Gesunde Ökosysteme und Landressourcen (Boden, Wasser und biologische Vielfalt) sind die Grundlage für nachhaltige Entwicklung und globalen Wohlstand. Der Verlust von Naturkapital, einschließlich Bodenressourcen, hat jedoch infolge der weltweiten Übernutzung dramatisch zugenommen. Die Wiederherstellung von Ökosystemen ermöglicht es, die von ihnen erbrachten Leistungen zu sichern und so die wachsende Nachfrage nach Nahrungsmitteln, Wasser, Brennstoffen und anderen Rohstoffen zu befriedigen, selbst bei einem sich rasch verändernden Klima. Die UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen bietet eine große Chance, die weltweite Bodendegradierung aufzuhalten, und das Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) kann in diesem Zusammenhang eine Vorreiterrolle spielen.

Auf der Grundlage politischer Entwicklungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse analysiert dieses Papier die Rolle der UNCCD in der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen. Es verknüpft das Hauptziel der UNCCD, die Neutralität der Landdegradierung (LDN) zu erreichen, mit den Anliegen und Zielen der UN-Dekade. Das Papier hebt die Herausforderungen und Möglichkeiten des nachhaltigen Landmanagements (Sustainable Land Management "SLM") hervor, das die Degradierung von Landressourcen verhindert und eine Schlüsselmaßnahme für die Wiederherstellung terrestrischer Ökosysteme ist. Es geht auf die Ziele und Synergien zwischen den drei Rio-Konventionen ein und unterstreicht die Bedeutung der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von Landressourcen für die Erreichung dieser Ziele.

Es enthält politische Empfehlungen zur Bewältigung der trotz ehrgeiziger Ziele und zunehmender politischer Relevanz dieses Themas noch bestehenden Herausforderungen. Die Empfehlungen zielen auf eine umfassende Umgestaltung der Landnutzung, ehrgeizige Ziele für die Wiederherstellung von Landressourcen, eine verantwortungsvolle und integrierte Regierungsführung und Landnutzungsplanung, den Aufbau von Kapazitäten und die Einbindung von Interessengruppen, die Kommunikation und den Wissensaustausch zwischen Initiativen und zuständigen Stellen und vieles mehr ab. 

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