Auf dieser virtuellen Konferenz wurden Ideen zur Förderung weiterer multilateraler Maßnahmen zur Unterstützung der Ziele des Pariser Abkommens ausgetauscht und mit internationalen Experten diskutiert.
Dieser Artikel beschreibt das Projekt "Dürre und Wasser-Nutzungskonflikte in Deutschland (WADKlim)", die Herangehensweise und Ziele sowie den Kontext in Deutschland. Das Projekt gibt einen bundesweiten Überblick über die aktuelle Wasserverfügbarkeit und ihre zukünftige Entwicklung unter den Bedingungen des Klimawandels. Es analysiert sich abzeichnende Nutzungskonflikte und entwickelt mögliche Lösungsstrategien. So wird beispielsweise ein Konzept für regionale Wasserbeiräte zur Stärkung der sektorübergreifenden Koordination erarbeitet. Außerdem wird das Potenzial der Wasserwiederverwendung zur Bewässerung in städtischen Gebieten untersucht.
Bei diesem Side Event der COP26 diskutierten wir Prioritäten für die Weiterentwicklung von Langzeitstrategien, Lehren aus der Strategieformulierung und den Umsetzungsprozessen in der EU und ASEAN sowie Perspektiven für die internationale Zusammenarbeit. Wir stützten uns dabei auf aktuelle Analysen des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE / GDI), der EU, einschließlich der von der EU finanzierten Studie Enhanced Regional EU-ASEAN Dialogue Instrument (E-READI) zur Entwicklung von LTS in ASEAN und der Erfahrungen der Climate Recon 2050 Plattform (CR2050).
Berlin hat beim Klimaschutz viel vor. Eine große Baustelle ist die Wärmewende: Um bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden, müssen rund 360.000 Wohn- und Nichtwohngebäude der Hauptstadt umweltfreundlich mit Raumwärme und Warmwasser versorgt werden. Zusätzlich müssen alle Neubauten ressourcenschonend geplant und errichtet werden. Neben organisatorischen und technischen Herausforderungen auf dem Weg zu einer klimaschonenden Wärmeversorgung ist eine Schlüsselfrage, wie das sozial gerecht gelingen kann, damit Mieten auch für einkommensschwache Gruppen bezahlbar bleiben. Am 2. November 2021 trugen fünf führende Berliner Institute der Nachhaltigkeitsforschung auf der Tagung „Wissen. Wandel. Berlin. 2021“ Lösungsansätze für klimaneutrales Wohnen und Bauen zusammen und luden Akteure aus der Stadt zur Diskussion ein.
Am 14. Juli 2021 schlug die Kommission Änderungen der Verordnung 2018/842 vor – von vielen noch "Lastenteilungsverordnung" genannt. Diese Verordnung deckt mehr als 60 % der EU-Treibhausgasemissionen ab. Ihre Überarbeitung ist ein wesentliches Element des "Fit for 55" Pakets der EU Kommission. Als Beitrag zu dieser Debatte schlägt dieses Papier des Ecologic Instituts Änderungen des Kommissionsvorschlags vor. Diese Änderungen dienen vor allem dazu, dass die gesamte Klimapolitik der EU zu Klimaneutralität im Jahr 2050 und Nettonegativemissionen danach beiträgt.
Im Projekt "Strategien und Beiträge für die nationale Umsetzung des nachhaltigen Entwicklungsziels 12" wurde ein systematisches Aktivitäten-Monitoring zur nationalen und internationalen Umsetzung von SDG 12 durch Deutschland aufgebaut, um den Umsetzungsstand – zusätzlich zu den UN- und DNS-Nachhaltigkeits-Indikatoren zum SDG 12 – zu erfassen und daraus Handlungsoptionen abzuleiten. Dieser Bericht stellt die Projektergebnisse dar.
Die Debatte in der EU über die Entnahme von Kohlendioxid (CDRs) gewinnt an Fahrt, ist aber in wichtigen Teilen noch ein Rätsel. Grundlagen eines EU-Rahmens für CDR sind unklar. Eine CDR-Strategie der EU könnte wichtige Fragen klären. Sie kann helfen, die notwendige politische Debatte über CDRs anzustoßen. Dieses Papier des Ecologic Instituts diskutiert eine CDR-Strategie für die EU. Es untersucht, warum die EU eine CDR-Strategie haben sollte, und diskutiert die Hauptelemente einer CDR Strategie.
Naturbasierte Lösungen (NbS) sind für Städte von entscheidender Bedeutung, um gemeinsam die Klima- und Biodiversitätskrise zu bewältigen und gleichzeitig hochwertige grüne Arbeitsplätze und Wohlstand für lokale Gemeinschaften zu schaffen. Bei diesem EU-Side-Event zur COP26 hielten Fachleute aus verschiedenen Sektoren (politische Entscheidungsträger, Unternehmer, internationale Organisationen) inspirierende Präsentationen und nahmen an einer Podiumsdiskussion teil, bei der eine Vielzahl von Perspektiven zu den wichtigsten Herausforderungen, Chancen und Wegen für die Durchsetzung naturbasierter Lösungen in Städten und die Ankurbelung der lokalen Wirtschaft aufgezeigt wurden.
