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Transatlantische Konjunkturpakete: Grüne Jobs für einen coolen Planeten?

Transatlantische Konjunkturpakete: Grüne Jobs für einen coolen Planeten?
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Transatlantische Konjunkturpakete: Grüne Jobs für einen coolen Planeten?

Veranstaltung
Datum
Ort
Washington, DC, Vereinigte Staaten von Amerika
Aktive Rolle

Grüne Konjunkturprogramme waren das Thema dieses Transatlantic Lunch. Aaron Best, Senior Fellow beim Ecologic Institut, stellte die vorläufigen Ergebnisse einer Studie zu diesem Thema vor. Der Transatlantic Lunch am 21. April 2009 wurde von der Friedrich Ebert-Stiftung in Washington DC als Teil der Feier der Eröffnung des Ecologic Instituts, Washington DC veranstaltet. Gerry Waldron, Büroleiter des US Repräsentantenhaus-Ausschusses für Energieunabhängigkeit und Klimawandel, berichtete über die jüngsten Entwicklungen der US-amerikanischen Klimagesetzgebung.

Seit Herbst 2008 haben die Regierungen weltweit Konjunkturpakete in Höhe von insgesamt ca. 3 Billionen US-Dollar verabschiedet. Aber mit Ausnahme von Südkorea scheint kein Land das  Konzept eines "Green New Deal" umgesetzt zu haben. In seinen Ausführungen legte Aaron Best die Schätzungen einer aktuellen Studie des Ecolgoic Instituts zum Umfang der grünen Investitionen dar: 70% des gesamten Konjunkturpakets in Südkorea gehen in umweltfreundliche Projekte, 38% in China, 14% in den USA, 10-12% in Deutschland, 7 % in Großbritannien und 3% in Japan. Natürlich variieren diese Schätzungen  aufgrund der Komplexität der Konjunkturpakete und der Unsicherheit über den Charakter der endgültigen Ausgaben.

Das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass zur Verhinderung gefährlicher Klimaveränderungen jährliche Investitionen für nachhaltige Energieerzeugung in der Höhe 515 Milliarden US Dollar notwendig sind. Aaron Best betonte, dass die kurzfristigen Impulsmaßnahmen allein  nicht ausreichen werden, um die notwendigen Anreize für Kapitalinvestitionen und Ausbildung von Arbeitskräften zu schaffen. Die Privatwirtschaft benötigt  ein klares, langfristiges Preissignal für C02. Nur so werden fossile Energien teuer genug, um erneuerbare Energien wettbewerbsfähig zu machen.

Gerry Waldron fasste die aktuellen Entwicklungen der US-amerikanischen Klimagesetzgebung zusammen, wobei er insbesondere auf den Gesetzesentwurf von Markey-Waxman verwies, der seit 21. April 2009 im Repräsentantenhaus debattiert wird.

Download:

Hintergrund Briefing zur Veranstaltung [pdf, 129 KB, Englisch]

Weiterführender Link:

Ecologic Institut Transatlantic Lunch: Erneuerbare Energien als Motor für Jobs und Wachstum - Jochen Flasbarth, Präsident des UBA und Bernard Sanders, Senator des Bundesstaates Vermont

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Washington, DC, Vereinigte Staaten von Amerika
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