Eine Auswertung verschiedener Datenbanken und Plattformen zeigt, dass in Berlin eine vielfältige Innovationslandschaft und ein Experimentierfeld für eine Circular Economy entstanden sind, die den Fokus auf neue Produktnutzungssysteme richten. Das Innovationsökosystem basiert auf dem Zusammenwirken einer Vielzahl von Akteuren und Umfeldbedingungen. Die Innovationsszene aus Re-Use-Akteuren, Sharing-Anbietern, Repair-Cafés, Upcycling-Anbietern, Start-ups, Plattformen, Innovation-Labs etc. stellt die entscheidende Akteurslandschaft im Ökosystem dar. Geprägt wird das Innovationssystem von politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen, Anreizstrukturen und Fördermaßnahmen.
Das Innovationsfeld Bauen ist ein ressourcenrelevantes Feld in Berlin – im Jahre 2017 hatte der Bausektor einen Anteil von etwa 22 Prozent am Rohmaterialein-satz des Landes Berlin. Gegenwärtig liegt die Recyclingquote für mineralische Bauabfälle bei ca. 50 Prozent, sie soll bis 2030 auf mehr als 60 Prozent ansteigen. Kreislaufwirtschaftsansätze im Bereich Bauen müssen entlang des Lebenszyklus ansetzen: vom Design langlebiger und rückbaufähiger Strukturen über die Nutzungsphase und die materialerhaltende Nachnutzung bis hin zu zirkulären Geschäftsmodellen.
Im Kontext des politischen Ziels, die Wiederverwendung von Gebrauchtwaren zu stärken, sollen basierend auf den praktischen Erfahrungen der Pilotversuche in 2018 und den Vernetzungsaktivitäten in 2019 und 2020 weitere, umfangreiche Maßnahmen umgesetzt werden, um Strukturen und Akteure in Berlin zu stärken, mit deren Hilfe der Gebrauchtwarenmarkt aus der Nische geholt und ihm breite Durchschlagskraft verliehen werden kann. Das Ecologic Institut unterstützt das vom Wuppertal Institut geleitete Projekt für die Berliner Senatsverwaltung durch Konzeption und Durchführung von drei digitalen Fachdialogen.
Die EU-Kommission hat sich auf ein ehrgeizigeres Treibhausgasziel von mindestens -55 % bis 2030 geeinigt. Wie man dorthin kommt, und wie man die EU fit für das 55 %-Ziel macht, ist Teil des Policy Briefs, der im Rahmen des Ariadne-Projekts veröffentlicht wurde. Der Policy Brief beschreibt und bewertet die unterschiedlichen Politikpfade, die zum Klimaziel führen sollen.
Das Ecologic Institut untersucht dabei, in welchem Umfang Verkehr und Gebäude schon durch den bestehenden EU-Emissionshandel betroffen sind, bspw. durch Fernwärmenetze und Elektromobilität. Ferner trägt das Ecologic Institut Fallstudien bei zu außereuropäischen Emissionshandelssystemen, die Verkehr und/oder Gebäude abdecken (darunter Kalifornien, Neuseeland und Tokyo). Des Weiteren erstellt das Ecologic Institut Analysen darüber, welche preisbasierte Instrumente schon jetzt in ausgewählten Mitgliedsstaaten der EU zur Anwendung kommen. Schliesslich untersucht das Ecologic Institut, wie sich die Ausweitung des Emissionshandels auf die Wettbewerbsfähigkeit und auf das bestehende klimapolitische Instrumentarium der EU auswirken würde.
Indem sie politische Entscheidungsträger der Europäischen Kommission und anderer europäischer Institutionen sowie ausgewählte Experten aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammenbringt, schafft diese Konferenz eine virtuelle Plattform für eine Diskussion, wie Europa den Sprung zur Resilienz schaffen kann. Die Organisatoren bieten einen einzigartigen Raum für einen institutionenübergreifenden Dialog und Wissenstransfer, der durch unterschiedliche Perspektiven und Fachgebiete bereichert wird.
Am 9. Mai 2021 beginnt die Konferenz zur Zukunft Europas. Die Konferenz ist wichtig für die Klimapolitik der EU. Als Beitrag zum Auftakt der Konferenz machen Think-Tanks aus Bulgarien, Deutschland, Estland, Italien, Rumänien, Polen, der Tschechischen Republik und Ungarn Empfehlungen, wie Klimapolitik und die Konferenz zur Zukunft Europas sich gegenseitig verstärken können.
Am 9. Mai 2021 beginnt die Konferenz über die Zukunft Europas (KZE). Bürgerräte werden bei dieser Konferenz eine wichtige Rolle spielen. Ein neuer Bericht des Ecologic Instituts untersucht die Erfahrungen mit Bürgerräten zur Klimapolitik in Frankreich, Irland und dem Vereinigten Königreich und zieht Lehren für die KZE.
