Das COACCH-Projekt veranstaltete vier interaktive Workshops, um die Aktivitäten und Outputs des Projekts gemeinsam mit Stakeholdern zu gestalten. Die ersten drei Workshops, die zwischen 2018 und 2020 stattfanden, lieferten wichtige Inputs für das Projekt. Im vierten und letzten kollaborativen Workshop, der am 9. und 10. September 2021 stattfand, wurden die finalen Ergebnisse des Projektes diskutiert. Mehr als 40 Stakeholder aus acht europäischen Ländern nahmen an dem virtuellen Workshop teil.
Während dieser, von R. Andreas Kraemer moderierten, Podiumsdiskussion wurden Leistungsversprechen von Unternehmen in der digitalen Wirtschaft aus Wissenschaft und Praxis beleuchten, Herausforderungen für die Unternehmensbewertung (Rating) und Sorgen bei ethischem Investment ergründet.
Die "Plastikpiraten" sind ein Citizen Science-Projekt für Jugendliche zur Erforschung der Müllverschmutzung deutscher Fließgewässer. Der Beitrag beleuchtet den Hintergrund und die Ziele des Projekts, erläutert die wissenschaftliche Methodik und präsentiert einige Ergebnisse aus den ersten Jahren des Projekts.
Wieviel und welcher Müll findet sich an europäischen Flussufern? Treibt Mikroplastik in unserem Fluss Richtung offenes Meer? Welche Maßnahmen könnten das Vorkommen von Einweg-Plastikartikeln in der Umwelt verringern? Dies sind nur einige der Fragen, die Jugendliche im Citizen-Science-Projekt "Plastic Pirates – Go Europe!" zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erforschen. Das Ziel des Projektes ist eine weiträumige, wissenschaftliche Erfassung der Müllverschmutzung an europäischen Fließgewässern sowie die Identifizierung von möglichen Müll-Hotspots.
Am 14. Oktober 1971 wurde das erste Umweltprogramm der Bundesrepublik unter einer sozialliberalen Regierungskoalition verabschiedet. Es markiert den Beginn einer Ära der politischen Verantwortung für die durch Menschen verursachten Veränderungen in Natur und Umwelt, aber auch den Anspruch, Bürgerinnen und Bürger im politischen Diskurs an ökologischen Fragen teilhaben zu lassen. Nicht zuletzt erhebt das Umweltprogramm die Umweltfrage zu einer Frage von sozialer Dimension. Anlässlich des 50. Jahrestages des Umweltprogramms führt das Ecologic Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt eine zeithistorische Untersuchung zur deutschen Umweltpolitik seit 1971 durch.
Ziel dieses Projekts war es, Informationen zu nationaler Anpassungsfinanzierung auf Basis einer Literaturübersicht und einer Befragung unter den Mitgliedstaaten zusammenzustellen.
Gemeinsam mit der Frankfurt School of Finance & Management und Ramboll Consulting untersucht das Ecologic Institut im Auftrag der Europäischen Umweltagentur (EUA) die Kosten der Anpassung im Vergleich zu den Kosten des Nichthandelns in Europa. Dieses Projekt baut auf dem 2020-Projekt "Overview of Accessibility of the Climate Change Adaptation Finance Data in Europe" auf, welches ebenfalls für die EUA durchgeführt wurde.
Bereits 2011 wurde der "Entwicklungsplan Meer – Strategie für eine integrierte deutsche Meerespolitik" veröffentlicht und setzt bisher den Rahmen für alle meeresbezogenen Politiken in Deutschland. Eine integrierte Meerespolitik umfasst alle Facetten meeresbasierter Aktivitäten über verschiedene Sektoren hinweg. Grundsätzlich lassen sie sich jedoch in den drei Nachhaltigkeitssäulen "Ökologie, Ökonomie und Soziales" zusammenfassen. Eine umfassende Evaluierung der integrierten deutschen Meerespolitik fand bisher noch nicht statt, da es an einer Zusammenstellung entsprechender Indikatoren zur Bewertung fehlte. Mit dem Projekt "Indikatoren einer integrierten deutschen Meerespolitik" soll diese Lücke geschlossen werden.
