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Ökosystembasierte Ansätze zur Klimaanpassung und zum Klimaschutz: Hindernisse und Erfolgsfaktoren

ECCA Konferenz 2013
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Ökosystembasierte Ansätze zur Klimaanpassung und zum Klimaschutz: Hindernisse und Erfolgsfaktoren

Präsentation
Datum
Ort
Hamburg, Deutschland
Vortrag
Sandra Naumann

Die Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume ist eine wirksame Strategie, um auf den wachsenden Druck des Klimawandels zu reagieren. Dabei wird die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme erhöht und Lebensgrundlagen nachhaltig gesichert. Allerdings ist die Integration in verschiedene Sektoren und Umsetzung solcher ökosystembasierten Ansätze als auch das Bewusstsein für diese Konzepte noch sehr gering. Sandra Naumann, Senior Fellow am Ecologic Institut, befasste sich mit diesem Thema in ihrem Vortrag auf der ECCA Konferenz 2013.

Die Konferenz brachte politische Entscheidungsträger, Wissenschaftler, Praktiker, NGOs und Vertreter der Zivilgesellschaft zusammen, um aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich Klimaanpassung auszutauschen und zu diskutieren, welche praktischen Maßnahmen sich daraus ergeben. In der Session zu "Klimaanpassung als Querschnittsaufgabe -  konkrete Umsetzung" wurde eine große Bandbreite an Themen abgedeckt wie bspw.

  • "Chancen für eine sektorübergreifende Klimaanpassung" (Pam Berry, Oxford Universität, Environmental Change Institute);
  • "Der Beitrag von Agrarumweltmaßnahmen zur Klimaanpassung" (Simon Duffield, Natural England) und
  • "Schwellenwerte der Anpassung im Management von Überschwemmungen in städtischen Räumen" (Nadia Koukoui, Utrecht Universität Utrecht).

Der Vortrag von Sandra Naumann zum Thema "Ökosystembasierte Ansätze zur Klimaanpassung und zum Klimaschutz: Hindernisse und Erfolgsfaktoren" basiert auf den Ergebnisse einer aktuellen Studie, die das Ecologic Institut für die Europäische Kommission erstellt hat. Im Rahmen dieser Studie wurden

  1. Erfolgsfaktoren untersucht, die eine erfolgreiche Umsetzung von ökosystembasierten Ansätzen ermöglichen und
  2. Hindernisse identifiziert, die eine effektive Integration solcher Ansätze in Anpassungs- und Klimaschutzstrategien erschweren.

Um diese Fragestellungen zu adressieren, wurden 161 verschiedene Projekte ausgewertet, Fallstudien durchgeführt, Interviews mit Vertretern der Europäischen Kommission geführt und Literatur ausgewertet.

Die identifizierten Hindernisse umfassen

  • technische Herausforderungen (Planung und Umsetzung von Projekten),
  • einen Mangel an Kapazitäten (institutionell, finanziell oder technisch),
  • organisatorische Hürden (ungeeignete Managementstrukturen),
  • politische Barrieren (unzureichende politische Integration) sowie
  • soziale Faktoren bzw. spezifische Verhaltensweisen (sozio-ökonomische Barrieren und geläufige Verhaltensweisen).

Verschiedene Empfehlungen wurden abgeleitet, um diese Hindernisse zu überwinden. Darüber hinaus werden Empfehlungen gegeben, um das Potenzial von ökosystembasierten Ansätzen in der Klimaanpassung zu fördern und einen Beitrag zur Umsetzung der Europäischen Strategien zur Klimaanpassung, Biodiversitätsschutz und Grünen Infrastruktur zu leisten.

Um das volle Potenzial einer ökosystembasierten Anpassung auszuschöpfen, bedarf es einer verbesserten und ernsthaften Integration in alle relevanten Sektoren
Veranstaltung
veranstaltet von
Vortrag
Sandra Naumann
Datum
Ort
Hamburg, Deutschland
Schlüsselwörter
Klimawandel, ökosystembasierter Ansatz, Klimaschutz, Anpassung, Naturschutz, Biodiversitätspolitik, Hindernisse bei der Umsetzung, Ökosysteme, naturbasierte Lösungen