Am 9. Mai 2022, dem Europatag 2022, organisierten WiseEuropa, Global Focus Center und das Ecologic Institut in Warschau (Polen) den Runden Tisch "Rethinking energy and climate resilience after Russia's war on Ukraine". Im Rahmen der Konferenz über die Zukunft Europas wurden Optionen für ein Ende der russischen Energieimporte und die Beschleunigung der Dekarbonisierung Europas diskutiert.
Dieser Bericht gibt drei Empfehlungen, um die öffentliche Akzeptanz von biobasierten Produkten und Prozessen zu verbessern. Diese Empfehlungen werden von konkreten Maßnahmen und Good-Practice-Beispielen begleitet, die auf dem im Rahmen des BIOBRIDGES-Projekts (2018-2020) erhaltenen Stakeholder-Feedback, relevanten Ergebnissen anderer EU-finanzierter Projekte sowie den Ergebnissen einer gezielten Literaturrecherche basieren.
Am 20. Mai 2020 veröffentlichte die Europäische Kommission ihre lang erwartete "Farm to Fork" bzw. "Vom Hof auf den Tisch"-Strategie. Die Strategie ist ein erster Versuch, langfristige Ziele für ein gesundes, gerechtes und nachhaltiges EU-Ernährungssystem zu definieren, das sowohl die Produktion, als auch die Verarbeitung und den Konsum von Lebensmitteln umfasst. Die Strategie zieht auch Schlussfolgerungen aus der Corona-Krise, welche einmal mehr die Abhängigkeit des EU-Nahrungsmittelsystems von globalen Lieferketten verdeutlicht und die Notwendigkeit aufzeigt, die Resilienz gegenüber Krisen – sei es eine Pandemie oder Auswirkungen des Klimawandels – zu erhöhen. Um die Ziele der "Farm to Fork"-Strategie zu erreichen, ist es nun entscheidend, dass ihre Ziele ehrgeizig umgesetzt werden. Die Auswertung des Ecologic Instituts "The EU Farm to Fork Strategy: What needs to come next?" hebt fünf wichtige Schritte für eine ambitionierte Umsetzung der EU "Farm to Fork"-Strategie hervor – auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene.
Der Bericht liefert aktuelle Informationen für politische Entscheidungsträger über die Anwendung naturbasierter Lösungen für die Anpassung an den Klimawandel und die Verringerung des Katastrophenrisikos und die gleichzeitige Nutzung der vielfältigen gesellschaftlichen Vorteile, die diese Lösungen mit sich bringen können. Anhand ausgewählter Beispiele aus ganz Europa zeigt der Bericht, wie die Auswirkungen extremer Wetter- und Klimaereignisse bereits auf diese Weise angegangen werden. Er bewertet auch die globale und europäische Politik und wie naturbasierte Lösungen zunehmend in die Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung integriert werden.
Im Kontext des europäischen Green Deals wird die Einführung und Ausgestaltung von Grenzausgleichsmaßnahmen derzeit sehr kontrovers diskutiert. Auf Einladung der Stiftung Genshagen und des Institut Montaigne zur Reihe "Green Deal reloaded" beizutragen, analysiert Dr. Camilla Bausch (Ecologic Institut) die Chancen und Herausforderungen des vorgeschlagenen Grenzanpassungsmechanismus.
Dieser Policy Brief, der im Rahmen des Horizon 2020-Projektes NATURVATION veröffentlicht wurde, wirft einen kritischen Blick auf den Wert und die Grenzen von naturbasierten Lösungen zur Erreichung von Biodiversitätszielen. Aufbauend auf den Forschungsergebnissen von NATURVATION erörtert der Policy Brief die Frage: Wie können wir den Mehrwert und Multifunktionalität naturbasierter Klimalösungen für die biologische Vielfalt in Städten realisieren?
In dieser Publikation veröffentlichen wir die Ergebnisse einer Akzeptanzstudie in zwei Fallstudienregionen in Deutschland. Wir haben untersucht, was Landwirt*innen und andere Bodenexpert*innen davon halten, Maßnahmen zur Verbesserung des Unterbodens anzuwenden, um sich besser an den Klimawandel anzupassen. Zudem analysierten wir die Faktoren, die die Entscheidung für oder gegen spezifische Maßnahmen zur Verbesserung des Unterbodens beeinflussen. Mittels der Q-Methode und Fokusgruppen haben wir insgesamt 86 Akteure des Agrarsektors befragt. Der Artikel ist in Frontiers in Agronomy, Volume 3, April 2021 erschienen und steht zum Download zur Verfügung.