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Förderung von Forschung und Anwendung zur Nutzung von Synergien zwischen Biodiversitäts- und Klimaschutz

© A.Davey, Flickr Attribution 2.0 Generic (CC BY 2.0)

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Förderung von Forschung und Anwendung zur Nutzung von Synergien zwischen Biodiversitäts- und Klimaschutz

Projekt
Dauer
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Die vom Menschen verursachten Biodiversität- und Klimakrisen gefährden im zunehmenden Maße die planetare Biodiversität und die damit verbundenen Lebensgrundlagen. Im Rahmen einer erstmaligen Kollaboration der Zwischenstaatlichen Plattform für Biodiversität und Ökosystemleistungen (IPBES) und des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) wurde von führenden Experten bestätigt, dass sich diese beiden Krisen gegenseitig verstärken und nur gemeinsam gelöst werden können. Und obwohl die bestehenden Zusammenhänge von Wissenschaft und Politik bereits vielseitig anerkannt sind, werden sie in der Praxis bislang noch häufig isoliert voneinander betrachtet. Naturbasierte Lösungen (NBS) werden als systemische, kosteneffiziente und multifunktionale Ansätze verstanden und besitzen das Potenzial, die unterschiedlichen Zielebenen miteinander zu verbinden. Zur Klärung von Forschungsfragen zu diesem Themengebiet und einer kollektiven Wissensbildung ist die transdisziplinäre und partizipative Zusammenarbeit von Wissenschaftler:innen sowie einer gleichberechtigten Beteiligung von Praktiker:innen notwendig.

Ziele und Maßnahmen des Projekts

Im Rahmen des Projektes wurde ein internationaler Expert:innenworkshop mit führenden Wissenschaftler:innen und Akteur:innen durchgeführt. Ziel des Workshops war es, sich zur Wirksamkeit der angewandten Forschung im Nexuskomplex Biodiversität-Klima-Menschliches auszutauschen, den Wissensstand und Perspektiven zu diesem Thema zu beleuchten, Beispiele für bewährte Praktiken aufzuzeigen und bestehende Lücken zu ermitteln, die in der künftigen Forschung vorrangig zu behandeln sind. Der 2-tägige online Workshop "Fostering applied research on the synergies between biodiversity and climate" fand am 8 und 9. Juni 2022 statt. Mit rund 30 Wissenschaftler:innen, 10 Fallstudien-Präsentationen und interaktiven Break-out-Gruppen ermöglichte dieser Workshop lebhafte Diskussionen und Einblicke in die Möglichkeiten der partizipativen Forschung im Kontext des Biodiversität-Klima-Nexus.

Die Ergebnisse des Workshops wurden in einem Diskussionspapier zusammengefasst (veröffentlicht als BfN-Schriften 639). Der Bericht gibt einen Überblick über den Stand des Wissens in der Biodiversitäts-Klima-Forschung und beschreibt den Bedarf und die Möglichkeiten für partizipative Forschung, insbesondere in Bezug auf NBS, sozio-ökologische Fragen und transdisziplinäre Forschung.

Die Rolle des Ecologic Instituts

Das Ecologic Institut hat das Projekt koordiniert und den Scoping Workshop in enger Zusammenarbeit mit dem BfN umgesetzt.

Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) bei der Vorbereitung und Durchführung eines Scoping Workshops

Kontakt

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Finanzierung
Partner
Team
Sandra Naumann
Dauer
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Projekt-ID
Schlüsselwörter
Klimaschutz, Anpassung, naturbasierte Lösungen, Nexus, Partizipation
international
Workshop