Der Klimagipfel (COP26) in Glasgow Ende 2021 gilt für viele als der wichtigste Gipfel seit der Verabschiedung des Pariser Abkommens im Jahr 2015. Auf Einladung der Andrássy Universität Budapest und der Friedrich-Ebert-Stiftung sprach Dr. Camilla Bausch über aktuelle Entwicklungen in der Klimapolitik im Vorfeld der COP26. Ada Ámon, leitende Klima-Beraterin des Budapester Bürgermeisters, und Prof. Dr. Dr. Heinrich Kreft von der Andássy Universität diskutierten mit Dr. Bausch über Herausforderungen und Chancen für die EU auf dem Weg nach Glasgow.
Dr. Bausch gab einen kurzen Überblick über die wechselhafte Geschichte der UN-Klimaverhandlungen bis zum Durchbruch in Paris. Doch trotz der Einigung der Weltgemeinschaft, den „Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Nivea" zu halten und sich zu bemühen, „den Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen" (Artikel 2 Pariser Abkommen), reichen die bisherigen Maßnahmen und Ankündigungen bei weitem nicht aus, dieses Ziel auch zu erreichen. Viele Quellen, darunter der UNEP-Bericht zur Ambitionslücke, der Climate Action Tracker und der NDC-Synthesebericht des UNFCCC-Sekretariats, zeigen, dass wir global auf ein überhitztes Klima zusteuern. Dr. Bausch betonte die Bedeutung des nächsten Jahrzehnts für die Klimapolitik. Sie erläuterte die Chancen, welche die Konjunkturpakete zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie bieten, sowie die Rolle des European Green Deal. Darüber hinaus wies sie auf die im politischen Kalender bestehenden Möglichkeiten hin, gemeinsam auf klimaverträgliche Handlungswege und einen erfolgreichen Gipfel in Glasgow hinzuarbeiten.
Die Veranstaltung „Europas grüne Transformation. Können wir die Hitze besiegen und unseren Planeten retten?" ist Teil der Reihe „Visionen für Europa", die von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Diplomatie der Andrássy Universität Budapest organisiert wird.
Beim 63. Bundeskongress des Verbandes der Diätassistenten stand dieses Jahr auch die Frage im Fokus, wie das Thema Nachhaltigkeit in die Praxis der Diättherapie und Ernährungsberatung Eingang finden kann. Stephanie Wunder hielt dazu einen Impulsvortrag mit dem Titel "Synergien zwischen gesundheitsförderlicher und umweltfreundlicher Ernährung wirksam nutzen".
Die Kampagne "Make Europe Blue" ruft Sie – Bürger*innen, Unternehmen, Organisationen, Behörden, Prominente, Pädagog*innen – dazu auf, unseren Ozean zu unterstützen. Ihren Beitrag leisten Sie in Form eines persönlichen Versprechens oder einer Handlung für den Schutz des Ozeans, die Sie auf eine interaktiven Karte eintragen.
Die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcennutzung ist ein Kernziel des "Europäischen Green Deal". Wie dies erreicht werden soll, wird vor allem im neuen "Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft" und der "neuen Industriestrategie" von 2020 ausformuliert. Grund genug sich die aktuellen aber auch die älteren Strategiepapiere einmal genauer anzuschauen – welche konkreten Ziele enthalten die Strategiepapiere – und welche nicht? Welche Bereiche werden behandelt, welche Maßnahmen vorgeschlagen – und was wird für die nächste Zeit angekündigt? Ist die heutige Ressourcenschonungspolitik ambitionierter als in ihrer Anfangszeit?
Immer mehr Länder Europas gründen wissenschaftlichen Klimaräte – nun soll auch auf EU-Ebene ein solcher eingerichtet werden. Unter den richtigen Bedingungen können solche Expertengremien den Regierungen nicht nur dabei helfen, die richtigen klimapolitischen Entscheidungen zu treffen, sondern sie auch zur Rechenschaft ziehen, indem sie die Transparenz erhöhen und den Erfolg (oder Misserfolg) der nationalen Maßnahmen verfolgen.
Weltweit haben immer mehr Länder den Ausstieg aus der Kohle beschlossen, einerseits um ihre Klimaziele zu erreichen, aber auch um ihren Stromsektor zu modernisieren im Übergang von fossiler zu erneuerbarer Energieversorgung. Eines dieser Länder ist Deutschland, das lange Zeit einen der höchsten Anteile der Kohlenutzung in Europa hatte – und Chile, als erstes lateinamerikanisches Land, das den Ausstieg aus der Kohle beschlosen hat. Um den Dialog in der deutsch-chilenischen Energiepartnerschaft zu unterstützen, erstellten das Ecologic Institut, Agora Energiewende und chilenische Experten ein Papier, das die Kohleausstiegsprozesse in beiden Ländern vergleicht.
