In einem neuen wissenschaftlichen Artikel, der in der Zeitschrift Agricultural Water Management veröffentlicht wurde, untersuchen Dr. Josselin Rouillard, Senior Fellow am Ecologic Institut, und Co-Autor Dr. Jean-Daniel Rinaudo (Brgm) Strategien, um die Übernutzung von Wasser durch die Landwirtschaft zu regulieren. Die Forschung konzentrierte sich auf innovative Wasserzuteilungssysteme, die eine enge Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden und Wassernutzern beinhalten.
Es besteht die Gefahr, dass nach der Coronavirus-Krise die Treibhausgasemissionen wieder ansteigen. Michał Dorociak und Michał Kamiński von 300Gospodarka sowie Nils Meyer-Ohlendorf diskutieren in einem OpEd für den EUObserver, wie EU-Konjunkturprogramme Emissionsanstiege verhindern können.
In diesem Artikel untersuchen die Autoren, darunter Ulf Stein vom Ecologic Institut, Hindernisse bei der Umsetzung der
Wasserrahmenrichtlinie aus Governance-Perspektive. Der Mangel an horizontaler, intersektoraler Kommunikation, unzureichenden Landreserven, Personalkapazitäten und mangelnde Finanzierung zeigten sich als die dringendsten Probleme. Zudem erfordert das Zusammenspiel der WRRL mit anderen auf europäischer Ebene geregelten Politikfeldern eine genauere Betrachtung.
Der EU-Aufbaufonds hat Fortschritte gebracht, er weist aber auch klimapolitische Schwachstellen auf. Eine größere Rolle für das Europaparlament bei der Verteilung von EU-Hilfsgeldern ist wichtig – für Klimaschutz und Demokratie in der EU. Die Regeln, nach denen Hilfsgelder ausgegeben werden, müssten präzisiert werden, argumentiert Nils Meyer-Ohlendorf in seinem Standpunkt für den Tagesspiegel.
Diese Studie untersucht die Bemühungen ausgewählter Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, einen koordinierten Ansatz zur Klimaanpassung zu realisieren. Sie befasst sich insbesondere mit den Koordinierungsansätzen, die die Länder für die Entwicklung und Umsetzung ihrer nationalen Klimaanpassungspolitik in der unmittelbaren Zeit nach der Veröffentlichung der Anpassungsstrategie der EU von 2013 verfolgen.
Dieser Artikel beleuchtet verschiedene politische Maßnahmen und Ansätze, die gegenwärtig als Lösungswege zur Plastikkrise in Anwendung und Planung sind. Dabei wird deutlich, dass in nationalen und internationalen Politiken Plastik hauptsächlich als Problem des Abfallmanagements beschrieben wird und Lösungswege entsprechend ausgerichtet sind. Folge dessen bestehen auch in Deutschland zahlreiche Regelungen zur Verwertung von Kunststoffabfällen, während Abfallvermeidung nur selten adressiert wird. Die Wahrnehmung der Plastikkrise als ein Problem des Abfallmanagements führt außerdem zur Verantwortungsübertragung auf Individuen, welche jedoch im Vergleich mit Industrie und Politik nur über einen kleinen Handlungsspielraum verfügen.
Nils Meyer-Ohlendorf nimmt im Tagesspiegel Stellung zum Coronahilfspaket der EU. Er fordert mehr Mitspracherecht für das EU-Parlament und kritisiert, dass das Hilfsprogramm nicht ausreichen mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2050 verknüpft sei.
Wie sehen umweltfreundliche Konjunkturprogramme aus? Nils Meyer-Ohlendorf zieht im Tagesspiegel eine Bilanz der Hilfspakete der Finanzkrise 2009 und leitet Empfehlungen ab. Vor allem sollten umweltschädliche Maßnahmen klar ausgeschlossen werden. Die not-to-do-Liste ist oft wichtiger als die to-do-Liste.
Angesichts des Ausnahmezustands der COVID-19-Krise ist die Versuchung groß, mit Konjunkturprogrammen die Wirtschaft von gestern zu stützen. Stattdessen müssen die Konjunkturprogramme und jeder Wirtschaftsimpuls besser wieder aufbauen ("build back better") und zu einer widerstandsfähigen und nachhaltigen Zukunft beitragen. In einem EURACTIV-Op-ed argumentieren die Direktoren und Direktorinnen von fünf führenden Think-Tanks und Gründer und Gründerinnen des neuen Netzwerks Think Sustainable Europe, dass jeder Impuls von der Wissenschaft ausgehen, die Widerstandsfähigkeit sowie die Solidarität stärken, die Transformation hin zu kohlenstoffarmen, nachhaltigen Gesellschaften unterstützen und den anstehenden Herausforderungen in ihrer Größenordnung gerecht werden muss.
Lokale Regierungen haben wenig Einfluss auf die kurz- und langfristige Klimapolitik auf nationaler und supranationaler Ebene. Da die Stellung globaler Städte durch die Covid-19-Pandemie einer harten Belastungsprobe unterzogen wird, rückt die Notwendigkeit eines schnellen und kohärenten Notfallmanagements in Städten sowie die Bemühungen um weltweit nachhaltige Urbanisierungsprozesse und -strategien weiter in den Vordergrund. Ewa Iwaszuk kommentiert den Beitrag globaler Städte zur Erfüllung des SDG 13 im ISPI Dossiers "Global Cities in the Age of Covid-19: Agenda 2030 and Sustainable Development".
Zur Bekämpfung der Corona-Krise gehen Staaten an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Soweit sollte es in der Klimapolitik nicht kommen, argumentiert Nils Meyer-Ohlendorf im Tagesspiegel. Eine "Whatever-it-takes-Antwort" für die Bekämpfung der Klimakrise im fortgeschrittenen Stadium ist keine Option. Umso wichtiger sei es, jetzt konsequent zu handeln, schreibt er in seinem Beitrag. Die Bereitschaft dafür könnte in der Bevölkerung gestiegen sein.
Vertreterinnen und Vertreter weltweiter Think-Tanks tauschten sich anläßlich der Corona-Virus-Pandemie aus, um einander zu helfen und voneinander zu lernen. R. Andreas Kraemer, Gründer des Ecologic Instituts, fasst die bisherigen Erfahrungen zusammen und konzentriert sich dabei auf die sich verändernde Arbeit von Think Tanks während der Corona-Pandemie. Der Blogeintrag ist Teil einer wachsenden Sammlung, die vom Think Tanks and Civil Societies Program (TTCSP) der University of Pennsylvania herausgegeben wird.
Wasserkraft stellt in der Europäischen Union einen wichtigen Bestandteil eines Übergangs zu erneuerbaren Energien dar, zum Teil wegen der bestehenden Infrastruktur. Viele der künftigen europäischen Wasserkraftprojekte werden Laufwasserkraftwerke sein. Um das Potenzial der Entwicklung und Modernisierung von Laufwasserkraft als Chance für eine nachhaltige Dezentralisierung zu verstehen, wendet dieser Bericht die Q-Methode an und vergleicht öffentliche Meinungen über Laufwasserkraft in deutschen, portugiesischen und schwedischen Fallstudien.