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Environment and Climate Assessment of Poland's CAP Strategic Plan

 
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Environment and Climate Assessment of Poland's CAP Strategic Plan

Publikation
Zitiervorschlag

Midler, E., Hobeika, M., Riedel, A. und J. Pagnon (2022), Environment and climate assessment of Poland's CAP Strategic Plan, Policy report, Institute for European Environmental Policy und Ecologic Institut

In dieser Bewertung wird der wahrscheinliche Beitrag des polnischen GAP-Strategieplans zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel sowie zum Schutz der natürlichen Ressourcen und der biologischen Vielfalt ermittelt. Insgesamt wird festgestellt, dass der Plan nicht ausreicht, um den Bedürfnissen des Landes in Bezug auf die Umwelt- und Klimaherausforderungen gerecht zu werden.

Das derzeitige Lebensmittelsystem der Europäischen Union hat erhebliche Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt, da es für schätzungsweise 30 % der Treibhausgasemissionen des Kontinents verantwortlich ist. Der Agrarsektor übt auch einen immensen Druck auf die biologische Vielfalt aus, da er wesentlich zur Verschlechterung der Böden und zur Verringerung der Wasserqualität und -verfügbarkeit beiträgt. Die ökologische Umstellung der Agrar- und Ernährungssysteme ist daher notwendig und dringend, und die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU ist die wichtigste Finanzierungsmöglichkeit für diesen Zweck.

Unsere Analyse zeigt, dass der größte Teil der polnischen GAP-Unterstützung nach wie vor in Form von Grundeinkommensbeihilfen und gekoppelten Beihilfen gezahlt wird, die beide nicht ausreichend an nachhaltige Praktiken geknüpft sind. Die Übertragung von mehr als 1,5 Milliarden Euro von Säule II auf Säule I sowie die große Zahl von Maßnahmen, die der Umwelt und dem Klima zugute kommen könnten, deren Auswirkungen jedoch aufgrund der geringen Mittelausstattung begrenzt sind, verdeutlichen, dass der Umwelt, dem Klima und der ländlichen Entwicklung im Plan keine Priorität eingeräumt wird. Dennoch enthält der Plan einige interessante Maßnahmen und Verbesserungen, auf denen aufgebaut werden könnte.

Um die potenzielle Wirkung der GAP-Ausgaben zu verbessern, schlägt der Bericht zwei Gruppen von Empfehlungen vor: 1) zu möglichen Änderungen des polnischen Plans in der laufenden Periode und 2) zu Empfehlungen für die nächste GAP und für andere verwandte Politiken.

Zusammenfassung der Empfehlungen:

  • Beseitigung von Lücken in der Interventionslogik, insbesondere in Bezug auf die Wiederherstellung von Mooren, Klimaanpassung und biologische Vielfalt.
  • Verschärfung der GLÖZ-Anforderungen und Bewertung der Auswirkungen der für 2023 vorgesehenen Ausnahmeregelungen für die GLÖZ 7 und 8.
  • Überarbeitung der Öko-Regelungen für Kohlenstoffanbau, Nährstoffmanagement und Wasserrückhaltung, um sie effektiver zu gestalten.
  • Aufnahme von Maßnahmen zur Förderung der Wiederherstellung von Grünland, der Wiederherstellung oder Schaffung von Pufferzonen für Feuchtgebiete, der Wiedervernässung von landwirtschaftlich genutzten Mooren und des Übergangs zur Paludikultur.
  • Verstärkte Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt auf Ackerland (einschließlich der Förderung von Landschaftselementen).
  • Verstärkung der Unterstützung für den ökologischen Landbau.
  • Bessere Ausrichtung einiger Interventionen auf spezifische regionale Probleme (z. B. Bodenerosion oder Dürren).
  • Einbeziehung innovativer Maßnahmen wie ergebnisorientierte Zahlungen oder Prämien und kollektive Ansätze, die für die Erhaltung der natürlichen Ressourcen und der biologischen Vielfalt von Nutzen sein könnten, sowie begleitende Schulungen und Beratung.
  • Aufstockung der Haushaltsmittel für Öko-Regelungen, Umwelt- und Klimaverpflichtungen, Umwelt- und Klimainvestitionen und bereichsübergreifende Maßnahmen bei gleichzeitiger Kürzung der Grundeinkommensbeihilfen und der gekoppelten Beihilfen.
  • Finanzierung zusätzlicher Studien und Forschungsarbeiten zur Bewertung der möglichen Auswirkungen des Strategieplans und seiner Maßnahmen auf die Umwelt- und Klimapolitik.

Dieser Bericht ist nur auf Englisch verfügbar

Wieviel Klima- und Umweltschutz steckt im polnischen GAP-Strategieplan? Analyse und politische Empfehlungen

Kontakt

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Sprache
Englisch
Autorenschaft
May Hobeika
Estelle Midler (IEEP)
Juliette Pagnon (IEEP)
Finanzierung
Verlag
Jahr
Umfang
85 S.
Projekt
Projekt-ID
Schlüsselwörter
nachhaltige Landwirtschaft, GAP
Polen, Europa, EU