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Hitzebeständige europäische Regionen

Hitzebeständige europäische Regionen

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Am 15. September 2025 veranstalteten das Ecologic Institut und BC3 Basque Centre for Climate Change den ACCREU Workshop: "Heat Resilient European Regions". Auf dem Workshop wurde diskutiert, was die Umsetzung gesundheitsbezogener Anpassungsmaßnahmen an die Hitze auf regionaler und lokaler Ebene fördert oder behindert. In diesem interaktiven Workshop wurden Erkenntnisse und Erfahrungen zu fördernden Faktoren und Hindernissen gesammelt, um zu verstehen, warum Anpassungsbemühungen vor Ort erfolgreich sind – oder sich als schwierig erweisen.

Das Programm begann mit einer Begrüßung und einer Einführung in das ACCREU-Projekt, gefolgt von einem ersten Abschnitt des Workshops zum Thema Hitze und Gesundheit mit einem Expertenvortrag von Jonas Gerke von der Deutschen Allianz für Klimawandel und Gesundheit (KLUG) und Praxisbeispielen aus Bremen, dem Baskenland und der Stadt Worms. Anschließend tauschten sich die Teilnehmer über Hindernisse und Möglichkeiten für eine gesundheitsbezogene Anpassung aus. Eine zweiter Workshopteil befasste sich mit Klimavulnerabilitäten und Ungleichheiten, mit einem Vortrag von Ana-Terra Amorim-Maia vom BC3 Basque Centre for Climate Change und einer offenen Diskussion.

Der Workshop machte deutlich, dass die Planung von Anpassungsstrategien wie Hitzeaktionsplänen einen erheblichen Koordinationsaufwand erfordern, mit Zuständigkeiten, die sich auf mehrere Abteilungen und Akteure verteilen. Wenn jedoch eine klare Führung für den Prozess vorhanden ist, sind diese Pläne in der Regel gut zu bewältigen. Die Umsetzung bleibt jedoch eine Herausforderung  – insbesondere, wenn es darum geht, gefährdete Bevölkerungsgruppen zu erreichen und naturbasierte Lösungen (NBS) zu finanzieren. Die Teilnehmer aus Bremen und dem Baskenland betonten, dass finanzielle Zwänge, kurzfristige Projektfinanzierung und steigende Pflegekosten z. B. von grüner Infrastruktur, große Hindernisse darstellen. Diese praktischen Herausforderungen verstärken sich durch konkurrierende Prioritäten der Kommunen, wie Bildung und Infrastrukturbedarf. Das Anknüpfen an bestehende Strukturen und die Zusammenarbeit mit unterstützenden Interessengruppen wurde als hilfreich identifiziert. Darüber hinaus können die Wirksamkeit und politische Unterstützung von Hitzeaktionsplänen erhöht werden, indem der direkte Kontakt mit Entscheidungsträgern aufgesucht, und die Vorteile von Maßnahmen mit quantitativen Daten kommuniziert werden.

Das Ecologic Institut organisierte den Workshop gemeinsam mit Kollegen von BC3 Basque Centre for Climate Change. Flora Dicke präsentierte einen Diskussionsbeitrag zu Barrieren und Möglichkeiten der hitzebedingten Anpassung im Gesundheitssektor.

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