Die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C bei gleichzeitigem Bestreben, sie auf 1,5 °C zu begrenzen, bedeutet, dass viele Sektoren der europäischen Wirtschaft in den nächsten drei Jahrzehnten umgestaltet werden müssen. Unsere bestehenden Systeme für Energie, Mobilität, Industrie, Ernährung und Wohnen müssen sich ändern. Gleichzeitig muss unsere Wirtschaft und Gesellschaft widerstandsfähiger, ressourceneffizienter und nachhaltiger werden. Angesichts der langen Vorlaufzeiten und der damit verbundenen Pfadabhängigkeiten sind die 2020er Jahre das entscheidende Jahrzehnt für diesen Wandel, in dem wichtige Entscheidungen über seine Gestaltung getroffen und die damit verbundenen politischen Prozesse eingeleitet – oder drastisch beschleunigt – werden müssen.

Die traditionelle EU-Klimapolitik konzentrierte sich meist darauf, durch sektorspezifische Maßnahmen schrittweise Verbesserungen entlang bestehender technologischer Pfade zu erzielen. Nach der Verabschiedung des Pariser Abkommens haben die EU und ihre Mitgliedstaaten damit begonnen, Elemente eines stärker transformativen Ansatzes in die Klimapolitik einzubringen. Vor allem der Europäische Green Deal und andere Rahmenprogramme wie das EU-Klimagesetz und das "Fit for 55"-Paket sind Ausdruck dieser transformativen Ambition, Europa zum ersten kohlenstoffneutralen Kontinent zu machen. Insgesamt reichen die bestehenden klimapolitischen Instrumente der EU jedoch nicht aus, um den Wandel in der gesamten Wirtschaft mit der erforderlichen Geschwindigkeit herbeizuführen.

Wie muss die EU-Klimapolitik aussehen, um die Transformation zu einer emissionsfreien Wirtschaft bis 2050 zu schaffen?

Hören Sie sich unseren Podcast an und erfahren Sie mehr über die vier bereichsübergreifenden Herausforderungen, die die EU-Klimapolitik als Schlüsselvektoren für die Transformation zur Klimaneutralität angehen muss:

1. Förderung von Innovationen zur Umgestaltung der EU-Wirtschaft
2. Aufbau der notwendigen Infrastruktur für eine resiliente, klimaneutrale Wirtschaft
3. Umschichtung von Investitionen und Finanzmitteln
4. Sektorübergreifende Integration von Politiken und Technologien

Diese vier "I"s sind ausschlaggebend dafür, ob wir es schaffen bis 2050 klimaneutral zu werden. In dieser Podcast-Serie laden wir Klimaexperten ein, um jedes dieser Elemente und deren Bedeutung für eine transformative Klimapolitik zu beleuchten. 

Der Podcast ist Teil des Projekts 4i-TRACTION, das im Rahmen des EU-Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020 unter der Fördervereinbarung Nr. 1011003884 finanziert wird.

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Der Podcast wird vom Ecologic Institut und der Eastern University of Finland produziert und auf den gängigen Podcast-Plattformen wie Podigee | Spotify | Apple Podcasts | Deezer | Amazon Music und YouTube zu finden.

Folgen

• Folge #1 – What is transformative EU climate policy? | Gäste: Anuschka Hilke (I4CE) und Benjamin Görlach (Ecologic Institut)
• Folge #2 – What is the role of innovation in making the EU climate neutral? | Gäste: Brendan Moore (VUB) und Harm Rienks (Wageningen University and Research)
• Folge #3 – The EU’s Climate Neutrality Challenge: Can Infrastructure be the Game Changer? | Gäste: Bettina Kampman (CE Delft) und Katharina Umpfenbach (DENA, Deutsche Energie-Agentur)
• Folge #4 – Regulatory Leverage: How Can the EU Foster a Green Investment Shift? | Gäste: Julie Evain (I4CE) und Thomas Pellerin-Carlin (I4CE)
• Episode #5 - Integrating for Impact: Coordination and Cohesion in EU Climate Policy | Guests: Kati Kulovesi (University of Eastern Finland, UEF) und Sebastian Oberthür (Vrije Universiteit Brussels, VUB)