In den langjährigen Arbeiten des Ecologic Instituts zum Kapazitätsaufbau für Emissionshandel wurde von Mitte August bis Mitte September 2021 das neue Flagschiff auf den Weg gebracht: die ICAP Online-Akademie zum Emissionshandel. Insgesamt 79 Teilnehmende lernten in vier Modulen verschiedene Aspekte des Emissionshandels kennen. Die Akademie bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihr Verständnis für die Gestaltung und Umsetzung des Emissionshandels zu vertiefen und durch praktische Beispiele, Erfahrungen und Fallstudien zu veranschaulichen. Aufzeichnungen einiger Webinare stehen online zur Verfügung.
In den nächsten Jahren gilt es, die Weichen für den notwendigen Wandel hin zu einer generationengerechten Gesellschaft und Wirtschaft zu stellen. Wissenschaft und insbesondere die Nachhaltigkeitsforschung stehen in der Verantwortung, diesen Wandel mit ihren Mitteln zu unterstützen. Doch wie muss eine Wissenschaft aussehen, die praktikable Antworten auf die drängendsten Zukunftsfragen findet? Und welche Anforderungen ergeben sich daraus an die forschungspolitische Agenda?
Europa ist auf dem Weg hin zur Kreislaufwirtschaft und hat sich dazu mit dem Circular Economy Action Plan einen extrem ambitionierten Plan gegeben, u. a. soll bis 2030 der nicht recyclingfähige Restmüll halbiert werden. Aber wie steht es mit der Umsetzung in die Praxis? Und was braucht es, um hier mehr Geschwindigkeit zu entwickeln – beispielsweise im Textilbereich, der geradezu exemplarisch für das lineare Denken einer Wegwerfkultur steht.
Der Infrastrukturausbau in Deutschland muss sich mehr und mehr an gesteigerten Klimazielen und den Dekarbonisierungsnotwendigkeiten orientieren. Gleichzeitig braucht es weiterhin die Beteiligung der Öffentlichkeit, um die Bevölkerung bei den anstehenden Veränderungsprozessen einzubeziehen sowie die demokratischen Errungenschaften zu gewährleisten. Das Heben von Effizienzpotentialen in Planungsprozessen gilt daher als Schlüssel, um zielgerichteter in den kommenden Jahren den Infrastrukturausbau zu bewältigen. Was sind Möglichkeiten, Grenzen und sinnvolle Ansätze der Planungsbeschleunigung?
Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden, die EU bis 2050. Beide Ziele wurden 2021 rechtlich verbindlich verankert, ein wichtiger Durchbruch auf dem Weg zum strukturellen Umbau zu einer klimafreundlichen Wirtschaftsweise. Welche weiteren Durchbrüche sind nötig um diesen Wandel in der Gesellschaft zu verankern und seine Umsetzung zu ermöglichen? Wie kann die Verantwortung von Individuen wie Wirtschaftsakteuren für Klimaschutz realisiert werden?
Die Ausgabe 2021 des "Fleischatlas" beschäftigt sich mit den Themen "Jugend, Klima und Ernährung". Stephanie Wunder , Koordinatorin für Ernährungssysteme am Ecologic Institut, hat einen Beitrag über die Bedeutung von Fleischalternativen geschrieben. Mit einer Million verteilter Exemplare pro Jahr hat der "Fleischatlas" eine große Reichweite in der Öffentlichkeit. Der Fleischatlas ist in gedruckter Form erhältlich und steht zum Download bereit.
Wälder und Meere sind lebenswichtig für das Klima, die biologische Vielfalt und die Menschen, aber sie sind degradiert und ihre Ökosystemleistungen sind ernsthaft beeinträchtigt, hauptsächlich weil die finanziellen, wirtschaftlichen und Governance-Strukturen falsch gestaltet sind. Die Autoren dieses T20-Politikpapiers schlagen vor, dass die G20 dazu beitragen, das REDD+-Klimainstrument für Wälder zu stärken und es auf blauen Kohlenstoff aus Küsten- und Meeresökosystemen auszuweiten. Durch eine Ausweitung auf die beiden größten, vielfältigsten und produktivsten Ökosysteme der Erde können diese beiden Ansätze erhebliche wirtschaftliche und klimatische Vorteile bringen. Das T20-Politikpapier steht zum Download bereit.