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Sustainable Ocean Economy, Innovation and Growth

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Sustainable Ocean Economy, Innovation and Growth

A G20 Initiative for the 7th Largest Economy in the World

Publikation
Zitiervorschlag

Kraemer, R. Andreas et. al. 2017: Sustainable Ocean Economy, Innovation and Growth: A G20 Initiative for the 7th Largest Economy in the World. Online: www.g20-insights.org/policy_briefs/ocean-dimension-2030-agenda-conservation-sustainable-use-ocean-seas-marine-resources-sustainable-development/.

Dieser T20-PolicyBrief sendet eine klare Ermahnung an die Führung des G20-Gipfels in Hamburg im Juli 2017. T20 oder "Think 20" ist ein Netzwerk von Think Tanks in den G20-Ländern. 23 Experten von 13 Think Tanks aus acht Ländern kooperierten für diesen Policy-Brief. Der Gründer des Ecologic Instituts R. Andreas Kraemer, Senior Fellow am Centre for International Governance Innovation (CIGI), leitete diese Ausarbeitung, weiterhin trugen Benjamin Boteler, Ina Krüger und Grit Martinez vom Ecologic Institut zum Gelingen bei. Der Policy Brief steht als Download zur Verfügung.

Der Ozean ist ein potentieller Treiber für Wachstum, Arbeitsplätze und Innovation mit Vermögens-werten von $ 24 Billionen US-Dollar und jährlichen Leistungen von $ 1,5-2,5 Billionen US-Dollar. Die Ozeanwirtschaft kann etwa 3-5% des globalen BIP oder der Wirtschaftsleistung von Frankreich oder Kalifornien entsprechen.

Jedoch führen Lücken und Schwächen in politischen Rahmensetzungen, Gesetzen, deren Umsetzung und Durchsetzung zu unregulierten oder illegalen Aktivitäten und mangelhafte Verwaltung der Ozeane. Diese unzureichende Regierungsführung erhöht die Investitionsrisiken und hält das Wachstum einer nachhaltigen Ozeanwirtschaft zurück. Die G20 sollte Blue Economy Strategien einleiten und sie auf jedem Gipfel überprüfen, um sicherzustellen, dass die 'Blue Economy Green' ist.

Insbesondere sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Ein globaler Ozean-Governance-Prozess, der durch G20 initiiert wird, und die Forderung nach Dialogen und Strategien in der regionalen Zusammenarbeit bezüglich der Ozeanswirtschaft könnten sicherstellen, dass Investitionen in die Ozeannutzung und dessen Wachstum nachhaltiger werden und ihr volles Potenzial ausschöpfen.
  • Der Ozean ist das größte und kritischste ökologische System mit vielen Interaktionen zwischen dem Sustainable Development Goal für den Ozean (SDG14) und anderen SDGs. Es ist das biologisch vielfältigste und produktivste System auf dem Planeten und potenziell der größte Anbieter von Nahrungsmittel-, Material-, Energie- und anderen Ökosystemleistungen.
  • Die aktuellen Nutzungsformen und die der Vergangenheit und sind nicht nachhaltig. Die steigende Nachfrage nach Ressourcen, technologische Fortschritte, Überfischung, Klimawandel, Verschmutzung, Biodiversität und Lebensraumverlust, unzureichende Verwaltung und Durchsetzung verursachen die Verschlechterung des Zustands der Ozeane.
  • 'Ozeane' als regulärer G20-Tagesordnungpunkt könnte die Verwaltung dieses Systems verbessern. Eine "grüne" Ozean-Wirtschaft kann zudem den Zustand und die Produktivität des Ozeans erhöhen und dessen Entwicklung umdrehen. Umfassende Evaluierungen des Ozeans und Blue-Economy-Strategien können weiterhin Konflikte zwischen den einzelnen Nutzungsformen reduzieren, sowie finanzielle Nachhaltigkeit, Ökosystemintegrität und Wohlstand sicherstellen. Auch kann auf diese Weise langfristiges nationales Wachstum und Beschäftigung in der maritimen Industrie gefördert werden.

Dieser T20-Policy-Brief enthält detaillierte Informationen und bezieht sich auf einen anderen Ozean-bezogenen T20-Policy-Brief mit dem Schwerpunkt UN-Nachhaltigkeits-Entwicklungsziel 14 (SDG14): "Die Ozean-Dimension der 2030-Agenda: Erhaltung und nachhaltige Nutzung des Ozeans, der Seen und Marine Resources for Sustainable Development", zu welchem R. Andreas Kraemer ebenfalls beitrug.

"Die Bewirtschaftung der Ozeane ist nicht nachhaltig und braucht eine viel bessere Organisation"; und die G20 muss handeln.

Kontakt

Sprache
Englisch
Autorenschaft
Benjamin Boteler
Ina Krüger
R. Andreas Kraemer (lead) & Cyrus Rustomjee, Center for International Governance Innovation (CIGI)
Linwood Pendleton, European Institute for Marine Sciences (IUEM)
Tiago Pitta e Cunha & Miguel Herédia, Fundação Oceano Azul
Rajni Bakshi, Rajiv Bhatia & Akshay Mathur, Gateway House
Martin Visbeck, GEOMAR Kiel & Future Ocean
Torsten Thiele, Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS)
D. Russi, P. ten Brink, M. Pantzar & A. Farmer, Institute for European Environmental Policy (IEEP)
Julian Rochette, Institut du développement durable et des relations internationals (IDDRI)
Scott Vaughan, International Institute for Sustainable Development (IISD)
Anna-Kathrina Hornidge, Leibniz Center for Tropical Marine Research (ZMT)
Michael K. Orbach & John Virdin, Nicholas Institute, Duke University
Kristian Teleki, The Prince of Wales's International Sustainabiltiy Unit (ISU)
Verlag
Jahr
Umfang
15 S.
Inhaltsverzeichnis
Schlüsselwörter