonender Konsum- und Nutzungsformen relevant. Das umzusetzen erfordert eine breite Vision, die Akteure aus verschiedenen wirtschaftlichen und politischen Bereichen und Entscheidungsebenen adressiert und verbindet. Um zirkuläre Kapazitäten in Berlin zu steigern, sollen Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen darin unterstützt werden, ihre kreislaufwirtschaftsfähigen Innovationen und Geschäftsmodelle umsetzen und breiter verankern zu können.

In einem transdisziplinären Projektansatz wurden existierende, marktreife Angebote besser mit der bestehenden privaten und öffentlichen Nachfrage synchronisiert. Hierzu begleitete das Projekt unter Berücksichtigung des bestehenden Politikrahmens zur Kreislaufwirtschaft und zu Klimaneutralität sowie bestehender Vergaberechtsvorschriften städtische Akteure bei der Transformation und half bei der Vernetzung sowie bei der Entwicklung gemeinsamer Transformation-Roadmap für unterschiedliche Innovationsfelder. Damit leistete das Vorhaben einen Beitrag dazu, einen sozial-ökologischen Wandel Berlins voranzutreiben und Berlin als Leuchtturm für die Gestaltung nachhaltiger, urbaner und kommunaler Regionen in Deutschland sowie Europa zu etablieren. In der zweiten Förderperiode wurden für ein ausgewähltes Innovationsfeld und dessen Transformation-Roadmap Maßnahmen und Aktivitäten unter Bedingungen eines Reallabors erprobt und umgesetzt. Dazu gehörten auch eine detailliertere, unter Nutzung von empirischer Modellierung durchgeführte, Nachhaltigkeitsbewertung der kreislauffähigen Innovationen und Geschäftsmodelle. Idealerweise erfolgen in zukünftigen Förderperioden weitere Reallabor-basierte Erprobungen aller erarbeiteten Transformation-Roadmaps, um auf dieser Basis gemeinsam mit Akteuren der Berliner Stadtgesellschaft eine empirisch basierte Vision für eine Circular City Berlin und eine Circular Society zu entwickeln.

Ecologic Institut war verantwortlich für das Innovation-Mapping im Bereich Bauen sowie für die Konzeption, Organisation und Durchführung eines Politikworkshops zur Circular City Berlin.

Das Vorhaben fand im Rahmen des Verbundprojekts "Wissen.Wandel.Berlin: Transdisziplinäre Forschung für eine soziale und ökologische Metropole" des Forschungsverbunds Ecornet Berlin statt und wurde mit finanzieller Unterstützung des Regierenden Bürgermeisters, Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung Berlin, durchgeführt.

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Finanzierung
Partner
Team
Dr. Martin Hirschnitz-Garbers
Susanne Müller
Ariel Araujo
Dauer
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Projekt-ID
Schlüsselwörter
Kreislaufwirtschaft, Start-Ups, KMU, Geschäftsmodelle, grüne öffentliche Beschaffung, Innovationen
Berlin

Source URL: https://www.ecologic.eu/17628