Unser Planet befindet sich in einer Krise der biologischen Vielfalt. Und auch in der EU ist das Problem gravierend: Mehr als 80 % der Lebensräume in der EU befinden sich in einem schlechten oder sehr schlechten Erhaltungszustand. Um diesen alarmierenden Trend umzukehren, hat die Europäische Kommission das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur vorgeschlagen (Nature Restauration Law), mit dem bis 2030 mindestens 20 % der Land- und Meeresflächen der EU und bis 2050 alle sanierungsbedürftigen Ökosysteme wiederhergestellt werden sollen.

Das vorgeschlagene Gesetz legt spezifische Ziele für die Wiederherstellung der Natur und Zeitpläne für deren Erreichung fest. Dem Gesetzentwurf zufolge müssen die EU-Länder nationale Wiederherstellungspläne vorlegen, aus denen hervorgeht, wie sie die Ziele erreichen wollen. Die Länderpläne würden sich an den jeweiligen nationalen Gegebenheiten orientieren. Gemeinsam würden diese Länderpläne die Ökosystemleistungen wiederherstellen, die der menschlichen Gesellschaft in der gesamten EU zugutekommen, und die Wiederherstellung empfindlicher Lebensräume wie Torfgebiete, Grasland, Dünen und Feuchtgebiete unterstützen.

Derzeit liegt der Vorschlag auf dem Verhandlungstisch und die Diskussion darüber, wie dem Rückgang der Natur begegnet werden kann, intensivieren sich. Während die Europäische Kommission, die EU-Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament über die Einzelheiten diskutieren, stellen sich einige Wirtschaftsakteure aktiv gegen den Plan.

In der neuesten Podcast-Episode "Green Deal – Big Deal?" sprechen die Gastgebenden Ricarda Faber und Aaron Best vom Ecologic Institut mit den Interviewgästen Humberto Delgado Rosa (Direktor für Biodiversität bei der Europäischen Kommission) und Sabien Leemans (Senior Biodiversity Policy Officer beim WWF). Wir diskutieren über den Rückgang der Natur in der EU, die Gründe für den Schutz der biologischen Vielfalt und die aktuelle politische Debatte, die über das Schicksal des Naturwiederherstellungsgesetzes und der Arten, die es schützen soll, entscheiden könnte.

Neue Folgen unseres Podcasts werden monatlich veröffentlicht. Die aktuelle Folge kann direkt unten abgerufen oder über die gängigen Podcast-Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts oder Amazon Music gestreamt werden. Weitere Informationen über den Podcast und die Webinarreihe finden Sie auf unserer Green Deal – Big Deal-Website.

Webinarreihe

Unseren Podcast zu hören ist schön, aber nicht genug für Sie? Dann haben Sie Glück! Zusätzlich zur Podcast-Serie organisieren wir eine Reihe von acht Online-Veranstaltungen, die sich an junge Europäer*innen zwischen 18 und 35 Jahren richten.

Die Aufzeichnungen der Webinare "Green Deal – Big Deal for Youth?", "Farm to Fork: Feeding a continent without wrecking a planet" und "The EU's carbon-neutral future: Achieving net zero by 2050" sind bereits online.

Behalten Sie die kommenden Webinare im Auge und treten Sie in den Dialog mit uns und unseren eingeladenen Experten. Wir sind sehr daran interessiert, Ihre Fragen, Vorschläge und Ideen zu hören und sie gemeinsam zu diskutieren. Sind Sie an Bord? Tragen Sie sich in unsere Mailingliste ein, und wir halten Sie über die nächsten Webinare auf dem Laufenden.