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Wie passt man sich am besten an den Klimawandel an? - Erkenntnisse aus der angewandten Forschung

ECCA Konferenz 2013
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Wie passt man sich am besten an den Klimawandel an? - Erkenntnisse aus der angewandten Forschung

News

Im März 2013 fand die erste Europäische Konferenz zur Klimaanpassung (ECCA) in Hamburg statt. Mit dem übergreifenden Thema "Integrating Climate into Action" hatte die Konferenz zum Ziel, mögliche Handlungsoptionen zur Anpassung an den Klimawandel auszutauschen und zu diskutieren. Dies soll dazu beitragen in Europa und weltweit die Anfälligkeit gegenüber dem Klimawandel zu reduzieren und die Widerstandsfähigkeit zu stärken. Das Ecologic Institut präsentierte in Vorträgen die Ergebnisse aus drei verschiedenen Projekten zur Klimaanpassung. Die Vortragsfolien stehen als Download zur Verfügung.

Die Anpassung an den Klimawandel erfordert Maßnahmen auf verschiedenen Skalen und in einer Vielzahl von Sektoren. Das Ecologic Institut unterstützt durch seine Forschungsprojekte, Bildungsaktivitäten und bewusstseinsbildende Maßnahmen diesen Prozess von der lokalen bis zur europäischen Ebene. Das Spektrum, welches das Institut im Klimaanpassungsbereich bearbeitet ist sehr breit gefächert und umfasst unter anderen folgende Themen:

  • Governance-Prozesse auf lokaler und regionaler Ebene,
  • Anfälligkeit von Ökosystemen und deren Dienstleistungen,
  • Klimaanpassung als Querschnittsaufgabe,
  • die Anwendung von ökosystembasierten Ansätzen zur Anpassung,
  • Kosten und Nutzen von Anpassungsmaßnahmen und politische Rahmenbedingungen.

Ebenso vielfältig sind die wissenschaftlichen Aktivitäten am Ecologic Institut im Bereich Klimaanpassung:

Zu den Auftraggebern gehören beispielsweise die Europäische Kommission, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und das Umweltbundesamt (UBA).

Vom 18. bis 20. März 2013 fand die erste Europäische Konferenz zur Klimaanpassung in Hamburg statt. Diese Konferenz wird als eine wichtige neue Arena  für den Austausch von wissenschaftlichen Ergebnissen im Bereich der Klimaanpassung in Europa gesehen. Zudem soll die Konferenz ein Forum für die Diskussion und Weiterentwicklung von praktischen Maßnahmen als Antwort auf Risiken und Chancen des Klimawandels bieten.

Mitarbeiterinnen des Ecologic Instituts stellten Ergebnisse aus der laufenden Forschung in ihren Vorträgen in verschiedenen Sessions vor:

Klimaanpassung als Querschnittsaufgabe -  konkrete Umsetzung: Ökosystembasierte Ansätze zur Klimaanpassung und zum Klimaschutz: Hindernisse und Erfolgsfaktoren

Die Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume ist eine wirksame Strategie, um auf den wachsenden Druck des Klimawandels zu reagieren. Dabei wird die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme erhöht und Lebensgrundlagen nachhaltig gesichert. Allerdings ist die Integration in verschiedene Sektoren und Umsetzung solcher ökosystembasierten Ansätze als auch das Bewusstsein für diese Konzepte noch sehr gering. Sandra Naumann, Senior Fellow am Ecologic Institut, befasste sich mit diesem Thema in ihrem Vortrag auf der ECCA Konferenz 2013.
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Lost in translation? Transnationale Zusammenarbeit zur Verknüpfung von Anpassungsstrategien auf EU, nationaler und makroregionaler Ebene (BALTADAPT)

Susanne Altvater vom Ecologic Institut nahm an einem Workshop über verbesserte transnationale Zusammenarbeit für mehr Anpassung an den Klimawandel teil. Der Workshop fand während der Europäischen Konferenz zu Klimaanpassung (EECA) 2013 statt. Ihr Vortrag über die derzeit entwickelte Ostsee-Strategie für mehr Kooperation zwischen verschiedenen Ebenen und Akteuren bei Fragen zu Klimaanpassung steht zum Donwload zur Verfügung.
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Der Einfluss kultureller Wertvorstellungen auf das Anpassungshandeln

Grit Martinez vom Ecologic Institut nahm an der European Climate Change Adaptation Konferenz 2013 (ECCA) teil. Ihr Vortrag beschäftigte sich mit der Wahrnehmung von Klimarisiken und warum unterschiedliche Herangehensweisen und Einstellungen in zwei Gemeinden an der deutschen Ostseeküste erkennbar sind. Methodisch basiert die Forschungsarbeit auf einer qualitativen Analyse von Interviews, einer Literarturrecherche die Gemeindechroniken mit einschließt sowie Exkursionen vor Ort. Besonderes Augenmerk wurde auf die jeweiligen kulturellen Traditionen in den Gemeinden, z. B. Naturbilder, Beziehungen zwischen Mensch und Meer, dem Aspekt der Heimat, die wirtschaftliche Entwicklung sowie bisherige Ansätze und Einstellungen zum Küstenschutz, gelegt. Die Vortragsfolien stehen als Download zur Verfügung.
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