Das Bundesverfassungsgericht hat im März 2021 das deutsche Klimaschutzgesetz für teilweise verfassungswidrig erklärt und den Gesetzgeber zur Nachbesserung verpflichtet. Der Policy Brief erläutert in verständlicher Weise die Kernaussagen der Entscheidung.
Am 9. Mai 2021 beginnt die Konferenz zur Zukunft Europas. Sie kann ein Meilenstein der EU Klimapolitik werden – vorausgesetzt ihre Empfehlungen sind konkret und konzentrieren sich auf die Handlungsfähigkeit der EU, schreibt Nils Meyer-Ohlendorf im Tagesspiegel. Er macht drei Vorschläge für eine klimapolitisch erfolgreiche Konferenz.
Das Projekt "Capacity Building Emissionshandel zur Unterstützung der bilateralen Zusammenarbeit" dient dazu, Wissen zum Thema Emissionshandel international stärker zu verbreiten und Partnerländer beim Aufbau nationaler Emissionshandelssysteme zu unterstützen. Das Konsortium unterstützt dabei die bilateralen Aktivitäten des Bundesumweltministeriums im Bereich Kapazitätsentwicklung und Training zu Emissionshandel. Zu den ehemaligen und derzeitigen Kooperationspartnern gehören Brasilien, China, Chile, Kasachstan, Mexiko, Südkorea, Thailand, Türkei und die Ukraine.
Die International Carbon Action Partnership (ICAP) veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem Asia Society Policy Institute vom 22. bis 26. März 2021 ein Online-Seminar, das sich an südostasiatische Länder richtete. Das Seminar wurde vom Ecologic Institut und ICF als Teil des laufenden Programms für Training und Capacity Building zum Emissionshandel durchgeführt. 35 Teilnehmer aus sechs südostasiatischen Ländern nahmen an dem Seminar teil, das ihnen die grundlegenden Konzepte und die wichtigsten Elemente des Emissionshandels vorstellte. Anhand von Beispielen und Erfahrungen aus bestehenden Systemen erläuterte das Seminar die wichtigsten Gestaltungsmöglichkeiten beim Aufbau eines ETS und vermittelte Lösungen für deren praktische Umsetzung.
Der ICAP Online-ETS-Workshop mit Fokus auf Lateinamerika fand virtuell vom 8. bis 10. Dezember 2020 statt. Unter dem Thema unter dem Thema "Emissionshandel in Lateinamerika – Entwicklungen vor Ort und Raum für Kooperationen wurde er als Veranstaltung der International Carbon Action Partnership (ICAP) organisiert von Ecologic Institut, Get2C und ICF. Der interaktive Workshop war Teil einer Reihe von ICAP-Trainings- und Kapazitätsaufbauaktivitäten; finanziert wurde er von der Europäischen Kommission.
Der Forschungsverbund Ecornet Berlin beschrechen mit Expert*innen auf den Zukunftsforum am 14. September 2021, (Wie) Lassen sich die Erfahrungen und Expertisen der Akteur*innen in den Städten und Quartieren vor Ort, die vielfältigen spontanen Initiativen der Solidarität und des Zusammenhalts in der Krise stärker in formale politische Prozesse einbeziehen, um Städte nachhaltiger, gesünder und lebenswerter zu gestalten?
Der Forschungsverbund Ecornet Berlin präsentierte auf den Berliner Energietagen am 30. April 2021, wie Mieter*innen von der Energiewende profitieren können.
In 2021 hält Italien die G20-Präsidentschaft. Die Forschung trägt durch das Format der Think20 (T20) zur Diskussion bei. So haben führende italienische Forschungseinrichtungen die T20-Koordination für dieses Jahr übernommen. ISPI (Italienisches Institut für Internationale Politische Studien) hat als Nationaler Koordinator und Vorsitzender der T20 Dr. Camilla Bausch eingeladen, den Ko-Vorsitz der Task Force 2 zu "Climate Change, Sustainable Energy & Environment" zu übernehmen.
Ziel dieses Projekts ist es, Klarheit über den rechtlichen Status der im EU-Emissionshandelssystem gehandelten Emissionsberechtigungen zu schaffen. Davon ausgenommen sind internationale Emissionszertifikate (z. B. Assigned Amount Units (AAUs), Certified Emission Reductions (CERs), Emission Reduction Units (ERUs)) gemäß dem Kyoto-Protokoll zur UN-Klimarahmenkonvention.