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CECILIA2050-Auftakttreffen

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CECILIA2050-Auftakttreffen

Veranstaltung
Datum
-
Ort
Berlin, Deutschland

Das Forschungsprojekt CECILIA2050 ist erfolgreich gestartet. Gegenstand des dreijährigen, EU-geförderten Projekts ist die Zukunft der Europäischen Klimapolitik: welche Politikinstrumente sind nötig, um die Transformation zu einer klimafreundlichen Wirtschaft zu gestalten? Wie lässt sich der bestehende klimapolitische Instrumentenmix weiterentwickeln, und wie lassen sich Wechselwirkungen zwischen Instrumenten steuern? Das Projektkonsortium, bestehend aus 10 führenden Europäischen Forschungseinrichtungen, traf sich in Berlin vom 12. bis zum 14. November 2012 zum Auftakttreffen.

Die EU hat sich das Ziel gesetzt, bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts die Transformation zu einer klimafreundlichen Wirtschaft zu erreichen. Dies erfordert einen grundlegenen Umbau der Europäischen Wirtschaft und betrifft eine Reihe von Sektoren – nicht nur die Energiewirtschaft, Industrie und Verkehr, sondern auch Landwirtschaft, das Bauwesen oder die Finanzindustrie. Die politische Steuerung und Regulierung eines solchen Prozesses stellt eine große Herausforderung dar – dazu gehört, die notwendigen Innovationsprozesse anzustoßen, die öffentliche Akzeptanz zu sichern, die nötigen Investitionen in die richtigen Bahnen zu leiten, einen Umbau wichtiger Infrastrukturen zu ermöglichen, und gleichzeitig einen lock-in in emissionsintensive Strukturen und Technologien zu vermeiden. Um diese Prozesse zu steuern, bedarf es einer ganzen Reihe von Politikinstrumenten. Der vorhandene klimapolitische Instrumentenverbund muss dafür in vieler Hinsicht weiterentwickelt und wirksamer gestaltet werden. Indem die Instrumente größere Wirkung entfalten, wird es jedoch auch wichtiger die Wechselwirkungen zwischen einzelnen Instrumenten zu verstehen und zu steuern. Gleichfalls treten Hemmnisse deutlicher hervor – wie etwa die politische Akzeptanz, die juristische Durchsetzbarkeit, und der Verwaltungsaufwand.

Das Projekt CECILIA2050 hat sich zum Ziel gesetzt, diesen vielfältigen Herausforderungen zu begegnen. Im Lauf der nächsten drei Jahre wird das Projekt die Europäische Klimapolitik rückblickend und vorausschauend analysieren, um besser zu verstehen wie Politikinstrumente im Verbund funktionieren, und wie die Europäische Klimapolitik weiterentwickelt werden kann um den Umbau zu einer klimafreundlichen Wirtschaft zu erreichen. Das Projekt wird von der EU im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms (FP7) finanziert.

Das Projektkonsortium, bestehend aus zehn Forschungseinrichtungen aus acht Europäischen Ländern, kam vom 12. Bis 14. November in Berlin zusammen für das Projektauftakttreffen. Themen der Diskussion waren unter anderem der Optimalitätsbegriff: wie lässt sich ein „optimales“ klimapolitisches Instrumentarium bestimmen, und wieweit sollte sich die Wahl einer „optimalen“ Strategie von pragmatischen Erwägungen wie öffentlicher Akzeptanz und politischer Durchsetzbarkeit leiten lassen. Ebenfalls diskutiert wurde die Abstimmung der verschiedenen quantitativen und qualitativen Analyse-Ansätze, die im Rahmen des Projekts zum Einsatz kommen sollen – von mikroökonomischen Simulationsverfahren auf Haushaltsebene bis zu globalen Gleichgewichtsmodellen.

Das Projektteam wird koordiniert vom Ecologic Institut. Partner sind: University College London (UCL), Institut für Umweltwissenschaften (CML) an der Universität Leiden, Karls-Universität Prag (CUNI), Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) in Osnabrück, Institut für Umweltfragen (IVM) an der Freien Universität Amsterdam, Centre International de Recherche sur l’Environment et le Developpement (CIRED) in Paris, Zentrum für Ökologische Ökonomie (WOEE) an der Universität Warschau, das Baskische Zentrum für Klimawandel (BC3) und die Universität Ferrara (UNIFE).

Ecologic Institut startet ein dreijähriges EU-Forschungsprojekt zur Zukunft der Europäischen Klimapolitik

Kontakt

Finanzierung
veranstaltet von
Team
Gesa Homann LLM
Elizabeth Zelljadt
Datum
-
Ort
Berlin, Deutschland
Sprache
Englisch
Projekt
Schlüsselwörter