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Vom Acker auf den Teller – Ernährungswende – Regional Gedacht (3/4)

Stephanie Wunder

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Vom Acker auf den Teller – Ernährungswende – Regional Gedacht (3/4)

12. Folge von "Knowledge for Future – Der Umwelt-Podcast"

Publikation
Zitiervorschlag

Ecologic Institute, detektor.fm 2021: Vom Acker auf den Teller. Ernährungswende – Regional Gedacht (3/4). Knowledge for Future – Der Umwelt-Podcast. 22. Dezember 2021. Online: https://detektor.fm/wirtschaft/knowledge-for-future-ernaehrungswende-regional-gedacht-34

Aufgrund steigender Nachfrage und dem Wunsch von Verbraucher*innen nach Produkten aus ihrer Region, werben viele Produkte mit dem Siegel „regional“. Trotzdem legen Lebensmittel in Europa bevor sie verzehrt werden im Schnitt rund 3500 Kilometer zurück. Die Regionalisierung von Wertschöpfungsketten bedeutet, die Stationen von Produktion bis Konsum zu reduzieren und die Wege dazwischen zu verkürzen. Das ist durch die kürzeren Transportwege meist nicht nur umweltfreundlicher, sondern hilft langfristig, regionale Wertschöpfungsprozesse aufzubauen und Kooperation zwischen regionalen Betrieben zu etablieren.

Wie so eine Kooperation gelingen kann, bespricht Charlotte Thielmann von detektor.fm in dieser Podcastfolge mit Expert*innen aus dem Bereich regionale Wertschöpfungsketten: Es geht um Initiativen, die regionale Netzwerke fördern und um Beispiele solcher Kooperationen in Freiburg am Breisgau.

Jörgen Beckmann und seine Kolleg*innen gehen mit dem Forschungsnetzwerk Agronauten der Frage nach, wie regionale Wertschöpfungsketten gestärkt werden können. Er erklärt, dass ein Großteil der Nahrungsmittel über Supermärkte veräußert wird, die ihre Ware wiederum mit Hilfe großer Logistikzentren verteilen. Dadurch legen Produkte oft einen langen Weg zurück, bis sie bei den Verbraucher*innen ankommen.

Um diese Abläufe nachhaltiger zu gestalten, hat sich Anfang der 90er Jahre in Süddeutschland die Erzeugergemeinschaft „Schwarzwald Bio-Weiderind“ gegründet. Durch die Kooperation der Betriebe mit regionalen Supermärkten im Umkreis von Freiburg wird die Direktvermarktung gestärkt und die Wertschöpfungsketten regionalisiert. Dadurch können die kooperierenden Erzeuger*innen unabhängig vom Markt mit einem festen Preis kalkulieren, so Landwirt Markus Kaiser, dessen Betrieb Goldbachhof in Bernau Teil der Kooperation ist.

Außerdem zu Gast in dieser Folge sind der Gründer der Freiburger Regionalwert AG, Christian Hiß, und der Geschäftsführer des Bio-Restaurants Adelhaus, Jonas Schmidt. Sie stellen das Konzept der Bürgeraktiengesellschaft Regionalwert AG vor: Aktionär*innen können gezielt in ökologische Betriebe entlang der regionalen Wertschöpfungskette investieren und Landwirt*innen durch das investierte Kapital unterstützen, nachhaltig zu wirtschaften.

Die Produktion ist Teil von "Knowledge for Future - Der Umwelt-Podcast“, der in Kooperation von detektor.fm und Ecologic Institut regelmäßig über gute Ansätze für nachhaltiges Wirtschaften berichtet.

Zu finden ist die Folge "Vom Acker auf den Teller" auf detektor.fm und auf allen gängigen Streaming-Plattformen (Spotify, Deezer, Apple Podcasts).

Die Regionalisierung von Wertschöpfungsketten bedeutet, die Stationen von Produktion bis Konsum zu reduzieren und die Wege zu verkürzen. Das hilft, regionale Wertschöpfungsprozesse aufzubauen und Kooperation zwischen regionalen Betrieben zu etablieren.

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Sprache
Deutsch
Credits

Editor: Charlotte Thielmann (detektor.fm)

Finanzierung
Veröffentlicht in
Knowledge for Future - Der Umwelt-Podcast | Ernährungswende – Regional Gedacht
Jahr
Umfang
19:50 min
Projekt
Projekt-ID
Schlüsselwörter
Nachhaltige Landwirtschaft, regionale Wertschöpfungsketten, Kooperation und Pooling: Betriebsmodelle
Deutschland