In Tansania ist die Mehrheit der Landbevölkerung immer noch auf Brennholz als Hauptenergiequelle für das Kochen angewiesen. Die Anpassungsmaßnahmen der Kleinbauern als Reaktion auf die zunehmende Brennholzknappheit spielen eine Schlüsselrolle bei der Veränderung des Verlaufs von Ernährungsunsicherheit, Umweltzerstörung und wirtschaftlicher Instabilität. Diese Studie liefert eine Klassifizierung der Bewältigungsstrategien, die in der Literatur nicht vorhanden ist. Darüber hinaus analysiert sie die Anpassungsmaßnahmen, die Kleinbauern in der semiariden Region des Dodoma-Distrikts als Reaktion auf die Brennholzknappheit anwenden.
Die Klimakrise ist größtenteils von jenen Ökonomien und Populationen verursacht, die selbst nicht am stärksten von den Folgen betroffen sind. Im globalen Süden sind die Menschen schon heute Trockenheit, Waldbränden, Überschwemmungen und Grundwassermangel ausgesetzt. Laut der UN gab es 2020 weltweit rund 270 Millionen Migrant:innen und Prognosen zufolge werden durch die Klimakrise bis 2050 insgesamt rund 1,2 Milliarden Menschen gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen. Am 1. Dezember 2021 kamen der Autor Parag Khanna und die Menschenrechts- und Umweltaktivistin Kumi Naidoo aus Südafrika zum Thema "Migration und Klimakrise: Herausforderungen und Perspektiven" zu Wort. Ein Veranstaltungsmitschnitt steht online zur Verfügung,
Die Klimakrise ist größtenteils von jenen Ökonomien und Populationen verursacht, die selbst nicht am stärksten von den Folgen betroffen sind. Die EU beansprucht mit dem europäischen Green Deal eine Vorreiterrolle im Klimaschutz für sich, doch hat sie Lösungen parat, die der strukturellen Ungleichheit und unfairen Verteilung von sozialen, ökonomischen und politischen Chancen zwischen den Gemeinschaften, die die Erde bevölkern, gerecht werden? In dieser Veranstaltung am 24. November 2021 zum Thema Konzepte für Klimagerechtigkeit kam María Fernanda Espinosa zu Wort. Sie ist Diplomatin, Politikerin und Akademikerin aus Ecuador mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in internationalen Organisationen, der ecuadorianischen Regierung, NGOs und der Wissenschaft. Espinosa war Präsidentin der 73. Generalversammlung der Vereinten Nationen (2018-2019).
In dieser Übersicht analysieren Doris Knoblauch und Linda Mederake vom Ecologic Institut den thematischen Schwerpunkt von 45 Artikeln (veröffentlicht 2019-2021), die sich mit staatlichen Maßnahmen zur Regulierung der Plastikverschmutzung befassen. Die in den Aufsätzen beschriebenen und zwischen 2016 und 2021 eingeführten politischen Maßnahmen werden in vier Kategorien eingeteilt: Produktion – Verbrauch – Entsorgung – Kreislaufkonzepte. Der Artikel ist frei zugänglich und steht zum Download bereit.
Das Interview mit Mario Delgado Galarraga, International Climate Protection Fellow am Ecologic Institut, thematisiert Fragen des internationalen Umwelt- und Klimaschutzrechts. Delgado Galarraga geht auf die Hintergründe der letzten COP, ihre möglichen Ergebnisse und die aktuellen Klimaprobleme laut IPCC ein. Das Interview wurde vom equadorianischen Fernsehsender TELESUCESOS geführt und ausgestrahlt und ist online verfügbar.
Der Förderaufruf "Kommunale Netzwerke" ist Teil der Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministerium, die seit 2008 Klimaschutzprojekte in ganz Deutschland fördert und damit zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung beiträgt. Der Förderaufruf verfolgt die wirtschaftliche und nachhaltige Erschließung von Einsparpotenzialen durch Zusammenarbeit von Kommunen und Verwaltungseinheiten. Die zwei Förderphasen umfassen die Gewinnung kommunaler Teilnehmer*innen an Energieeffizienznetzwerken (Gewinnungsphase) sowie den Aufbau und Betrieb dieser Netzwerke (Netzwerkphase). Die Förderung dient ebenso dazu, diese Netzwerke über den Förderzeitraum hinaus dauerhaft zu erhalten, um in diesem Rahmen kontinuierlich weitere Effizienzmaßnahmen zu realisieren. Mögliche förderfähige Handlungsfelder sind unter anderem Energieeffizienz, Ressourceneffizienz und klimafreundliche Mobilität.
Ziel dieser Webinarreihe ist es, die Herausforderungen zu erörtern, denen sich Stromnetzbetreiber und Stromerzeuger in Deutschland und den Vereinigten Staaten angesichts des Klimawandels gegenübersehen, sowie politische und investive Maßnahmen zur Anpassung und Widerstandsfähigkeit zu diskutieren. Dabei sollen Wissen und bewährte Praktiken ausgetauscht, der transatlantische Dialog und die Verbindungen gefördert und ein gemeinsames Nachdenken darüber angeregt werden, wie kritische Energieinfrastrukturen am besten geschützt werden können. Am 13. Dezember 2021 wird die Perspektive auf die Politik verlagert und die Rolle der politischen Entscheidungsträger sowie politische Lösungen zur Erleichterung der Anpassung im Stromsektor erörtert.