Dieser Forschungsbericht beleuchtet die asiatischen Perspektiven auf ein globales Abkommen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung vor dem Hintergrund einer wachsenden Dynamik zum Start von Verhandlungen während des zweiten Teils der fünften Sitzung der UN-Umweltversammlung (UNEA-5.2) im Februar 2022. Er zeigt Lösungen auf, die von asiatischen Ländern bereits zur Bekämpfung der Meeresverschmutzung durch Plastik ergriffen werden, beschreibt die Herausforderungen und Bedürfnisse, die von Regierungsvertretern aus der Region geäußert wurden, und diskutiert mögliche Vertragselemente unter Berücksichtigung der Erfahrungen asiatischer Länder.
MERLIN (Mainstreaming der ökologischen Wiederherstellung von Süßwasser-Ökosystemen in einem landschaftlichen Kontext: Innovation, Upscaling und Transformation) ist ein auf vier Jahre angelegtes Innovationsmaßnahmenprojekt, welches von der EU finanziert wird und die transformative Wiederherstellung von Ökosystemen unterstützen soll. Das Projekt arbeitet mit 17 verschiedenen Vorzeigeprojekten, von Finnland bis Israel, um eine generische Vorlage für die Umsetzung, die Skalierung, sowie die Vervielfältigung von Restaurierungen und naturbasierten Lösungen in Süßwasserökosystemen zu entwickeln.
Das Netzwerk der unabhängigen Institute der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung wird zehn Jahre alt. 2011 haben sich acht gemeinnützige Wissenschaftseinrichtungen – darunter das Ecologic Institut – zum Ecological Research Network (Ecornet) zusammengeschlossen. Ihr Ziel: die wissenschaftliche Arbeit rund um Nachhaltigkeit, Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz noch stärker in den öffentlichen und politischen Fokus zu rücken. Ihr gemeinsames Ziel: wissenschaftlichen Background für die Gestaltung einer nachhaltigen Welt liefern, Lösungen für die dafür notwendigen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln und Handlungsoptionen mit den vielfältigen Akteuren zu diskutieren.
Hochwasserereignisse in letzter Zeit und in der Vergangenheit haben gezeigt, dass viele Küstengebiete in Europa und auf der ganzen Welt einem erheblichen Hochwasserrisiko ausgesetzt sind. Die Untersuchung des menschlichen Verhaltens in Bezug auf das Risikomanagement stellt sowohl die Natur- als auch die Sozial- und Geisteswissenschaften vor große Herausforderungen. Die Studie analysiert die kulturellen Aspekte des Küstenrisikomanagements und veranschaulicht die Pfadabhängigkeiten konkreter Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge in Bezug auf lokale Kontexte in europäischen Küstenregionen in Nord- und Südwesteuropa. Grit Martinez vom Ecologic Institut ist Mitautorin des Artikels.
Eine vergleichende Studie zeigt, dass die kollektive Erinnerung an den Sturm von 1872 mit dem Hintergrundwissen über Überschwemmungen, dem Schadensausmaß und der Reaktion auf den Sturm zusammenhängt. Hochwassermarken und Deiche helfen bei der Erinnerung an die Ereignisse. Im Allgemeinen ist der Hochwasserschutz an den Küsten in den betroffenen Gebieten in Deutschland am stärksten ausgeprägt, gefolgt von Dänemark, und in Schweden ist er so gut wie nicht vorhanden, was dem Ausmaß der kollektiven Erinnerung an den Sturm von 1872 entspricht. Innerhalb der betroffenen Länder ist das Bewusstsein für Hochwasserrisiken in Verbindung mit der kollektiven Erinnerung an den Sturm lokal unterschiedlich ausgeprägt.
Dieser Beitrag befasst sich mit der Frage, wie Kultur durch das Zusammenspiel von sozial, politisch und wirtschaftlich motivierten Prozessen und Praktiken in ortsgebundenen biophysikalischen Kontexten zum Ausdruck kommt, sowie mit der Rolle, die narrative Ausdrucksformen bei der Gestaltung von Risikomanagement, Wissen und Handeln in Küstengebieten spielen. Es stützt sich auf ethnografische, vergleichende und historische Ansätze, um zu verstehen, wie die Kultur unser Wissen prägt und wie wir unterschiedlich auf Risiken reagieren.
Küsten und Meere sind beide durch intensive sozial-ökologische Wechselwirkungen gekennzeichnet, in jüngster Zeit durch die industrielle Aneignung der Küsten weltweit und der Ozeane als Mülldeponie für Hafenindustrien und landgestützte Produktionsanlagen. Im September veröffentlichte die transdisziplinäre Geschichtszeitschrift Global Environment eine Sonderausgabe zum Thema "Küstenstädte" und deren Kampf um Bewältigungsmechanismen für die jüngste Krise. Das Sonderheft wurde vom Ecologic Institut herausgegeben und beginnt mit einem einleitenden Kapitel über die wachsende Notwendigkeit, unterschiedliche Ideen, Narrative und Machtverhältnisse von küstennahen und maritimen Akteuren und Gruppen zu berücksichtigen, um ein Küstenmanagement zu gestalten, das ökologisch und sozial nachhaltig ist.