Verwandte Inhalte für das Projekt "Circular City Berlin – Wege vom Potenzial zur Umsetzung (CiBER 1)" (Projektnummer 30005)
Publikation:Bericht
Über partizipative Stakeholder-Workshops wurden vielversprechende Ansätze identifiziert, die im Sinne einer Roadmap dazu beitragen könnten, zirkuläres Bauen in Berlin langfristig und nachhaltig zu etablieren. Solche Ansätze umfassen einerseits eine stärkere Ausrichtung des rechtlichen Rahmens auf Kreislaufwirtschaft, beispielsweise durch eine Verpflichtung zum selektiven Rückbau in der Berliner Bauordnung. Andererseits empfehlen wir, auch Innovationsprojekte passgenauer zu fördern und die Vernetzung zwischen Demonstrations- und Modellprojekten zu stärken, um die Nachahmung bestehender Ansätze zu vereinfachen. Schließlich bedarf es auch einer noch stärkeren öffentlichen Beschaffung zirkulärer Ansätze im Baubereich, indem die Betrachtung von Lebenszykluskosten in der Beschaffungspraxis erleichtert wird. In der Kombination dieser Ansätze erscheint es möglich, Berlin langfristig als Circular City im Baubereich zu etablieren.
Dieses Hintergrundpapier gibt einen Überblick über die Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsziele des Landes Berlin. Zunächst werden einige der für dieses Projekt relevanten Nachhaltigkeitsziele des Landes Berlin in den Bereichen Daten-Governance, Klimaschutz, Verkehr und Mobilität, Energie und Gesundheit skizziert, bevor die Digitalisierungsziele des Landes Berlin untersucht werden.
The project "Data Governance and Regulation for a Sustainable Berlin" examines what forms of data regulation are possible and necessary at city level in Berlin to ensure that data-driven services, products and platforms are developed and used to meet social and environmental sustainability goals.
Im Projekt "Wissen. Wandel. Berlin." verfolgt der Forschungsverbund Ecornet Berlin das Ziel, Berlins Vorreiterrolle auszubauen bei innovativen Ansätzen für eine lebenswerte, klimaneutrale und ressourcenleichte Stadt. Dafür nimmt der Forschungsverbund die vorhandenen Stärken und die Vielfalt Berlins, aber auch die bestehenden ökologischen und sozialen Herausforderungen in den Blick. Ziel ist es, Berlins Vorreiterrolle bei der Entwicklung innovativer Ansätze auf innovative Weise auszubauen. Hierfür bearbeiten die beteiligten Institute mehrere Projekte in den Themenfeldern Klimawende sozial, nachhaltiges Wirtschaften und Digitalisierung.
Dieses Papier beschreibt wichtige Erkenntnisse aus dem Projekt "Datengovernance und -regulierung für ein nachhaltiges Berlin" und formuliert – in Ergänzung zu den anwendungsfeldspezifischen Papieren – übergeordnete Empfehlungen.
In diesem Papier wird das Konzept eines "erweiterten" digitalen Produktpasses aus einer sozial-ökologischen Perspektive am Beispiel von Batterien für Elektrofahrzeuge untersucht. Es bewertet verschiedene Ansätze zur Datenregulierung und formuliert Policy-Empfehlungen für Berliner Entscheidungsträger*innen. Grundlage sind Vorarbeiten aus dem Projekt, in denen insbesondere drei datenregulatorische Idealtypen sowie eine Methodik zu ihrer szenarienbasierten Bewertung entwickelt wurden.
Der Regierende Bürgermeister, Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung Berlin, fördert erstmals einen Verbund aus fünf unabhängigen, gemeinnützigen Forschungsinstituten, die in Berlin ansässig und Teil des Ecological Research Network (Ecornet) sind, einem Netzwerk unabhängiger Institute der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung in Deutschland. Ziel des bislang beispiellosen Forschungsvorhabens mit dem Titel "Wissen. Wandel. Berlin." ist es, Berlins Vorreiterrolle bei der Entwicklung innovativer Ansätze für eine lebenswerte, klimaneutrale und ressourcenleichte Stadt auszubauen. Die Ecornet Berlin Website wurde vom Ecologic Institut konzipiert, umgesetzt und gestaltet. Sie dient der öffentlichen Kommunikation von Zielen, Veranstaltungen und Ergebnissen des Projektes.