Mandy Hinzmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Ecologic Instituts, hielt einen Vortrag in einer wissenschaftlichen Session des World Resources Forum, das vom 12. bis 14. Oktober 2021 stattfand. Sie stellte Politikoptionen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft im europäischen Textilsektor vor und nahm an der Diskussionsrunde nach den Vorträgen teil.
Einem neu erschienenen Bericht der EEA zufolge, an dem das Ecologic Institute als Mitautor beteiligt war, ist Europa ernsthaft von Wasserstress bedroht, ein Problem welches sich durch den Klimawandel noch weiter verschärfen wird. Der Bericht "Water resources across Europe – confronting water stress: an updated assessment" mahnt politische Entscheidungsträger zu einem Wandel, von Krisenmanagement hin zu mehr Risikomanagement, um irreversible Schäden von Natur und Mensch abzuwenden. Der Bericht betont die Notwendigkeit von mehr Effizienz in der menschlichen Wassernutzung, sowie von einer gesteigerten Resilienz der Ökosysteme.
Bürgerräte haben Konjunktur. Nun haben auch auf Ebene der EU-Bürgerforen begonnen. Der erste Schritt ist also gemacht, aber es ist noch ein weiter Weg, damit die EU-Bürgerforen Erfolg haben, schreiben Nils Meyer-Ohlendorf vom Ecologic Institut und Felix Nasser vom Bürgerrat Klima im Tagesspiegel Background. Für den Erfolg der europäischen Bürgerforen machen sie drei Vorschläge.
Die Klimakrise belastet Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt. Da extreme Wetterereignisse immer häufiger auftreten, müssen Städte zusammenarbeiten, um wirksame naturbasierte Lösungen (NBS) zur Anpassung an das sich verändernde Klima zu finden. Als federführender Partner des BEGIN-Projekts hat die niederländische Stadt Dordrecht Städte, Praktiker*innen, Forscher*innen und Bürger*innen eingeladen, sich an der Diskussion über die Zukunft lebenswerter Städte zu beteiligen. Hierzu wurde am 20. Oktober 2021 die NEXT LEVEL 2021 Konferenz als Hybridveranstaltung durchgeführt. McKenna Davis vom Ecologic Institut wurde als Expertin eingeladen, um über NBS Governance und Politik zu referieren.
Zur Stärkung des Klimaschutzes in Deutschland wurden mit der Novellierung des Klimaschutzgesetzes im Jahr 2021 die Treibhausgasemissionsziele für 2030 noch einmal verschärft und das Ziel der Klimaneutralität auf das Jahr 2045 gelegt. Ein wichtiger Schritt im Energiesektor ist dabei der Ausstieg aus dem Abbau und der Verstromung von Braunkohle. Der Beschluss, bis spätestens im Jahr 2038 aus der Braunkohleförderung in Deutschland auszusteigen, betrifft nicht nur die Energie- und Klimapolitik. Die Braunkohlereviere sehen sich in den kommenden Jahren einem grundlegenden Strukturwandel gegenüber, der mit umfangreichen Fördermitteln flankiert und im Sinne einer nachhaltigen Raumentwicklung gesteuert werden soll.
Publikation:Knowledge for Future – Der Umwelt-Podcast
Die Globalisierung der Landwirtschaft hat dafür gesorgt, dass Städte nur noch in geringem Maße mit Lebensmitteln aus dem Umland versorgt werden. Dabei können regionale Strukturen helfen, Ernährung nachhaltiger und umweltfreundlicher zu machen. detektor.fm-Moderatorin Charlotte Thielmann fragt Stephanie Wunder vom Ecologic Institut, ob regionale Lebensmittel die Antwort auf die Probleme der Ernährungswirtschaft sind.
Nehmen Sie am 6. November 2021 um 17:45 Uhr MEZ an dieser Online-Begleitveranstaltung zur COP26 teil, die sich mit der Rolle von Langzeitstrategien für das Klima in der Nachhaltigkeits-Governance befasst und kurzfristige Ambitionen in Bezug auf Klimamaßnahmen, Ökosystem-Stewardship und Anpassung untersucht. Die Veranstaltung wird live auf YouTube gestreamt.
Der Förderaufruf der innovativen Klimaschutzprojekte ist Teil der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums, die seit 2008 Klimaschutzprojekte in ganz Deutschland fördert und damit zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung beiträgt. Die innovativen Klimaschutzprojekte vermitteln neues oder verbreiten bestehendes Wissen, um Verhalten, Kaufentscheidungen, Praktiken und Abläufe zu ändern. Dazu machen die Vorhaben Kampagnen oder beraten direkt, ermöglichen Wissensaustausch und helfen mit Kapazitätsaufbau und Bildung in den vielfältigen klimarelevanten Handlungsfeldern.