Wie Kreislaufwirtschaftsansätze im Bausektor gestärkt werden können diskutierten in dieser Folge des Wandelweckers zwei ausgewiesene Expert*innen des zirkulären Bauens.
Eine Auswertung verschiedener Datenbanken und Plattformen zeigt, dass in Berlin eine vielfältige Innovationslandschaft und ein Experimentierfeld für eine Circular Economy entstanden sind, die den Fokus auf neue Produktnutzungssysteme richten. Das Innovationsökosystem basiert auf dem Zusammenwirken einer Vielzahl von Akteuren und Umfeldbedingungen. Die Innovationsszene aus Re-Use-Akteuren, Sharing-Anbietern, Repair-Cafés, Upcycling-Anbietern, Start-ups, Plattformen, Innovation-Labs etc. stellt die entscheidende Akteurslandschaft im Ökosystem dar. Geprägt wird das Innovationssystem von politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen, Anreizstrukturen und Fördermaßnahmen.
Das Innovationsfeld Bauen ist ein ressourcenrelevantes Feld in Berlin – im Jahre 2017 hatte der Bausektor einen Anteil von etwa 22 Prozent am Rohmaterialein-satz des Landes Berlin. Gegenwärtig liegt die Recyclingquote für mineralische Bauabfälle bei ca. 50 Prozent, sie soll bis 2030 auf mehr als 60 Prozent ansteigen. Kreislaufwirtschaftsansätze im Bereich Bauen müssen entlang des Lebenszyklus ansetzen: vom Design langlebiger und rückbaufähiger Strukturen über die Nutzungsphase und die materialerhaltende Nachnutzung bis hin zu zirkulären Geschäftsmodellen.
Berlin entwickelt sich zunehmend als ein dynamisches Innovationsfeld der Circular Economy – einem zirkulären, ressourcenschonenden Wirtschaften. (Soziale) Innovationen entstehen nicht mehr nur im Bereich des Recyclings von Abfällen, sondern verstärkt beim Design und der Herstellung von nachhaltigen Produkten oder mit neuen Geschäftsmodellen. Die Veranstaltung gibt Einblicke in die aktuelle Forschung zur Entwicklung der Kreislaufwirtschaft und das Engagement der Berliner Innovateure.
Das Projekt "Circular City Berlin – Wege vom Potenzial zur Umsetzung (CiBER 1)" analysiert und fördert innovative Ansätze der Kreislaufwirtschaft in unterschiedlichen Sektoren in Berlin. Angesichts des erwarteten weiteren Wachstums der Metropole Berlin sowie städtischer Verdichtung und erhöhter wirtschaftlicher Prosperität rücken eine langfristig nachhaltige Gestaltung der urbanen Ressourcenströme verstärkt in den Blick. Die gegenwärtige Corona-Situation ergänzt den Fokus auf widerstandsfähige, regionale und lokale Wirtschaftsprozesse. Damit stellen regionale Wirtschafts- und Ressourcenkreisläufe eine wichtige Weiche für Zukunftsfähigkeit, denn lokale und regionale zirkuläre Wertschöpfung ist nachhaltiger, erhöht die Widerstandsfähigkeit von Gesellschaften in Krisenzeiten und stärkt soziale Gerechtigkeit und Inklusivität.
Im Rahmen von sechs interaktiven Online-Veranstaltungen auf der Berlin Science Week wollen wir Themen und Ansätze mit herausragender Bedeutung für die nachhaltige Stadtentwicklung Berlins zur Debatte stellen. Von einem sozial gerechten Umbau der Wärmeversorgung über die Realisierung von Mieterstrom zu Strategien für eine nachhhaltige Datengovernance, Kreislauf- und Alternativwirtschaft werden wichtige Fragestellungen für eine sozial-ökologische Transformation der Hauptstadt thematisiert und im Dialog zwischen WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen erörtert. Ein durchgehender Fokus liegt dabei auf Beteiligungs- sowie Verteilungs- und Gerechtigkeitsfragen von sozial-ökologischen Transformationen.